Unwetterfront verursachte viel Schaden in Kärnten
Es gab 300 Feuerwehreinsätze und viel aufzuräumen aber offenbar keine Verletzten.
Eine Unwetterfront ist am Donnerstag ab 2.00 Uhr in der Nacht über Kärnten gezogen und hat für rund 300 Feuerwehreinsätze in den mittleren und östlichen Landesteilen gesorgt. Wie Hans-Jörg Rossbacher von der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) auf APA-Anfrage sagte, war in dieser Unwetternacht der Sturm das größte Problem. Bäume wurden geknickt, entwurzelt oder stürzten auf Straßen, Häuser, Dächer, Fahrzeuge und Stromleitungen. Berichte über Verletzte gab es vorerst nicht.
Mehr als 1.400 Feuerwehrleute waren in der Nacht im Einsatz. Gegen 8.30 Uhr waren noch gut 50 Einsätze offen, die Feuerwehrleute dort mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Zahlreiche Einsätze gab es für alle Feuerwehren in Klagenfurt. Die Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt meldete, Dächer seien teilweise abgetragen worden, Bäume auf Fahrbahnen gestürzt und Überflutungen habe es gegeben.
Im Einsatz waren auch rund 100 Monteure der Kelag, um Schäden am Stromnetz zu beheben. Robert Schmaranz von der Kärnten Netz GmbH erklärte, aktuell seien noch etwa 7.000 Haushalte ohne Strom, in der Nacht waren es bis zu 12.000. Betroffen war vor allem der Kärntner Zentralraum. "Wir kämpfen auch mit unpassierbaren Straßen, um an die Schadstellen zu kommen. Das dauert seine Zeit. Der Tag wird noch lang." Für den Nachmittag waren weitere Gewitter prognostiziert.
Von Ausfällen betroffen waren mehrere Kärntner Bahnstrecken. Im Gailtal zwischen Arnoldstein und Hermagor ist voraussichtlich noch bis zum Nachmittag ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Bereits wieder befahrbar sind nach Ausfällen die Abschnitte Rosenbach - Villach, Klagenfurt - Villach, wo es bei Föderlach Probleme gab, sowie der Bereich Paternion.
Im Straßenverkehr gab es nach wie vor Probleme. Laut Polizei war etwa die Wörthersee Süduferstraße (L96) wegen umgestürzter Bäume nur erschwert passierbar. Auch ein Haus und ein geparkter Pkw bei Maiernigg wurden getroffen, wie eine Behördensprecherin sagte. Die Ossiacher Süduferstraße (L49) musste wegen einer abgerissenen 20kv-Stromleitung, die auf die Fahrbahn gefallen war, vorübergehend gesperrt werden.
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