Die gebürtige Osttirolerin Anna Lukasser-Weitlaner öffnet in diesem Podcast den Vorhang zu ihrer Arbeit am Salzburger Landestheater und erzählt, warum Theater besonders für junge Menschen so wichtig wäre.
Was sie genau nach der Matura am BORG Lienz studieren sollte, war für Anna Lukasser-Weitlaner nicht klar, denn am liebsten hätte sie sechs Studiengänge gleichzeitig absolviert, doch dass sie irgendwann ans Theater wollte, wusste sie schon damals. Das Interesse dafür hatte – neben ihrer Lust, das Leben erzählend, singend, tanzend und spielend zu erleben – ihr Deutsch-Professor Christian Brandstätter mit seiner anspruchsvollen Klassenlektüre in ihr geweckt.
Und so führte der Weg der 1990 geborenen Asslingerin vorerst nach Wien, wo sie sich letztendlich für Theater-, Film- und Medienwissenschaft entschied, dann für ihr Masterstudium Theaterpädagogik nach Rostock und schließlich nach Berlin, wo sie als freischaffende Theaterpädagogin und Projektmanagerin künstlerische, soziale und soziokulturelle Projekte in Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulen und Theater AGs leitete und durchführte. Die Erfahrungen in Berlin, aber auch ihr Auslandsaufenthalt in Belo Horizonte, Brasilien, kommen Anna Lukasser-Weitlaner nun in ihrer Tätigkeit am Salzburger Landestheater zugute.
Dort wurde sie 2016/17 als Theaterpädagogin, Regisseurin und Dramaturgin engagiert und ihr Anliegen war es von Anfang an, Theater in alle Winkel des Landes zu bringen und für alle Altersstufen attraktiv zu gestalten. Mit der Bürger:innen-Bühne bekommen beispielsweise Laienschauspieler die Möglichkeit, ein Jahr lang ein Stück auszuarbeiten, zu proben und dann vor Publikum aufzuführen und im Schauspiel-Jugendclub und dem Tanz-Jugendclub können junge Menschen im Alter von 13 bis 21 Jahren ebenfalls jedes Jahr aufs Neue vor, auf und hinter der Bühne Theaterluft schnuppern.
Inzwischen hat Anna Lukasser-Weitlaner die künstlerische Leitung der Sparte „Junges Land“ über und ist in dieser Position nicht nur für die Stückauswahl und Inszenierung des Kinder- und Jugendprogramms verantwortlich, sondern auch für die Zusammenarbeit mit Schulen, die ihr besonders am Herzen liegt und für die sie sich nun auch österreichweit einsetzt. Ihr Team macht es u. a. möglich, mit Schulklassen hinter die Kulissen des Theaters zu blicken, die unterschiedlichen Berufe dort kennen zu lernen, sich selbst als Schauspieler in Workshops auszuprobieren oder im Anschluss an Vorstellungen mit den Beteiligten der Produktion ein Nachgespräch zu führen.
In unserem Podcast lässt Anna Lukasser-Weitlaner ihre Begeisterung für die Bühne spüren, beschreibt aber auch, wie intensiv diese Arbeit ist und wie sehr sie sich mehr darstellendes Spiel an Schulen wünschen würde.
Der Dolomitenstadt Podcast ist ein akustisches Magazin, das die Redaktion von dolomitenstadt.at in Lienz zusammenstellt. Das Themenspektrum ist breit und beschränkt sich nicht nur auf die Region. Wir stellen spannende Projekte vor, widmen uns den Künsten und der Kunst des Lebens, schauen in Kochtöpfe und über den Tellerrand, greifen heiße Eisen an und diskutieren die Themen unserer Zeit mit Menschen, die etwas zu sagen haben. Zu finden auch auf Spotify, bei Apple Podcasts und Google Podcasts.
19 Postings
@unholdenbank - Ich werde jetzt sicher nicht in eine Verteidigung für etwas gehen, das ohne Frage zu verurteilen ist. Es ist nur interessant zu beobachten, wo Sie Ihren Focus hinlegen - nämlich auf das, was augenscheinlich misslungen ist. Auch eine Wahl - ob diese uns allerdings weiterbringt, wage ich zu bezweifeln. Was mein Posting angeht, haben Sie, wie es aussieht, Äpfel und Birnen vermischt. Ich rede von der ursprünglichen christlichen Botschaft, die in ihren basalen Aussagen und Handlungsangeboten ein großartiges Programm für ein gelingendes Miteinander bietet. Was Menschen über die Jahrhunderte herauf daraus gemacht oder nicht gemacht haben, das steht auf einem anderen Blatt.
