Kunsthistoriker, Leiter der Montafoner Museen, Mitglied im Beirat des Vorstandes des Österreichischen Museumsbundes, Präsident des Vorarlberger Museumvereins und des Euregio MuSeeum Bodensee, zuletzt Direktor des vorarlberg museums in Bregenz – das sind einige Meilensteine im Leben des 58-jährigen Vorarlbergers Andreas Rudigier, der mit 1. Dezember die Geschäftsführung der Tiroler Landesmuseen übernehmen wird. Karl C. Berger bleibt bis zu diesem Zeitpunkt interimistischer Leiter und wechselt anschließend auf eigenen Wunsch zurück in das Volkskunstmuseum.
„Mit Andreas Rudigier gewinnen wir für die Geschäftsführung der Tiroler Landesmuseen einen profilierten und leidenschaftlichen Museumsexperten. Neben seinem umfassenden Fachwissen und seiner langjährigen Führungserfahrung überzeugte er die Findungskommission und die Gesellschafter durch seine hohe Sozialkompetenz und Teamorientierung, sein breites Netzwerk und seine Vorstellungen für die zukünftige Positionierung und Gestaltung der Tiroler Landesmuseen“, erläutern Kulturreferent LH Anton Mattle und der Vorstandsvorsitzende des Vereins Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Franz Pegger, die Entscheidung der Gesellschafter. Sie fiel auf Basis eines Dreiervorschlages einer Expert:innenkommission.
Die beiden Eigentümervertreter sehen in den Tiroler Landesmuseen auch künftig einen Ort der kulturellen Inspiration, gesellschaftspolitischer Diskurse und des interdisziplinären Austausches. „Unser Dank gilt dem interimistischen Geschäftsführer Karl C. Berger, der die Tiroler Landesmuseen in dieser Übergangszeit mit großem Engagement leitet und uns im Volkskunstmuseum weiterhin mit seiner Expertise und seiner Kreativität erhalten bleibt“, so LH Mattle und Vorstandsvorsitzender Pegger.
Im Auswahlverfahren für die künftige Geschäftsführung hat man angesichts des bevorstehenden Umbaus des Ferdinandeums auch auf Erfahrung mit Bauprojekten und der Neugestaltung von Museen gesetzt: „Andreas Rudigier hat einen innovativen Zugang zur Museumsarbeit und war mitverantwortlich für den Neubau und das inhaltliche Konzept des vorarlberg museums in Bregenz, das überregional anerkannt und geschätzt wird. Im Hinblick auf den Umbau und die damit verbundene Neuaufstellung des Ferdinandeums sind diese Erfahrungswerte für uns von großer Bedeutung“, unterstreicht Anton Mattle. Pegger verweist auf Rudigiers rege Forschungs- und Publikationstätigkeit.
Der künftige Geschäftsführer ist für den gesamten Betrieb der Landesmuseen und rund 150 Mitarbeiter:innen an den fünf Standorten Ferdinandeum, Zeughaus, Tiroler Volkskunstmuseum mit Hofkirche, Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum sowie Sammlungs- und Forschungszentrum verantwortlich. Gesellschafter sind das Land Tirol und der Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Insgesamt haben sich elf Personen für die Position beworben. Nach einer Vorauswahl durch die Expert:innenkommission präsentierten sich die fünf Bestqualifizierten in einem Hearing. Der Kommission gehörten Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums in Wien, Frank Matthias Kammel, Generaldirektor des Bayerischen Nationalmuseums, Bettina Leidl, Direktorin des MuseumsQuartier Wien, Martin Hochleitner, Direktor des Salzburg Museum sowie Angelika Fleckinger, Direktorin des Betriebes der Südtiroler Landesmuseen an.
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