Landeshauptmann Anton Mattle informiert heute über den erfolgreichen Fortschritt in der Konsolidierung der Gemeindefinanzen der Marktgemeinde Matrei in Osttirol: „In Matrei in Osttirol haben wir am Beginn der Periode eine Gemeinde auf finanziellen Abwegen vorgefunden und gemeinsam mit dem Bürgermeister und dem Gemeinderat eine Entschuldung in die Wege geleitet,“ erklärt der Landeshauptmann. „Heute trägt der Einsatz des Bürgermeisters, des Gemeinderates und des Landes Tirol Früchte. Alle Lieferantengläubiger würdigen den Einsatz und haben dem Tilgungsplan zugestimmt. Damit ist die Konsolidierung der Gemeindefinanzen weiter auf Schiene.“
Der Tiroler Landtag diskutiert heute ein Gesetz, mit dem die Landesregierung ermächtigt wird, der Marktgemeinde Matrei in Osttirol zum Zweck der Wiederherstellung des Gleichgewichtes im Haushalt bestimmte Zahlungserleichterungen zu gewähren. Es geht dabei vor allem um die weitere Stundung hoher Schulden der Gemeinde beim Land.
Mattle dazu: „Damit beteiligt sich das Land Tirol aktiv an der Entschuldung der Marktgemeinde und ermöglicht, dass die Schulden zu 100 Prozent zurückbezahlt werden können. Kleingläubiger werden sofort bedient, für größere Gläubiger wurden Rückzahlungspläne vereinbart. Das Land wird ebenso alle angehäuften Schulden von Matrei in Osttirol zurückerhalten. Damit ist eine umfassende Lösung gelungen und ich danke allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit.“
Der letzte Schritt für den Abschluss des gesamten Tilgungsplanes werde eine Einigung mit den Kreditinstituten sein. Er habe positive Signale der Banken und rechne mit einem Abschluss in Kürze, erklärt der Landeshauptmann.
Nicht abgehakt ist die Causa damit für die Opposition. Der gebürtige Osttiroler Markus Sint, Klubobmann der Liste Fritz, sieht Bedarf an transparenter Aufklärung und Aufarbeitung der Ursachen: „Wir möchten endlich wissen, wie es möglich war, in Matrei in Osttirol einen Schulden- und Haftungsberg von 35,7 Millionen Euro anhäufen zu können. Das geht nicht über Nacht. Deshalb steht für mich ganz klar fest: Langzeitbürgermeister Andreas Köll, die ÖVP dominierte Landesregierung und der damalige LH Günther Platter sind Täter und Beitragstäter!“, so Sint, der dieselbe Vorgehensweise auch rund um das Debakel der GemNova ortet.
13 Postings
Warum gibt es noch immer keine Angeklagten? In jedem anderen Bereich werden die Täter zur Verantwortung gezogen. Die Politiker haben Narrenfreiheit?
Nur zur Info. So manche Verhandlungen für die BGM. in Osttirol führt A.K. in Innsbruck. Auch für die Bezirkshaupfrau. Er hatte bessere Kontakte zu gewissen Leuten wie so manch anderer Politiker aus Osttirol. Deswegen glaub ich nicht das er zur Verantwortung gezogen wird.
infos aus dem Gurgltal
Man kann sich kaum des Eindrucks erwehren, dass die Sanierung der Gemeinde Matrei, an der die Allgemeinheit ungefragt mitzahlen muss, als großer Erfolg kommuniziert werden soll. Und das, obwohl die Banken noch gar keine verbindliche Zusicherung gegeben haben.
Man schaut halt einfach lieber nach vorne und nicht mehr zurück. Genau das wäre aber notwendig, ist allerdings von der ÖVP nicht zu erwarten. Eine Prüfung durch den Landesrechnungshof oder Bundesrechnungshof, um Vorgänge und Verantwortlichkeiten zu klären, wäre eine logische Konsequenz.
Null Proplemo.....Die Banken lockt man mit Kompensationsgeschäften, sooooo läufts immer im schönen Tirol und bundesweit....krass welche Unsummen von "Profipolitikern" verdummbeutelt werden, immer wieder, immer wieder usw.
Alles easy! Mir scheint eine gewisse Leichtigkeit mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht von LH Mattle zu liegen. "Lausige" Verschuldung pro Kopf von "nur" € 7760,86
Alles ist möglich im türkisschwarzbraunen Gefieder. Weiter sooooo, der Tiroler checkt es NIE, er will und muss anscheinend abgezockt werden.
Schade ist es eigentlich, dass es keine Konsequenzen für die Verursacher gibt. Die politisch Verantwortlichen, der Finanzverwalter und die Aufsichtsbehörden gehören doch noch ein mal genauer durchleuchtet.
Wenn der Steuerzahler schon als Melkkuh für einen Größenwahnsinnigen herhalten muss, dann wäre es nur fair und angebracht, offenzulegen, wofür die ganzen Millionen verbraten wurden! Aber die "Familie" hält zusammen, melkt den braven Steuerzahler und lässt ihn dumm sterben. Pfui!!!
Wenn eine Bürgermeisterjause € 13.000,- kostet dann fragt man sich wer hat das Geld bekommen. In Wahrheit wurde jeder BGM, nach genügend Alkoholkonsum mit dem Taxi nach Hause gebracht. Als Argument nannte man, die € 13.000 ,- seien immer noch günstiger als sämmtliche FS abnahmen.
zu guter letzt hat der matreier langzeitbürgermeister anda also doch recht bekommen. "eine gemeinde kann nicht pleite gehn", wozu hat man freunde.
Das ist ja schön. Mit der Gemeinschaft der Steuerzahler trifft es wenigstens keinen Armen.
„Wir möchten endlich wissen, wie es möglich war, in Matrei in Osttirol einen Schulden- und Haftungsberg von 35,7 Millionen Euro anhäufen zu können........". Das würde mich auch interessieren, löchrige Straßen, kein Glasfaser, kein Schwimmbad, nostaligsche Sanitäranlagen in der Schule usw. usw. Ich hoffe man erfährt mal wer von dem Geld was hatte, die meisten Matreier jedenfalls nicht.
Da Koell hat Steuergeld verbraten ohne Ende und jetzt wirds mit Steuergeld zurueckgezahlt.Gehts noch mitn Hobbypfarrer?????
Auf dem Foto fehlt nur noch der (Schein-)Heiligenschein...abgesehen vom Thema...
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