Liebe(r) Sonnenstrahl, in seinen Aussagen und Handlungsangeboten liefert auch der weitblickende Philosoph, Soziologe und Ökonom Karl Marx ein großartiges Programm für ein gelingendes Miteinander. Mit ihren Worten: „Was Menschen über die Jahrhunderte herauf daraus gemacht oder nicht gemacht haben, das steht auf einem anderen Blatt.“
die schulen brauchen weniger bildungsdirektionen.
Die Schulen brauchen "Bildungsdirektionen samt Mitarbeitern" welche Erkenntnisse von Pädagogen wahr- und ernstnehmen.
Dazu Politiker, welche selber nachdenken und nicht nur - oder sogar ausschließliche - Spins der Partei verbreiten.
Was den Schulen noch alles aufgeladen werden soll: Umgang mit Geld, Wirtschaftslehre, Wissen über Aktienmärkte, medizinisches Grundwissen, Verkehrserziehung, politische Bildung, korrekter Umgang mit Medien, tägliche Sportstunde usw. Gleichzeitig werden Unterrichtsstunden aus billiger Kostenargumente wegen gekürzt. Mittlerweile wissen Lehrer eh nicht mehr, wie sie wenigstens den regulären Unterrichtsstoff durchbringen sollen. Vielleicht denkt man mal dran die Stunden für Religion zu solchen Extraaufgaben heranzuziehen. Daran wird aber nicht gerüttelt. Besser ewig Mandalas zeichnen und Videofilme schauen.
Da hat wohl jemand nichts besseres zu tun als inkompetente Meldungen bezüglich des Religionsunterrichts zu posten. Ein zeitgemäßer Religionsunterricht fußt auf einem Lehrplan, der sich an den Themen unserer Zeit orientiert. Zudem ist der Religionsunterricht längst schon Träger von sozialem Lernen und bietet unseren Kindern Möglichkeiten für fried- und respektvolle Konfliktlösungen - so wie es halt unsere christlich-sozial geprägte Gesellschaft erfordert und unsere christliche Botschaft anbietet. Ich denke doch, dass auch Kinder von heute noch das Recht haben sollen, sich empathisch, kreativ, philosophisch und sinnstiftend auf Basis christlicher Werte mit den großen Fragen des Lebens auseinander setzen zu dürfen. Schlussendlich ist es Arbeit an unserer Gesellschaft, denn die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen. Sie werden darüber entscheiden, wie hoffnungsvoll wir alle - viele von uns dann möglicherweise auch als alte bzw. als pflegebedürftige Menschen - in die Zukunft blicken können.
Na super. Christlich-Sozial. Christlich-soziale Skandale: (https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche_nach_L%C3%A4ndern#Deutschland) z.B. Marcial Maciel Degollado in Mexico, Herumeiern des Kardinal Wölki in Köln, Kardinal Groër in Wien, und viele viele mehr. Probleme im Umgang mit Geld: Peterspfennig, Ablasshandel, Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst mit seinem Luxusumbau, Finanzskandale des Banco Ambrosiano und viele viele mehr. Mörderische Verfolgung Andersdenkender (Vertreibung der Protestanten), Hexenverbrennung (drei Millionen Personen angeklagt ca. 60.000 ! ermordet). Gewaltsame Christianisierung mit Ermordung der Widerspenstigen (z.B. in Kanada durch NONNEN). Cortez' Eroberungszug gegen die Ureinwohner gepaart mit Geld- und Goldgier unter dem Deckmantel des Heils. Stigmatisierung von ledigen und außerehelichen Müttern (Viele davon durch Selbsttötung umgekommen) und Kindern bis weit ins 20. Jahrhundert, dazu die unbefleckte Empfängnis Mariä bei gleichzeitig Trilliarden von befleckten Empfängnissen von „normalen“ Menschen. Unterwanderung der Politik (Austrofaschismus und E. Dollfuß u.A.) Tja, da gäbe es noch vieles aufzuzählen – aber wie gehabt wird das Unangenehme verdrängt, ja sogar totgeschwiegen, da lebt es sich halt leichter mit dem Klopfen von christlich-sozialen Sprüchen.
@unholdenbank, was meinen Sie mit "Trilliarden von befleckten Empfängnissen"? Ist das jetzt auch so ein unbestechlicher chemischer Messwert?
