„Die Tiroler Landesregierung wird aufgefordert, ehest möglich konkrete Maßnahmen gegen den Lkw-Verkehr zu setzen, der die Brennerautobahn entweder über Osttirol oder den Reschenpass umfährt. Diese können von Fahrverboten über Tonnage-Limits bis hin zu einer Intensivierung der Kontrolldichte gehen. Das Ziel muss sein, die Ausweichrouten so unattraktiv wie möglich zu gestalten, um den Gesundheitsschutz der ansässigen Bevölkerung sowie den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit auf den zumeist einspurigen Fahrbahnen gewährleisten zu können.“
So lautet der Text eines Dringlichkeitsantrags, der von der Liste Fritz im Juli-Landtag eingebracht und von allen Tiroler Parteien einstimmig verabschiedet wurde. „Die Sanierung der Luegbrücke wirft ihre Schatten voraus“, erklärt dazu Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint. „Rund 2,5 Millionen Lkw donnern jährlich über den Brenner, dazu kommen im selben Zeitraum mehr als 14 Millionen Pkw. Es ist also höchste Zeit, bereits im Vorfeld konkrete Maßnahmen auszuarbeiten, um einen zu erwartenden Ausweichverkehr über Osttirol und den Reschenpass zu verhindern.“
Der Antrag ist auch Wasser auf die Mühlen von Elisabeth Blanik. Die Lienzer Bürgermeisterin und SPÖ-Landtagsabgeordnete verweist auf ihren eigenen Einsatz für eine Schwerverkehrsreduktion – darunter einen Antrag auf ein Lkw-Fahrverbot auf der Drautal-Bundesstraße – und gibt sich vorsichtig optimistisch: „Jegliche Maßnahmen, so notwendig sie auch sind, werden mit handfesten Zahlen und Fakten zu untermauern sein. Die Vorarbeiten werden ihre Zeit brauchen, damit die Gegenmaßnahmen auch langfristig halten. Allein aus diesem Grund muss die Politik die notwendigen Studien und Gutachten schnellstmöglich in Auftrag geben. Angesichts der gestrigen Einstimmigkeit bin und bleibe ich zuversichtlich, dass schnelle Schritte folgen," sagt Blanik.
Hintergrund der Diskussion ist die von der Asfinag als unabwendbar bezeichnete Sanierung und teilweise Neuerrichtung der jahrzehntealten Luegbrücke, die das Wipptal überspannt. Die Arbeiten sollen spätestens 2025 beginnen und zwei Jahre dauern. Während dieser Zeit ist die Brennerautobahn in diesem Abschnitt nur einspurig befahrbar. Der Verkehr auf der ohnehin schon überlasteten Autobahn könnte kollabieren. Großräumige Ausweichmanöver wären die Folge.
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Liebe Radfahrer es geht nicht das ihr auch platz braucht aber es gibt viele die sich nicht an Verkehrsregeln halten auch leider unter den Radfahrern in den meisten Fällen sind Aufahrer die besseren Verkehrsteilnehmer das muss leider gesagt werden bevor die Radfahrer nicht gleich gut ausgebildet sind bin ich nicht für einen weiteren Ausbau der Radwege in Osttirol tut mir leid das sagen zu müssen. Ich sehe immer wieder Radfahrer bei der Straße zu Schloss Bruck wo Radfahrer die von Radtrail kommen von Wald weg oben der ein Fußweg ist mit den Rad auf die Straße Hüpfen das muss gesagt werden finde ich das bis jetz noch keinen Toten Menschen gibt wundert mich den hier fährt oft der Holztransporter das möchte ich sagen.
@mariazell : Bitte wenden Sie sich an die Lienzer Bergbahnen AG, bzw. den Tourismusverband Osttirol: die sind zuständig für die Downhilltrails am Schlossberg und auch für den geordneten 'Ablauf' nach Ende der Trails! Das sind - da stimme ich Ihnen zu - un(aus-)gebildete, unbelehr-/-bekehrbare Volltrottel! Aber bitte: die haben mit 'normalen' Radfahrern NICHTS zu tun, der Ausbau der Radwege müsste dringend erfolgen und: die Ausbildung der 'Aufahrer' muss überdacht werden, die meisten kennen den Mindestabstand beim Überholen eines Fahrrades immer noch nicht !!
Satzzeichen wären gerade im Angebot.
Landesregierung soll Osttirol vor Verkehrslawine schützen: Die Landesregierung hat ja selber ganz viele Dienstfahrzeuge, sie geht mit gutem Beispiel voran ... solange die Menschen an Autobahnen glauben, solange gibt es eben Autobahnen
@Wolf, also i find a Autobahn gar nicht so schlecht, du machst sie nur schlecht! Deine Eltern haben es wahrscheinlich miterlebt und die Staus durch Rattenberg, Gossensaß oder Gmünd verflucht. Das alles ist dir erspart geblieben und ich denke, du hattes immer freie Fahrt. Mit Papas Autilein oder vielleicht mit Mamas Zugkarte und Fahrradl oder inzwischen mit deinem Zweitonner. Klar, Mobilität hat sich arg und fast unkontrolliert entwickelt. Das hat sich damals in der Politik, vielleicht auch unter den Umweltschützern noch nicht so ganz herumgesprochen, es gab ja die Wiederaufbauzeit. Bei vier Mia Erdmenschelen wars noch auszuhalten, aber heut sinds neun Mia., a paar mehr werdens sicher noch und jeder einzelne davon verplempert im Leben Unmengen an Energie, und bei uns viel nahrreichen Talboden. Du mit eingeschlossen!
