In einer Aussendung an die Medien bezeichnet die Landesregierung die Umrüstung von Diesel auf Wasserstoff als „Leuchtturmprojekt“. „Die umweltfreundliche und klimaschonende Produktion des erforderlichen Wasserstoffes im Zillertal soll auch durch die eigene Wasserkraft erfolgen“, heißt es seitens des Landes.
Bereits am Dienstag wurde der entsprechende Grundsatzbeschluss gefasst. In einem nächsten Schritt werden die Fachabteilungen des Landes mit der Ausarbeitung eines Konzepts zur Projektstruktur und Umsetzung beauftragt. Darin sollen insbesondere die rechtlichen, zeitlichen und finanziellen Ausgestaltungen festgelegt werden, um eine schnellstmögliche Umsetzung der Wasserstoffbahn zu ermöglichen.
Zudem werden die Verkehrsverbund Tirol-GmbH und deren Tochterunternehmen mit der Vorbereitung der Ausschreibung des für den Betrieb erforderlichen Instandhaltungsvertrages sowie mit der Vorbereitung zum Ankauf der Wasserstoffzüge beauftragt. „Wir haben heute eine bewusste Entscheidung für Innovation und Fortschritt getroffen. Tirol muss beim Thema Wasserstoff Vorreiter werden. Dafür braucht es Mut für ein Pilotprojekt“, betont Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP).
Auch Mobilitätslandesrat René Zumtobel (SPÖ) begrüßt die Grundsatzentscheidung: „Der Regierungsbeschluss ist der nächste Schritt bei der Dekarbonisierung der Zillertalbahn und legt die weiteren Handlungsschritte fest. Es geht nun darum, die Lieferverträge für die Fahrzeuge zu finalisieren sowie den Instandhaltungsvertrag auszuschreiben.“
Auf der 32 Kilometer langen Strecke der Zillertalbahn sollen durch die Wasserstoffbahn jährlich 900.000 Liter Diesel eingespart werden. Die Landesregierung will eine detaillierte Wasserstoffstrategie für das gesamte Zillertal erarbeiten, welche die Potenziale und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für den Einsatz von Wasserstoff aufzeigt.
Laut den Informationen der Website „Klimaforschung“, die vom österreichischen Klima- und Energiefonds betrieben wird, sollen die Züge von der Schweizer Stadler Rail AG, einem Spezialisten für Schienenfahrzeuge in Kleinserie, hergestellt werden. Bereits 2021 wurde in einer Presseaussendung angekündigt, dass 2024 der erste Prototyp mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h in Testbetrieb gehen soll. Das rund 126 Tonnen schwere Schienenfahrzeug würde Platz für bis zu 417 Fahrgäste bieten.
„Ein wesentlicher Schritt wird auch der Finanzierungsbeschluss sein, für den wir sicherlich die Unterstützung des Bundes benötigen“, so Zumtobel. Die zuständigen Abteilungen der Landesverwaltung sollen in Zusammenarbeit mit der Landesregierung die Verhandlungen mit dem Bund zu einer Mitfinanzierung „umgehend aufnehmen. Wir wissen, dass Innovationen auf den ersten Blick mehr Kosten als Standardprodukte verursachen und es bei neuen Wegen immer unbekannte Abzweigungen gibt“, so Mattle.
„Am Ende überwiegen aber die Vorteile und das Zukunftspotential“, betont der Landeshauptmann. Das Programm „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds unterstützt das Projekt mit knapp 3,2 Millionen Euro. Seit September 2020 befasst sich ein Konsortium bestehend unter anderem aus dem Projektentwickler FEN Sustain Systems mit dem Zillertaler Wasserstoffzug. Laut dem Projektleiter von FEN Systems, Nikolaus Fleischhacker, sei eine durchgängige Elektrifizierung mittels Oberleitung „aufgrund der Gegebenheit in mehreren Ortsdurchfahrten nicht möglich.“
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Wasserstoff Antrieb ist meiner Meinung geeignet bei Flugzeugen bei Der Kreutschifffahrt bei 40 Tonnern bei LKW die richtig Langstrecke machen über 1000 Kilometer übrigens kostet 1 Kilo Wasserstoff zur Zeit 28 Euro in Österreich und 13.85 Euro in Deutschland also man verbraucht ganz viel Geld was der Wasserstoff kostet ich weiß nicht wie viel die Lokomotive bis 100 Kilometer an Wasserstoff verbraucht ein Brennstoffzellen PKW verbraucht 1.5 Kilogramm an Wasserstoff wenn es jemand Interesse hat warum sich Wasserstoff nicht bei den PKWs nicht durchsetzen kann der sollte sich das Video von Move Electric anschauen auf YouTube das heißt ein Paar Worte zu Wasserstoff hier in diesem Video ist alles noch Aktuell ausser der Preis was Wasserstoff kostet weil das Video schon älter ist aber die Fakten gelten sonst noch Heute das zur Information ob für die Zillertal Bahn nicht ein Oberleitungsbetrieb besser wäre oder Batterie Electricische Lokomotive kann ich nicht sagen dazu gibt es für mich zuwenig Informationen zu diesem Thema.
Wieder eine Schnapsidee aus dem energiepolitischen Gruselkabinett des TIWAG/Hörl/Schultz'schen/Mattle'schen Förderungsabzockerkartells. Erst Wasserstoff durch Elektrolyse aus dem Wasser abspalten (Wirkungsgrad etwa 50-70%, der gleichzeitig entstehende Sauerstoff wird in die Luft geblasen) dann in einen Tank der Lokomotive abfüllen und diesen dann über eine Brennstoffzelle in Strom umwandeln, mit dem man dann den Fahrmotor für den Zug betreibt - Wirkungsgrad nach euphorischen Angaben 70%). Gesamtwirkungsgrad also 49% der Primärenergie berechnet ohne Verluste durch Wasserstoffbevorratung und Betankung. Obendrein ist Wasserstoff extrem explosionsgefährlich und aufgrund der Kleinheit der Wasserstoffmoleküle die Abdichtung der Leitungen kein Kinderspiel. Ein sinnentleertes Energiekarusell sondersgleichen verglichen mit der "altmodischen" Elektrifizierung durch eine Fahrleitung. Dort wird die elektrische Energie direkt eingespeist und verbraucht. Wirkungsgrad eines E-Motors bis zu 95% !!! Aber das ficht ja die Herrschaften nicht an, Hauptsache Förderungen aus unseren Steurgeldern können kassiert werden und der eine oder andere wird ja wohl auch ein bißchen mitschneiden dürfen. Hörl argumentiert damit, dass es so keine "störende" Fahrleitung gäbe. Gleichzeitig werden riesige 110- und 220 kV-Leitungen in die Täler geklotzt, um unseren Alpenstrom teuer nach Deutschland verkaufen zu können. Wann hört denn dieser Unsinn auf ?????
Schön, mit dir mal einer Meinung zu sein ;)
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