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Hauchdünn war der Vorsprung von Jan Kattanek (rechts) vor Maximilian Kuen im Ziel in Lienz. Noch nie fuhr jemand die Dolomiten-Radrundfahrt so schnell. Foto: LRC/Expa/Groder

Hauchdünn war der Vorsprung von Jan Kattanek (rechts) vor Maximilian Kuen im Ziel in Lienz. Noch nie fuhr jemand die Dolomiten-Radrundfahrt so schnell. Foto: LRC/Expa/Groder

Jan Kattanek gewinnt die Dolomiten-Radrundfahrt

Bei optimalen Bedingungen gab es Streckenrekorde in allen Kategorien. Toni Tähti siegt im Supergiro.

Rund 1500 Teilnehmer:innen traten am Sonntag, 11. Juni, laut Veranstalter LRC bei der Dolomiten-Radrundfahrt und beim SuperGiroDolomiti in die Pedale. Das trockene, aber nicht allzu heiße Wetter und die Volksfeststimmung am Straßenrand beflügelten offensichtlich die Besten im Feld. Es wurden in allen Kategorien neue Streckenrekorde aufgestellt. 

Schön aber nicht heiß – perfektes Wetter für einen Radmarathon. Hier biegt das SuperGiro-Feld in Oberdrauburg ab Richtung Plöckenpass. Foto: Expa/Groder

Beim Klassiker, der heuer zum 35. Mal ausgetragen wurde, fiel eine Vorentscheidung schon im Lesachtal. Acht Fahrer setzten sich vom Feld ab, darunter Vorjahressieger Maximilian Kuen und Lokalmatador Simon Schupfer. Diese Gruppe blieb bis Lienz zusammen und so kam es wie im Vorjahr zum Sprint, den der Deutsche Jan Kattanek knapp vor Kuen für sich entschied. Auf den dritten Platz sprintete der starke Skibergsteiger Paul Verbnjak, der im Vorjahr Sechster wurde. Die Siegerzeit von 2:46,34 Stunden setzt einen neuen Maßstab. 

Ebenfalls nach Deutschland ging der Sieg bei den Frauen. Eva Schien aus Gaimersheim dominierte das Rennen und siegte mit einer Zeit von 3:02,04 Stunden – ebenfalls neuer Streckenrekord – rund sieben Minuten vor Daniela Traxl-Pintarelli, die wie im Vorjahr Zweite wurde.

Bei der Extremvariante SuperGiroDolomiti ging es nach dem Gailbergsattel auf italienischen Boden, wo der gefürchtete Monte Zoncolan wartete. Dort setzten sich der in Osttirol lebende Finne Toni Tähti und der Slowene Matej Drinovec ab. Über den Plöckenpass erhöhte Tähti das Tempo und schüttelte den Slowenen ab. Bis zur Zwischenzeit in Maria Luggau baute der Finne seinen Vorsprung auf die Verfolger auf drei Minuten aus. 

Nach 6 Stunden und 50 Minuten im Sattel lächelt Toni Tähti seinem Sieg in Rekordzeit entgegen. Foto: Expa/Groder

Der 30-jährige Mountainbiker, der heute seinen ersten Radmarathon fuhr, steuerte einem ungefährdeten Sieg entgegen. Bejubelt von den Zuschauern in Lienz unterbot er den bisherigen Streckenrekord von 6:50 Stunden aus dem Vorjahr deutlich und siegte in 6:36 Stunden. „Es war mein erster Radmarathon und dann gewinne ich gleich, das ist schon verrückt. Die Beine waren richtig gut! Normalerweise fahre ich Mountainbike-Rennen und ich trainiere im Sommer immer in Osttirol am Iselsberg. Die Winter verbringe ich in meiner finnischen Heimat", sagte Mäthi im Ziel. 

