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HAK-Schüler:innen auf der Spur des Borkenkäfers

Eine Exkursion mit Forstfachleuten verlief „spannend, aber zugleich auch erschreckend“. 

Im Rahmen einer halbtägigen Exkursion hatte die C-Klasse des dritten Jahrgangs der Handelsakademie die Möglichkeit, den größten Schädling der heimischen Forstwirtschaft buchstäblich aus der Nähe zu betrachten. „Die Eindrücke vor Ort waren hoch interessant, spannend aber zugleich auch erschreckend“, resümiert ein Teilnehmer. Die HAK Lienz bemüht sich mit regelmäßigen Exkursionen um praxisorientiertes Problembewusstsein. 

Thomas Gradnig (2.v.l.) zeigt und erklärt Prof. Martin Ragger und den Schüler:innen der HAK Lienz das zerstörerische Werk des Borkenkäfers in den Wäldern von Glanz. Foto: HAK

Der Ausflug in den Oberlienzer Ortsteil Glanz galt dem „Buchdrucker“, der regional am häufigsten vorkommenden Borkenkäferart, die eine Spur der Verwüstung durch Osttirols Fichtenwälder zieht. Begleitet wurde die Exkursion von den Förstern Florian Holzer und Thomas Gradnig, die den Schüler:innen erklärten, wie sich Waldaufseher einen zunächst groben Überblick über den Bestand an Borkenkäfern verschaffen. In speziellen Behältern, die um befallene Baumstämme verteilt sind, wird ein anziehender Duft für den Käfer ausgelegt. Die Anzahl der Insekten, welche sich dann in diesen Behältern finden, kann in Relation gesetzt werden und lässt Rückschlüsse auf die Stärke eines Befalls zu. 

Auf weiteren Stationen sahen die Schüler und Schülerinnen die Brutstätten, die Tunnelsysteme und noch lebende Larven des Käfers in den befallenen Bäumen. Die Jugendlichen fragten wie man den heimischen Wald besser vor den Schädlingen schützen könnte? Mit der Neupflanzung von klimafitten Mischwäldern, appelierten die Förster. Teile eines solchen Waldes erstrecken sich bereits am Nordhang des Glanzer Ortsgebietes, dort wachsen unter anderem Eichen, Buchen oder auch der Bergahorn. 

Nur durch solchen Maßnahmen könne man eine weitere Ausbreitung des Borkenkäfers verhindern und einen gesunden Wald für die Zukunft heranwachsen lassen, betonten die zwei Experten. 


Dieser Artikel wurde von den HAK-Schülerreportern Alexander Troger und Samuel Grimm verfasst.

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