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Mattle sieht Matreier Finanzen in drei Jahren saniert

Bei der Halbjahresbilanz der Landesregierung war die Tauerngemeinde neben der GemNova dass „Sorgenkind“.

Die schwarz-rote Tiroler Landesregierung muss sich zu ihrem Halbjahres-Jubiläum mit den finanziellen "Sorgenkindern" Matrei in Osttirol und dem Dienstleistungsunternehmen des Gemeindeverbands, GemNova, auseinandersetzen. In beiden Fällen will das Land eine Pleite verhindern und Geld in die Hand nehmen. Insgesamt klopften sich LH Anton Mattle (ÖVP) und sein Stellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) aber gegenseitig auf die Schulter. "Große Brocken" seien allerdings noch ausständig. Um eine bis dato einzigartige Pleite einer österreichischen Gemeinde zu verhindern, greift das Land Matrei unter die Arme: "Das Land beteiligt sich entsprechend, um die Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten", in drei Jahren soll die Sanierung der Gemeinde geschafft sein, sagte Mattle bei einem Pressegespräch am Dienstag. Wie berichtet werden in den nächsten drei Jahren Bedarfszuweisungen von jährlich 2,2 Mio. Euro in die Tauerngemeinde fließen. Die GemNova, Dienstleistungsunternehmen des Gemeindeverbands, muss sich ebenfalls mit finanziellen Turbulenzen herumschlagen - das Land stellt hier 1,5 Mio. Euro in Aussicht, wenn definierte Bedingungen bzgl. einer Reorganisation erfüllt werden. In 70 Tagen soll ein konkreter Sanierungsplan vorliegen.
Die Koalitionspartner Anton Mattle (ÖVP) und Georg Dornauer (SPÖ) sind mit sich und der Halbjahresbilanz der Tiroler Landesregierung zufrieden. Foto: Die Fotografen
Eine Dauerbaustelle in Tirol ist für die Landesregierung der Brenner-Transit, wobei Mattle die neuerdings "gute Gesprächsbasis" mit Bayern und die auf regionaler Ebene erreichte Einigung auf ein Lkw-"Slot-System" lobte. Allerdings ist hier noch mehr als unklar, ob ein solches aufgrund der notwendigen Zustimmung der Nationalstaaten überhaupt kommt. Ebenfalls noch nicht in einen konkreten Zeitplan gegossen ist das Wahlkampfversprechen eines Rechtsanspruchs auf Kinderbetreuung. Mattle kündigte an, dass dieser "bis zum Ende der Legislaturperiode in weiten Teilen Tirols" umgesetzt sein werde. LHStv. Dornauer verwies in seinem Bereich auf die Erhöhung der Quote zur Unterbringung von Asylwerberinnen und Asylwerbern. Diese stieg von 62 Prozent auf mittlerweile 79 Prozent. In Kufstein, Schwaz oder Hall wurden Unterkunftsmöglichkeiten geschaffen. Zum Bau des neuen MCI-Gebäudes soll die Vorentwurfsplanung in den nächsten Tagen abgeschlossen werden, die "Feinabstimmung" mit der Stadt Innsbruck erfolge im Juni. Bis zum Ende der Legislaturperiode soll außerdem die Tiroler Fachberufsschule in Innsbruck fertig saniert sein. Dornauer und Mattle verwiesen zudem auf eine im Landtag beschlossene Gesetzesnovelle, die einen schnelleren Abschuss von Problemwölfen oder -bären ermöglichen soll.

19 Postings

Zahlen-lügen-nicht..
vor 2 Jahren

Der Netto-Steuerzahler, nicht das Land Tirol greift Matrei unter die Arme! Von dem bekanntlich immer weniger werden, und von den Empfängern immer mehr.

 
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Haberg21
vor 2 Jahren

Wenn dieser Schuldenhaufen in drei Jahren weg sein soll, dann "könnten" sämtliche Tiroler Gemeinden in Zukunft auch machen was sie gerne möchten und Schulden in Millionenhöhe anhäufen! Kein gutes Beispiel! Der frühere "Boss" der Matreier Gemeinde ist hier anscheinend kein Thema und wird auch nicht vor den Kadi gestellt! War und ist anscheinend immer noch so mächtig in seinem "schwarzen Gewande" und volle Immunität genießend! Da könnte man auch als ÖVP-eler zum kotzen kommen.........

 
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    Hannes Schwarzer
    vor 2 Jahren

    Zwei grundlegende Korrekturen: 1) Das Originalzitat lautet: '..in 3 Jahren soll die Sanierung.. geschafft sein' - Sanierung heisst nicht schuldenfrei, sondern eben einen Status herstellen, der eine positive Weiterführungsprognose ermöglicht. 2)'den früheren Boss vor den Kadi stellen..' - wie bitte sill die Anklage lauten? Es ist mühsam, immer wieder aufzuklären, dass AK sicherlich für all sein Handeln gültige Beschlüsse des Gemeinderates hat, ebenso erfolgte die Überprüfung durch den zuständigen Überprüfungsausschuss, letztlich im Feber 2022 noch die Entlastung durch den Gemeinderat ( für 2021 )... was willst anklagen ??? ( sofern nicht strafrechtlich Relevantes auftaucht, ......)