====> @r.ingruber: Na dann erklär ichs halt. Die Empfängnis Jesu durch Maria war der Lehre nach eine unbefleckte. Dann müssen also alle anderen "herkömmlichen" Empfängnisse befleckte, was auch immer das ist, gewesen sein. Also einige Trilliarden, wie viele es Menschen halt gibt und je gegeben hat - jetzt klar? Und was das mit dem spöttischen "unbestechlichen chemischen Messwert" zu tun hat....? Wahrscheinlich ein Schuß in einen unbekannten Wald.
Also gut, @unholdenbank, eine aller, allerletzte Replik: Die Unbefleckte Empfängnis hat mit der Empfängnis Jesu durch Maria rein gar nichts zu tun. Seriösen Berechnungen zufolge wurden im Lauf der gesamten Menscheitsgeschichte so zwischen 100 und 120 Milliarden Homini sapientes empfangen. Also eine 1 mit 11 Nullen. Die Differenz zu der von Ihnen angegebenen 1 mit 21 Nullen errechnen Sie, bitte, selbst.
Milliarden!?; und wir sprechen hier vermutlich von den Folgen "nicht legitimierten Beischlafs" (ich sprech von meiner Base Gerda); was soll's, r. & c. an den Stärken arbeiten, Natur Wissenschaft zählt nicht dazu, ganz sicher nicht (da liegen wir mindestens 123 Jahre vom Stand der Wissenschaft entfernt).
Wir könnten wohl eher auf den Chemieunterricht verzichten! Findest du nicht auch, lieber Unholdenbank!?
Nach meinen Rechnungen erfährt ein christlich sozialisiertes Kind auf dem Weg zur Matura ca. 940 Unterrichtsstunden Religion und ca. 230 in Chemie (Etwa 39 Unterrichtswochen zugrundegelgt). Ein krasses Missverhältnis im Anbetracht des zu vermittelnden Stoffumfanges. Allerdings gebe ich zu, dass das hart an eine Glaubensfrage grenzt, wie halt so vieles in der Religion. Vielleicht sind die Glaubensgeheimnisse verglichen mit den Geheimnissen der Chemie wirklich sooo viel schwerer zu fassen, dass man 4 mal so viele Unterrichtseinheiten benötigt. Und, wozu braucht man den Unterschied zwischen Laugen und Säuren zu kennen, wenn man durch fleißiges Beten eh in den Himmel kommt?
@unholdenbank: 230 Stunden, um den Unterschied zwischen Säuren und Basen begreiflich zu machen? Na, ich weiß nicht. 940 Stunden, um die Wandlung von Wein in das Blut Christi begreiflich zu machen? Das weiß ich noch weniger. Würde der Chemiker das versuchen, bekäme er wahrscheinlich eine Ahnung von der Unendlichkeit.
Und noch etwas: Der Chemiker könnte dann vielleicht auch über Werte reden, nicht nur über Werteinheiten.
====> @r.ingruber: 1) Woher wollen Sie wissen, dass ChemikerInnen keine Ahnung von der Unendlichkeit haben? 2) Den Begriff "Werteinheiten" gibt es in der Chemie nicht! Werteinheiten dienen dazu, um die Verschiedenartigkeit der Unterrichtsfächeranforderungen an die LehrerInnen finanziell auszugleichen (Also ob Korrekturfach oder nicht etc) - was auch für den Religionsunterricht gilt. Dabei sind die Fächer Religion und Chemie in derselben Lehrverpflichtungsgruppe. Es wird also die Vermittlung von religiösen Inhalten ebenso schwierig/leicht eingeordnet wie etwa das DirektorInsein. 3) Werte gibt es auch in der Chemie - nämlich unbestechliche Messwerte - im Gegensatz zur Religion. Und letztendlich 4) Habe ich vom Unterschied von Laugen und Säuren und nicht von Säuren und Basen geschrieben - das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied, wenn man schon den Unterschied zwischen Werten und Werteinheiten herausarbeitet!
Ich schließe daraus, dass ihre Überreaktion auch etwas menschliches und nichts chemisches ist!
ok, @unholdenbank, das mit den Säuren und Laugen habe ich jetzt kapiert. Hat aber keine 230 Stunden gedauert. Selbstverständlich können auch Chemiker:innen eine Ahnung von Unendlichkeit haben, dann aber aufgrund metaphysischer Vorentscheidungen, die nichts mit Chemie zu tun haben. Und was die "unbestechlichen" Messwerte anlangt, so habe ich Ihnen vor etwas mehr als einem Jahr bei Ihrer Polemik gegen den Chemiker Kiew zu zeigen versucht, wo die Grenzen der Naturwissenschaften liegen.
@unholdenbank & @r.ingruber: Ich glaube (sic!), jetzt habt ihr beide mir einen Einblick in die Unendlichkeit vermittelt! Danke !
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