In der Causa rund um offenbar geleakte positive PCR-Testergebnisse in Tirol sind die Auskunftsklagen gegen die Firma HG Lab Truck erfolgreich verlaufen. HG Lab Truck muss bekanntgeben, ob Kläger vom Datenleck betroffen sind. Das hat der Oberste Gerichtshof entschieden, das Urteil ist rechtskräftig.
„Personenbezogene Daten – also Name, Adresse, Geburtsdatum und Covid-19-Testdaten – von mehr als 24.000 Menschen, die in Tirol positiv auf das Coronavirus getestet wurden, wurden widerrechtlich offengelegt. Betroffen ist augenscheinlich jeder, der zwischen Jänner 2021 und Juni 2021 in Tirol positiv getestet wurde. Die HG Lab Truck führte die Testanalysen durch“, teilt Rechtsanwalt Florian Scheiber per Aussendung mit. „Scheiber Law“ ist eine auf Datenschutzrecht spezialisierte Anwaltskanzlei.
Über die Hintergründe hat dolomitenstadt.at berichtet. Die HG Lab Truck habe sich bis zuletzt geweigert, Auskunft zu erteilen, ob potenziell Gefährdete tatsächlich vom Datenleck betroffen sind. Scheiber Law hatte deshalb Auskunftsklagen gegen die HG Lab Truck eingebracht. „Im weiteren Prozessverlauf werden die Gerichte noch darüber zu entscheiden haben, ob unseren Mandanten ein Schadenersatz für die verspätete Auskunftserteilung gebührt“, so Scheiber. Zum Sammelverfahren können sich nach wie vor potenziell Betroffene online anmelden, um Auskunft bei der HG Lab Truck einzuholen.
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