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Beim Feiertags-Derby platzte die Theurl-Arena aus allen Nähten. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Beim Feiertags-Derby platzte die Theurl-Arena aus allen Nähten. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Assling: Erst furioser Derbysieg, dann Dellach-Pleite

3:0-Heimsieg gegen Lienz vor 800 Zuschauern. Matrei holt wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Die URC Thal-Assling tut sich in diesen Wochen schwer, Konstanz in ihre Leistungen zu bringen. Auf das furiose 4:2 gegen Admira Villach folgte eine herbe Niederlage in Lind. Die Wiedergutmachung für die Auswärtspleite glückte den Oberländern ausgerechnet im Derby gegen Rapid Lienz am 18. Mai. Vor knapp 800 Zuschauern legten die Grünweißen einen klassischen Fehlstart hin und machten den Hausherren die Tür zum Derbysieg auf.

Die Asslinger ließen sich nicht zwei Mal bitten und gingen bereits nach 19 Minuten in Führung. Nach einem Eckball erwischt Pascal Kofler die Gästeabwehr im Tiefschlaf und schiebt das Leder unbedrängt in die Maschen. Augenblicke zuvor hatte der Unparteiische ein Handspiel von Patrick Eder übersehen.

Nach dem Seitenwechsel entdeckte auch Rapid das Offensivspiel für sich. Die größte Chance, um seine Mannen zurück ins Spiel zu bringen, hatte Aziz Ayodeji auf dem Fuß und auf dem Kopf. Ein perfekt getimtes Zuspiel knallte der Rapidler direkt aufs Tor. Assling-Goalie Simon Trojer stand aber goldrichtig und wehrte den Schuss ab, der Abpraller landete an Ayodejis Stirn und sprang von dort an die Querlatte.

Danach übernahm allmählich wieder Assling die Kontrolle, ein Treffer von Dominik Kofler und ein kurioses Eigentor von Eder besiegeln die Derbypleite für die Lienzer. Und weil ein Derby selten ohne Platzverweis auskommt, musste David Walder nach einer unnötigen Tätlichkeit früher unter die Dusche. An den Erfolg vom Feiertag konnten die Oberländer aber nicht anschließen, am Sonntag setzte es gegen Dellach/Gail eine 5:3-Niederlage. Immerhin: Nach einem Zwischenstand von 5:0 für die Gailtaler bewiesen die Osttiroler Moral und legten drei Treffer nach.

Rapid Lienz fand hingegen vor heimischer Kulisse zurück in die Erfolgsspur und besiegte den SV Sachsenburg verdient mit 3:1. Bereits nach zehn Minuten bog der Stadtverein auf die Siegerstraße ab: Nach einem Foul an Oliver Gomig zirkelte Dominik Müller den fälligen Freistoß sehenswert in die Maschen. Kurz darauf der nächste Standard: Diesmal wurde Benjamin Bürgler zu Fall gebracht. Vom Elferpunkt erhöhte Müller auf 2:0. Vor der Pause verkürzte Sachsenburg auf 2:1, ehe nach dem Seitenwechsel Aziz Ayodeji vom Platz flog.

Doch auch in Überzahl gelang es den Drautalern nicht, Rapid zu gefährden. Den Schlusspunkt markierte das 3:1 von Oliver Gomig nach Zuspiel von Maximilian Zojer. Die Lienzer sind in dieser Saison eine echte Heimmacht, im Dolomitenstadion ging bisher kein einziges Spiel verloren. Letzter Härtetest ist am kommenden Wochenende der frisch gekürte Meister aus Velden.

Mit großem Engagement kämpft indes die Union Matrei um das sportliche Überleben in der Unterliga. Die Mannen von Rupert Marko zeigten am Mittwochabend gegen die Favoriten aus Dellach im Gailtal eine ansprechende Leistung und mussten sich im Tauernstadion erst spät mit 0:1 geschlagen geben.

Am Samstag belohnten sich die Iseltaler für ihre Bemühungen und entführten mit einem 1:2-Sieg drei wichtige Punkte aus Villach. Gegen den VSV trafen Luca Blassnig und Philipp Wibmer. Matrei rettet sich damit vorerst auf den 13. Tabellenplatz, der als Schleudersitz gilt. Nach wie vor ist unklar, wie viele Abstiegs- und Relegationsplätze es geben wird. Neue Dynamik in den Abstiegskampf bringt der angekündigte Rückzug des Villacher SV.

Die aktuelle Tabelle der Unterliga West:

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