Im Herbst 2012 öffnete der Zubau zum alten Kindergarten in Eichholz erstmals seine Tore. Damit hatte Lienz – wie gesetzlich vorgeschrieben – endlich einen Ganzjahres- und Ganztageskindergarten. Das Bauwerk, geplant von Stadtbaumeister Klaus Seirer, platzte aber schon wenige Jahre später aus allen Nähten. Die Übersiedlung einer Integrations- und Montessorigruppe im Jahr 2018 ins Klösterle verschaffte der Kinderbetreuung im boomenden Süden der Stadt nur vorübergehend etwas Luft.
Eichholz ist – abgesehen von der erwähnten Montessori-Gruppe – der einzige städtische Kindergarten, in dem ganztägige Betreuung samt Mittagstisch angeboten wird und zählt mit mittlerweile sieben Gruppen zu den größten Kindergärten Tirols. Insgesamt betreuen die fünf städtischen Kindergärten rund 315 Kinder, von denen 128 in Eichholz den Tag verbringen. Tendenz steigend. Jetzt soll weiter ausgebaut werden.
Geplant ist, auf das alte Kindergartengebäude ein Stockwerk aufzusetzen und es auf Höhe des Neubaus hochzuziehen. Doch das dauert und erfordert wohl auch eine teilweise Umsiedlung während der Bauarbeiten. Deshalb bekommen nach den Schülern im Norden auch die Kindergartenkinder im Süden ein Ausweichquartier im Container. Bei der Gemeinderatssitzung am 17. Mai wurden dafür die Weichen gestellt. Rund 220.000 Euro kostet das gut ausgestattete temporäre Ersatzquartier, das nach Fertigstellung des Eichholz-Zubaus zum Kindergarten bei der Heiligen Familie übersiedeln soll. Dort besteht ebenfalls Sanierungsbedarf.
9 Postings
Hoffentlich plant diesmal nicht nur die Stadt mit den Architekten sondern holt auch Pädagoginnen hinzu. Im Erdgeschoss des „neuen“ Hauses sind die Räumlichkeiten viel zu klein für die Anzahl der Kinder. Jeder Legehenne steht mehr Platz zu. Ich bin sehr gespannt wie lange anschließend der Platz reichen wird. Beim letzten Umbau war bereits am Tag der Eröffnung klar, dass die neuen Räume tatsächlich schon wieder zu wenig sind. Es bleibt also spannend.
Da hilft nur eins .
Der Waldkindergarten oder Naturkindergarten ist eine Form des Kindergartens, die aus Skandinavien stammt. Im Waldkindergarten erfahren Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren Erziehung, Bildung und Betreuung. Die meisten Aktivitäten finden außerhalb fester Gebäude statt, meistens im Wald.
Dazu einen schönen grossen Zirkus-Bauwagen zum aufwärmen .
Eichholz-KG ist sehr viel draußen, da muss man schon sagen. Spaziergänge, Ausflüge, Spielplätze, Sportplätze etc. Hätte kein Problem, wenn sie noch mehr draußen wären, das ist wirklich das Beste!
Auffallend, dass im Bild nur ein Siedlerdgebäude eine kleine PV am Dach installiert hat. Man kann also davon ausgehen, dass die - ach so moderne - Architektengeneration seit Jahren wohl ratlos in Fragen Klimawandel und Flächenfras agiert oder wurschtelt, sich aber immer noch in der Schuhschachtelplanung für kreativ hält. Da ist zur Notlösung eines kleinen industriegefertigter Kontainer von der Stange als Übergangslösung das kleinste Übel und dennoch für den kleinen Nachwuchs eine Wohltat!
und doch... lienz wird die "stadt der boxen"
spass beiseite, die container sind eine super übergangslösung und einem kind wird es herzlich egal sein sollange es eine umgebung vorfindet in der es sicher spielen und lachen kann
Das ist ja eine tolle Sache, dass da ein "Aufbau" und nicht ein "Zubau" erfolgt. Solche Containerlösungen entsprechen ja nicht mehr der üblichen Vorstellung von einem Container und im Inneren kann man diese Räumlichkeiten nicht mehr von denen eines normalen Baus unterscheiden. Schön dass in unsere Kleinsten investiert wird, jetzt muss nur noch insgesamt die Wertschätzung den Kindergartenpädagoginnen gegenüber steigen (Entlohnung, Personalschlüssel) - dann wärs perfekt. Leider glauben Viele (Bevölkerung und Arbeitgeber) immer noch, dass ein "bisschen Spielen" mit den Kindern keine besondere Ausbildung erfordert.
Es wäre schon längst überfällig, eine der beiden Volksschulen in der Friedensiedlung nach Eichholz zu übersiedeln. Der Zuzug durch die Baumaßnahmen ist enorm, aber das scheint in der Stadt Lienz keinen zu interessieren. Zwei Direktionen im selben Gebäude in der Gamperstraße ist ohnehin absurd.
@gunzu: Das war historisch bedingt (Knaben-/Mädchenschule) einerseits, andererseits ist eine noch bis zum Herbst eine Sprengelschule mit Amlach!
Die Elementarpädagoginnen streiken halt nit, deshalb wird sich auch nix ändern. Und die Löhne werde "öffentlich" festgelegt, da kann der Dienstgeber nix daran ändern. Soviel zumindest mein Wissen!
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