Einen weiteren Masernfall in Kärnten hat gestern, Mittwoch, Gesundheitsreferentin Beate Prettner bestätigt: „Es handelt sich um eine jugendliche Betroffene aus dem Bezirk Spittal. Die Gesundheitsämter führen in ihrem Umfeld Erhebungen durch. Da es sich bei Masern um eine hochansteckende Erkrankung handelt, sollten Personen mit Masernverdacht unbedingt zu Hause bleiben und sich telefonisch mit ihrem Arzt in Verbindung setzen.“
Zuletzt haben sich im Jahr 2019 in Kärnten 25 Personen mit Masern angesteckt. „Betroffen waren damals alle Generationen – vom Vierjährigen bis zum 60-Jährigen“, so die Gesundheitsreferentin. Abgesehen von diesem „Ausreißerjahr“ wurde in den vergangenen 15 Jahren durchschnittlich ein einziger Masernfall in Kärnten registriert. Heuer sind es bereits drei Fälle.
Prettner appelliert daher, das Impfangebot zu nutzen: „Die Masernimpfung ist für alle kostenlos, Impfstellen sind unsere Gesundheitsämter und die niedergelassenen Ärzt:innen.“ Auch Landessanitätsdirektorin Elisabeth Oberleitner verweist auf die Wichtigkeit der Masernimpfung: „Wenn man sich über seinen Impfstatus unsicher ist, sollte man eine Impfberatung am Gesundheitsamt oder beim Hausarzt in Anspruch nehmen.“ Wie Oberleitner betont, kann eine MMR-Impfung (Masern/Mumps/Röteln) in jedem Lebensalter nachgeholt werden.
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