Drei schnelle Marathonfrauen: Ils van der Moeren (Mitte) spulte den SuperGiro in der Rekordzeit von 7:35 herunter und gewann vor Bianca Somavilla (rechts) und Monika Fritz. Foto: Expa/Gruber

Schnellste Frau über die Marathondistanz war die Belgierin Ils van der Moeren mit einer Zeit von 7:35 Stunden vor der Tirolerin Bianca Somavilla (7:54). Dritte wurde die Deutsche Monika Fritz. Wie könnte es anders sein, auch hier gab es einen neuen Streckenrekord!

Ergebnisse der Dolomiten-Radrundfahrt 2023
Ergebnisse des SuperGiroDolomiti 2023

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13 Postings

franzinho
vor 2 Jahren

Laut LRC traten rund 1500 Teilnehmer/innen in die Pedale. Laut Ergebnisliste haben sich ca. 1150 Personen angemeldet und 950 standen am Start. Ich frage mich laufend, warum touristische Zahlen immer wieder frisiert werden müssen. Kann man nicht einfach bei der Wahrheit bleiben? Ist das so schwer?

 
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    Hannes Schwarzer
    vor 2 Jahren

    Es gab einmal ein Weltcuprennen am Schlossberg, da sprachen die Veranstalter (und unüberprüft die Presse) von 25000 Zusehern (an beiden Tagen). Mit der Stadtgemeinde abgerechnet (Eintrittsgeld = Vergnügungssteuer etc.) wurden 1653 (könnten auch ..54 oder .. 55 gewesen sein! ). Ja, wo lag da wohl der Fehler???

     
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    steinbeisserei
    vor 2 Jahren

    Es war schon immer so das dieser Verein mit den Zahlen uebertreibt.Warum?Wahrscheinlich wg.den ueberzogenen Subventionen welche absolut nicht gerechtfertigt sind zumal Startgeld kassiert wird.Aber fest die Hand aufhalten.Nochdazu bedankt sich FT beim Tourismusmusverband fuer die Unterstuetzung die Er sich selber genehmigt hat.Ironie pur.

     
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      MVP
      vor 2 Jahren

      ich hab, geschätz, bei ca 200 sportveranstaltungen im in- und ausland fotos für teilnehmer gemacht. egal ob rennrad, laufveranstaltung, mountainbikerennen oder was auch immer.

      die wahre teilnehmerzahl ist meist um 30% geringer als der veranstalter sagt.

      isso

       
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Nickname
vor 2 Jahren

Und hier ist es kein Problem wenn an einem Hauptreisetag die Straßen gesperrt werden. Schönen Gruß von einem Ex Sillianer.

 
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    Mirakulix
    vor 2 Jahren

    Auch in Lienz wurde der gesamte Durchreiseverkehr über die Beda-Weber-Gasse umgeleitet. Chaos pur :(

     
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      MVP
      vor 2 Jahren

      huch... einmal im Jahr... sooo schlimm?

      Als Einheimischer weiss man es und kann sich danach richten. so schwer ist das ja nicht.

      Sonst dürft man ja gar nix mehr veranstalten

       
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    Senf
    vor 2 Jahren

    @biker, die wertung des lokalen sillianer narrenfestes unter der woche und das regionalen dolomitenradrennen am wochenende ergibt für die temporären straßensperren tatsächlich einen kleinen unterschied. in osttirol ist die verarschende narretei doch noch sehr publikumswirksam, der leise volkssport am rad begeistert anscheindend noch nicht so wie andererorts.

    ein spiegelbild der hiesigen ureinwohner zeigen doch auch die am häufigsten gelesenen berichte in der dolostadt.at und da ist es schon lustig, dass die story zum rote ferrari mit 32.000 zugriffe über vier wochen tapfer den spitzenplatz verteidigt, die meisten regionalen wirtschaf- und sportberichte oft leider nicht einmal an die zehntausendermarke heranreichen.