     
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      Moses
      vor 2 Jahren

      Hannes, ich gebe dir inhaltlich völlig recht und bewundere dich, dass du den Aufgewühlten immer wieder die Rechtslage darlegst; ich verstehe aber auch Menschen, denen angesichts der Fakten, die jetzt auf dem Tisch liegen, der Kragen platzt: AK hat sein finanzielles Agieren in der Gemeinde sicher in trockene Tücher gepackt; dass aber jahrelang durch alle möglichen Personen auf die finanzielle Matreier Schieflage hingewiesen wurde, dass sich die Opposition bei einem dafür vorgesehenen Termin in IBK mit dem "Schmiedl" (und nicht mit dem "Schmied") konfrontiert sah, dass sich Dr. Brugger mit einer Eingabe nach der anderen die Finger wund geschrieben hat und dass jetzt so getan wird, als wäre die ganze Finanzmisere völlig unerwartet, quasi über Nacht und natürlich aus heiterem Himmel über Matrei hereingebrochen, das lässt bei manchen - wohl zu Recht - das Geimpfte hochsteigen.

       
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      Eye de Net
      vor 2 Jahren

      Strafrechtlich Relevantes taucht nur auf, wenn man die Sache untersucht. Wenn man alles unter den Teppich kehrt, taucht gar nichts auf. Und ob für die relevanten Entscheidungen tatsächlich immer gültige Beschlüsse vorliegen ist derzeit auch nur eine Vermutung. Das Geld muss ja irgendwann irgendwohin verschwunden sein. Wenn Andreas Köll öffentlich behauptet, er habe die Gemeindefinanzen in gutem Zustand übergeben, dann liegt es auch in seinem Interesse, dass die Sache genau aufgeklärt wird. Immerhin geht die Öffentlichkeit derzeit davon aus, er habe das Geld verschustert. Und wo es hingekommen ist kann durchaus interessant sein.

       
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Nickname
vor 2 Jahren

Diese bereitgestellten Summen werden nicht ausreichen. Matrei ist ein Fass ohne Boden. Bin neugierig welche alten Leichen da noch in den Untiefen und finsteren Kellerecken versteckt sind. Aber solange die Steuerzahler und Stromkunden die Handkassen der Landesregierung auffüllen kann das so weitergehen.

Das Land rettet - das Land fördert - das Land schüttet Zuschüsse aus? Nur wenige begreifen dass wir das vorher alle Miteinander über Abgaben und Steuern selbst finanziert haben. Die Spirale dreht sich immer weiter. Mehr Förderungen, Landeshilfen öffentliche Zuschüsse ergeben zwangsläufig mehr Abgaben die wir alle finanzieren dürfen.

Frei nach dem Motto - Das Pferd ist tot - es lebe das Pferd!

 
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    Chronos
    vor 2 Jahren

    Richtig @Biker, man kann es auch mit einer Indianerweisheit bzw. in der Märchenbildsprache wiedergeben: Der Matreier Bgm AK hat über Jahre hinweg mit "des Kaisers neuen Kleidern, ein totes Pferd geritten". Viele, auch 50% der Matreier, haben ihm gesagt, dass er endlich absteigen soll, weil das Pferd tot ist und er überdies gar keine Kleider trage! Alle haben´s g´sehen… nix is g´schehen und den unausweichlichen Gemeinde-Konkurs müssen nun andere ausbaden!

     
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Jahren

      @chronos: 50% plus mindestens eine(r) haben eben nicht gesagt, er solle absteigen.... that's it.

       
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      Chronos
      vor 2 Jahren

      Stimmt, Hannes! Demokratisch von der Bevölkerung und vom Gemeinderat legitimiert (eine Stimme plus reicht). Strafrechtlich ist es schwer AK etwas anzuhängen, auch wenn die Optik alles andere als gut ist. Und von der Moral in der Politik will ich gar nicht reden. Den allg. Sorgfaltsmaßstab will ich aber nicht außer Acht lassen...

      Eine Sorgfaltspflicht ist jedoch jedem gewählten Organ zumutbar, insbesondere einen Bürgermeister, der sorgfältig mit Steuermitteln der Bürger umzugehen hat. Politikern ist eine Sorgfalt zumutbar, die jedem ordentlichen Menschen obliegt bzw. die darüber hinausgeht und ist der Integritätsanspruch eines zu schützenden Rechtsguts, wobei das Können des Handelnden, die Erkenntnismöglichkeiten, die soziale Nützlichkeit des Verhaltens zu berücksichtigen sind. Persönliche Unzulänglichkeiten wie Unkenntnis, Überforderung oder fehlende Erfahrung werden nicht entlastend berücksichtigt. Wäre Bgm AK eine grobe Fahrlässigkeit in seinem politischen Gebaren nachweisbar, könnte er zumind. nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zur Verantwortung gezogen werden.

      Im Strafrecht besteht keine Pflicht zur Sorgfalt, sondern nur die Pflicht, sorgfaltswidriges Verhalten zu unterlassen. Nach dem Motto: "Was man nicht kann (Finanzpolitik), soll man lassen" – das kann man AK allemal vorwerfen, auch wenn er von der Gemeindebevölkerung nach Wahlen legitimiert wurde.