Aber jetzt werd ma leiser treten müssen. Als Zugfan bestaune ich den geringen Rollwiderstand und Energieaufwand bei so vielen Gewichtstonnen der Eisenbahngarnituren. Ähnliches passiert eigentlich durch Kontuinität auch auf den Autobahnen im Schwer- und Personenverkehr, der etwas langsamer werden müsst. Eine Autobahn ist daher ein gutes Mittel, sie ist in Summe weniger umweltschädigend, als die ganzn kurfigen Strasselen und Wegelen durchs Landle. Man stelle sich vor, die Kolonne würd sich übern Felber plagen - und durch Greifenburg.
Über den freien Warenaustausch streit ma lieba nit, denn der muss zu jeder Zeit in jeden ort genügend Güter ver- und abladen, die Leut wolln ja alle gut verdienen - und Nerven behalten. Angefangen vom Spatenstich bis hin zum vollendeten Werk im Hochglanzmagazin, alles muss ja zu Geld und Reichtum gemacht werden.
Ehrlich gesagt, wohin die Reise gehen wird niemanden klar. Vielleicht wäre doch Entschleunigung in allen Lebensbereichen durch Verzicht das sinnvollste.
Aber wer macht den ersten - ehrlichen - Schritt? Du?
die lienzer ampeln schützen auch etwas vor der verkehrslawine.
kann mir jemand erkläre wie die Tiroler Landesregierung Osttirol vor einer Verkehrslawine schützen soll, wenn gleichzeiting seitens der Felbertauernstrasse für "eine Reise voller Abenteuer und Entdeckungen am Weg an die Adria" und somit für eine DURCHFAHRT von Osttirol und der Stadt Lienz geworben wird?????
Was ich nicht verstehe, es gibt Richtung Lienz einen asphaltierten Radweg. Warum muss man dann auf dee Bundesstrasse fahren? Ich wuerde um mein Kebdn fuerchten, Lkws, Abgase etc..
Richtig! Es gibt einen asphaltierten Radweg von jeder Richtung nach Lienz, nur eben keine durchgängigen! Der vom Oberland endet am Bahnhof, die aus der Debant am Ende der Peggetz (Süden) bzw. in der Mienekugel (Norden) und der aus dem Iseltal strandet auch irgendwie am Fusse von Schloss Bruck in Lienz!
..und selber? Zu Fuss?
posting war für Kaffeesud gedacht ....
Nein, nicht zu Fuß: Bei Schönwetter mit dem Motorrad und sonst mit dem Kompakt-SUV!
Es fehlt noch etwas, nämlich eine Alternative. Als Ersatz für den Transit auf der Strasse könnte doch die Bahn ihr Angebot massiv erweitern. Außerdem ist es höchste Zeit, einen vernünftigen Anschluß an den BBT IN innsbruck zu realisieren. Richtig wäre es, den Tunnel bis Bayern weiterzuführen. Man muß den Deutschen und der EU klarmachen, daß der Transit auf der Strasse immer weiter eingeschränkt werden muß. Der derzeitige Zustand ist untragbar.
Vielleicht bekommt die Neue Vorständin der Deutschen Bahn mehr weiter. Es ist ja eine ehemalige Grüne Tiroler Politikerin.
Ich lasse mich überraschen, allerdings sagt mir die Erfahrung, daß ehemalige Politiker höchstens für einen Versorgungsposten gut sind. Man hört in ihrer Wirtschaftskarriere nur sehr selten wieder etwas.
Der war wirklich gut. Ein echter Schenkelklopfer.
@trans.lorenzoni: welche Vorständin ist denn da gemeint?
@fz: vmtl Ingrid Felipe, Mitglied des Vorstandes der DB Netz AG!
Zum Glück ist sich unsere Elisabeth im Klaren, dass dringenster Handlungsbedarf gegeben ist! 🫣
Man sieht seit geraumer Zeit Auflieger und Sattelzüge mit SLO, SK, PL,HR, usw., dazu heimische Traktoren mit gigantischen Anhängern, die teilweise kaum auf einer Fahrspur Platz haben:Die Radfahrer erledigen den Rest.Dazu noch Motorradfahrer, die überholen, egal ob Sperr(doppelt)Linie, Schutzinsel und Überholverbot, als wäre der "hellichte" hinter denen nach! Polizeikontrollen sind eher selten geworden, ab u. zu ein BlitzKoffer in St.Johann.
Sorry, dass wir Radfahrer auch ein wenig Platz brauchen !!!!
Ich habe nichts gegen Radfahrer, nur, ich sehe und schreibe was auf der Strasse abgeht, das wird doch wohl i.O. sein ?
Wenn ich das Voting (7:6) einmal interpretieren darf: Die Mehrheit hat etwas gegen Radfahrer! Na, Bravo! Hauptsache der heiligen Blechkarosse wird gehuldigt!
der Hannes hat eher recht, weil für die Werbung für den Autoverkehr sehr viel Geld ausgegeben wird, und die Politik dementsprechend handelt
Ein Bekannter hat einmal bei mir im Laden zu einem - damals prominenten, heute nicht rechtskräftig zu mehreren Jahren Haft -verurteilten FPÖ ('Buberl-) Politiker gesagt: 'Hasch wohl zuviel Benzol gschnüffelt, auf Deiner Tanke!'. So kommt mir das hier vor, es geht nur ums Auto, immer ums Auto, und noch einmal ums Auto! Leute, es gibt andere Verkehrsteilnehmer auch noch und auch darauf ist Rücksicht zu nehmen ! ..oder ist's bei manchen doch die Hitze ?
Verzeihung, was hat das mit dem Ausweichverkehr "Lueg-Brücke" zu tun ???
Wegen Ausweichverkehr!
in Indien gehts auch so zu...
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