    na klar, die wenigen pedalritter der ö-rundfahrt unter der woche mit koste-was- es-wolle auf den straßen durch den gottesbezirk zu leiten mag vielleicht ein unfug sein - die dolomitenradrundfahrt als angebot für uns osttiroler mit haufenweise sportsfreunde aus der nachbarschaft und sogar gästen dem fernen ausland sollte aber ausser streit stehn. nicht alles ist falsch, was der franzl mit seinem team so aus dem kasten zaubert.

    dass er gar nicht so unrecht hat, beweisen auch die vielen zuschauer in den fangemeinden mit labestationen und einige blasmusikkapellen des lesach- und gailtales, die den vorbeieilenden radlern in ihrer gestandenen gastfreundschaft ihre märsch blasen.

     
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Jahren

    War ja auch mehr als Regional mit dem Super Giro über Italien , auch an die Podestplätze erkennt man ein internationales Teilnehmerfeld. Obwohl ich Ausländer bin , ich mir keine Freunde mache , kenne ich sogar Teilnehmer beider Rennen . Hochachtung vor der Leistung und die Familien und Freunde waren mehr als Stolz . Da ist eine Straßensperre voll in Ordnung , außerdem muss Sonntags keiner Autofahren , außer es geht zur Mama und dem sonntäglichen Schweisbraten , Knödel , Krautsalat und Fass Bier wie in Bayern .

     
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      Senf
      vor 2 Jahren

      du bist woanders geboren, hast wahrscheinlich andere wurzeln, eine andere hautfarbe. ich finds ok, aber warum betonst du das immer? werd das gefühl nicht los, du willst manchmal was heraufbeschwören. deine denkweise im allgemeinen ruft ja nicht danach, sie ist kulturbedingt ok, bunt und auch sehr interessant. hm. ...

      jaja, die mama kanns halt am besten, aber warum? weil wir die geschmacksrichtung von klein auf gewohnt sind und lieben oder ... gar zu faul und zu bequem sind, selber zu kochen,aber leidenschaftlich essen ;-( ) , wohl eine spezies unseres kulturkreises ... ________________

      die internationalität des rennens, also des teilnehmerfeldes hab ich - ganz oben - ja hoffentlich ausführlich beschrieben.

       
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      doc-doc
      vor 2 Jahren

      Na ja, es gibt auch Leute, die am Sonntag arbeiten. Und es war ein sehr starker Reisetag. Die Szenen, die sich in der Bedawebergasse abspielten, waren nicht ohne. Unzählige Campingbusse in dieser engen Meile und kein einziger Polizist.

       
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor 2 Jahren

      Mein Beitrag zum Thema internationale Radrundfahrt ist nicht auf ihren Senf geschrieben , wollte es nur noch mal betonen das es mehr als berechtigt ist , weiteres schreibe ich sehr gerne mit Messersklinge. Wollte damit betonen das es als Expad in Austria ( Österreich) nicht einfach ist , was Statistiken beweisen und auch viele vor Österreich abhält , da da es Ausländer bewusst schwer gemacht wird . Das ist aber ein Thema für sich .

      Natürlich gibt es auch Menschen die am Sonntag arbeiten , ich Idiot habe es jahrzehntelang auch machen müssen . Aber nicht jeder Ausflug muss mit dem Auto sein , man kann sehr gut den Bus nehmen oder mit der Bahn nach Kärnten oder Südtirol. Weiteres kann man Weltweit alle Sport Veranstaltungen wie Marathon, Radrennen und paar andere die im Straßenverkehr eingreifen absagen , wenn das Auto immer als nummer 1 gesehen wird .

      Ich bin für Auto freien Sonntag . Da sind mir orthodoxe Juden sympathisch, die bleiben am Samstag zuhause und alles ruht in ihren Stadtviertel . Essen ist vorgekocht und der Tag wird festlich verbracht .

       
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      Godmensch
      vor 2 Jahren

      wie siehts mit Rettungsdienste usw. aus? Da war kein Durchkommen!

       
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