       
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saguen
vor 2 Jahren

Das Land stellt zur Verfügung.....NEIN...es sind die Steuerzahler wie DU und ICH die diese Mißwirtschaft , von Politikern, die auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden, tragen müssen.... Politiker sollten haften für fahrlässige Krida, wie jeder Andere auch !!!!!!!!!!

 
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    Kaffeesud
    vor 2 Jahren

    Wenn wir in einem Rechsstaat leben, dann ist es die logische Vorgangsweise! Wahrscheinlich hat die "Familie" ihre eigenen Gesetze! Mannaggia la miseria!

     
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Stadtner
vor 2 Jahren

Gemnova, Matrei, Tratter, Tiwag, ..... Herr Mattle ist jetzt ein knappes 3/4 Jahr Landeshauptmann. Er hat uns etwas von neuen Stil usw. erzählt. Ist das der neue Stil? Unter den Teppich kehren, Freunderlwirtschaft, Gewinne auf Kosten von Bevölkerung lukrieren? Für mich ist es der ganz normale alte Stil der Altparteien. Herr Mattle hat sein Versprechen in Rekordzeit gebrochen.

 
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Chronos
vor 2 Jahren

Verantwortung von AK (ÖVP)? Wäre ja gelacht, gell...

Die tiefschwarzen Parteifreunde lassen einen langjährigen Politiker aus ihren ÖVP-Reihen, im Strudel der leeren Matreier Gemeindekassen nicht untergehen. "Koste es, was es wolle!" Da muss das Steuergeld aller Bürger innerhalb von 3 Jahren schon herhalten! Im Sog der Verantwortung eines Bürgermeisters (AK), schauen Aufsichtsbehörde, das Land Tirol und natürlich die "schwarzen Manda" (Tiroler-VP) schlecht aus. Das tiefe Loch, in das viele von denen hineinfallen würden, soll sich erst gar nicht auftun.

"Alles Familie!" Man kennt sich ja - gegenseitige Hilfe ist das Zauberwort. Der eine, AK hat Matrei finanziell an die Wand gefahren … eh, in den Konkurs getrieben – die VP-Parteifreunde kommen natürlich zu Hilfe. Der andere, EX-LR Tratter erhält einen überbezahlten Versorgungsposten. So läuft Politik! Wann wird´s besser?

 
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isnitwahr
vor 2 Jahren

sehr geehrter Herr Bgm. Steiner, Sie haben meinen allerhöchsten Respekt, dass Sie diesen Scherbenhaufen übernommen haben und nun versuchen, das Beste daraus zu machen, es wird höchstwahrscheinlich nicht das Letzte sein, was noch ans Tageslicht kommt. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute für Ihre Aufgabe, aus diesem über Jahrzehnte angesammelten Schlamassel wieder heraus zu finden und hoffe, dass Sie Ihr Team tatkräftig und ehrlich unterstützt.

 
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Green Miles
vor 2 Jahren

Die Ära Köll gehört untersucht und aufgearbeitet. Das fängt in Matrei an, geht über diverse Verbände einschl. Krankenhaus bis zu den Deals mit Schulz und Knaus. Wenn irgendwo der Begriff Generalprävention sinnvoll ist, dann hier. Was Köll betrieben hat war jahrelanger, massiver Machtmissbrauch - ob jetzt aus reinem Narzissmus oder auch aus wirtschaftlichen Interessen wäre zu klären. Wiederholen sollte sich das aber nicht.

 
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Senf
vor 2 Jahren

Schön für die Matreier, es gibt nach dreissig Jahren Machtgehabe nun endlich einen Sieger. Einen aus dem Schlamassel. Der A. K. wird sich doch bald an seinen zuteilwerdenden Auszeichnungen erfreuen können. Als Ehrenbürger seiner Tauerngemeinde, als langgedienter ÖVP-Funktionär und wahrscheinlich noch als Ehrenmann und Träger der Goldenen Verdienstnadel des Landes Tirol. Man kann auf die Festrede gespannt sein. Üble Nachreden sind da ja von vornherein ausgeschlossen, dafür darf geböllert werden.

Gott sei Dank ist sind die Tiroler und die Tirolerinnen oft auch vergesslich, gern nachgiebig und vor allem niemals nachtragend :-))) (ietz miass ma zammhaltn, grod ietz!)

 
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bergfex
vor 2 Jahren

Und weil es mM. A.K. verursacht hat, will man wieder alles schönreden.

 
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hinter dem vorhang
vor 2 Jahren

in drei Jahren saniert?? Gebrüder grimm lässt grüßen! und dornauer das Rotkäppchen.

wo ist eigentlich der ex Bürgermeister? wie kann er das minus von 35 mille erklären? es hat ja anscheinend alles gepasst?

 
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    Bobby
    vor 2 Jahren

    Brüder Grimm...Rotkäppchen... fehlt nurmehr der böse Wolf.....aber das ist ja wieder ein anderes heißes Thema

     
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