Wochenlang spuckte die Statistik in der laufenden Unterliga-Saison nur einen Sieg für Matrei aus – jenen Derbysieg gegen Rapid Lienz vom 24. September. Während die Grünweißen seither von Sieg zu Sieg eilten, kämpften die Iseltaler gegen ihre schwache Herbstform an. Just vor dem zweiten Aufeinandertreffen mit Lienz haben sich die Matreier mit Siegen gegen Penk und Admira sowie einem Remis gegen Lind wieder zurückgemeldet.
Im Dolomitenstadion fand der jüngste Aufwärtstrend jedoch ein jähes Ende, Lienz setzte sich im Derby mit 2:1 durch. Die erste Großchance hatten die Gäste, als Julian Egger den Ball nach wenigen Sekunden an die Latte zimmerte. Kurz darauf zeichnete sich Lienz-Goalie Julian Weiskopf bei einem platzierten Freistoß von Oliver Steiner aus.
Dann allerdings wendete sich das Blatt und die Heimischen kamen auf. In der zehnten Minute brachte Routinier Dominik Müller Rapid mit 1:0 in Führung. Kurz darauf vergab er die Chance auf das 2:0 nach einem Zuspiel von Oliver Gomig. Das gelang ihm kurz vor der Pause, als er den Ball zum 2:0 über die Linie drückte. Es folgten hektische Szenen, manche Zuschauer beobachteten eine Tätlichkeit. Der Unparteiische rief Müller und Matrei-Keeper Raphael Bstieler zu sich und verwarnte die beiden Streithähne.
Im zweiten Durchgang keimte bei den Gästen nach dem Anschlusstreffer von Oliver Steiner noch einmal Hoffnung auf, für ein Comeback reichte es aber nicht. Auf der Gegenseite ließ die Rapid-Offensive noch einige Hochkaräter aus. Am Ende stand ein verdienter 2:1-Derbysieg für die Lienzer.
Weniger erfolgreich verliefen die übrigen Unterliga-Spiele mit Osttiroler Beteiligung. Tabellenführer Velden wurde im Gastspiel bei Nußdorf-Debant seiner Favoritenrolle gerecht und beendete die Torlos- und Ungeschlagen-Serie der Elf von Michael Dold. Bereits in der ersten Hälfte machten die Kärntner den Sack mit zwei Toren zu, das 0:3 in Durchgang zwei markierte den Schlusspunkt in dieser Partie.
Eine – in dieser Höhe doch überraschende – 1:4-Pleite kassierte Thal/Assling beim SV Lind. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gingen die Osttiroler nach dem Seitenwechsel im Drautal baden, mit dem einzigen Asslinger Treffer betrieb Julian Moser nur noch Ergebniskosmetik. Die große Chance auf Wiedergutmachung bietet sich den Oberländern bereits am kommenden Feiertag, wenn Rapid Lienz in der Theurl-Arena gastiert. Der VSV war hingegen für den FC Dölsach eine Nummer zu groß. Im Abstiegskampf ging die Wenger-Elf beim Tabellendritten mit 0:5 unter.
Die aktuelle Tabelle der Unterliga West:
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