Nach dem Rekordjahr 2021 mit annähernd 18.000 Anmeldungen und 15.788 im Jahr 2022, ist die Zahl der Bewerber:innen für den Medizinaufnahmetest an Österreichs Universitäten weiter leicht rückläufig. Insgesamt 15.400 Interessierte haben sich für einen der begehrten 1.850 Studienplätze registriert.
Ende März endete die Anmeldefrist für das Aufnahmeverfahren der Med-Unis in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler-Universität in Linz. Nach wie vor dominieren die Frauen die Statistik: Von den 15.400 Bewerber:innen sind 9.840 weiblich. Bei der Meduni in Innsbruck sind insgesamt 3.200 Anmeldungen eingegangen, im Vorjahr waren es 3.350. 2.885 der diesjährigen Bewerber:innen haben sich für Humanmedizin registriert, 315 für Zahnmedizin. Den einzigen Zuwachs an Interessent:innen gibt es an der Kepler-Universität in Linz.
Von 1.740 auf 1.850 aufgestockt wurde indes die Zahl der verfügbaren Studienplätze. In Innsbruck rittern die 3.200 Bewerber:innen um 410 Studienplätze. Mindestens 95 Prozent der Medizin-Studienplätze sind EU-Bürger:innen und ihnen im Hinblick auf den Studienzugang gleichgestellten Personen vorbehalten, mindestens 75 Prozent entfallen auf Studienwerbende mit einem österreichischen Reifezeugnis. Diese Kontingentierung greift nur bei der Vergabe der Studienplätze in der Humanmedizin.
10 Postings
Es gibt mehrere Gründe, warum in Österreich relativ viele Studierende Medizin studieren. Hier sind einige mögliche Faktoren:
Kein Numerus Clausus: Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern wie Deutschland oder der Schweiz gibt es in Österreich keinen Numerus Clausus für das Medizinstudium. Das bedeutet, dass jeder, der die erforderlichen Qualifikationen erfüllt, Medizin studieren kann, ohne dass es eine formale Begrenzung der Studienplätze gibt.
Reputation der österreichischen medizinischen Ausbildung: Die österreichische medizinische Ausbildung hat einen guten Ruf, nicht nur in Österreich, sondern auch international. Dies lockt viele Studierende aus dem In- und Ausland an, die eine hochwertige medizinische Ausbildung suchen.
Arbeitsmarktchancen: Medizin ist ein Beruf mit hohem Prestige und einer relativ stabilen Arbeitsmarktnachfrage. Viele Studierende entscheiden sich daher für ein Medizinstudium aufgrund der guten Beschäftigungsaussichten.
Finanzielle Unterstützung: In Österreich gibt es verschiedene Arten von finanziellen Unterstützungen für Studierende, einschließlich Stipendien und Darlehen. Dies kann dazu beitragen, dass sich Studierende für ein teures Studium wie das Medizinstudium entscheiden.
Auswahloptionen: Es gibt viele verschiedene Fachrichtungen im Bereich der Medizin, was den Studierenden eine breite Palette an Karrieremöglichkeiten bietet. Dies kann dazu beitragen, dass sich Studierende für das Medizinstudium entscheiden, da sie verschiedene Optionen haben, um ihren beruflichen Interessen nachzugehen.
Sagt auf Nachfrage meine KI
@defregger: Kein Numerus Clausus, Finanzielle Unterstützung und Auswahloptionen tragen sicher zum Ansturm bei. Reputation: da hat Österreich Einiges verloren, man schwelgt noch in glückseliger Erinnerung an vergangene Zeiten, siehe da auch Ranking von Medizin-Unis.
Ein wesentlicher Punkt für dananch, bzw. für Abwanderung ist das Fehlen von Ausbildungsplätzen in den KH sowie die bessere Bezahlung im Ausland.
Typisches Ergebnis einer chatgpt Anfrage kopiert. Hoffentlich macht das nicht Schule in diesem schönen Forum!
Können sie mir bitte sagen, was denn daran nicht stimmt? Danke.
wir haben kein Problem bei den Studienplätzen und der Anzahl dieser - wir haben ein Problem bei allem, was nach dem Studium kommt. Es fehlt an Ausbildungsplätzen, die Bezahlung lässt bei der hohen Arbeitsbelastung zu Wünschen übrig und viele Ärzt:innen steigen ins Wahlarztsystem ein. Das Thema kommt jedes Jahr erneut in die Schlagzeilen und jedes Jahr wird erneut diskutiert, und es wird immer wieder betont, dass ein stupides Anheben der Studienplätze nichts bringen würde...
@student.. In meinen Augen ist die Basis für ein zukünftiges, solides und stabiles Gesundheitswesen die "Nachfolger" - - sprich die Personen welche sich auch in Zukunft für die Medizinberufsvielfalt interessieren! Das das große Manko erst danach aufkommt, so wie sie es schildern, ist natürlich bedauerlich und zeigt auch von akuten Handlungsbedarf, nur was nützt es wenn die Rahmenbedingungen passen aber für den Berufszweig kein Interesse mehr besteht? Ich verstehe es immer noch nicht das für 15.400 Anmeldungen "nur"1850 Studienplätze zur Verfügung stehen...
Ich schätze es fehlt an Unikliniken ,Lehrpersonal , Räume , mehr Studienplätze müssen ja nicht nur finanziert werden , sondern auch machbar sein . Gesamte Studium Medizin kostet über 200000€ , zumindest in Deutschland..
Viele Mediziner bleiben ja nach ihrer Ausbildung nicht im Krankenhaus , gehen ins Ausland oder zur Industrie.
Die 15 000 Anmeldungen in Österreich sind ja a klacks , alleine für die Uni Heidelberg gibt es über 24000 Anmeldungen für 350 Plätze , das sind aber nur Zahlen .
Warum werden dann nicht die Studienplätze an die "Nachfrage" angepasst?? Eine Aufstockung von 110 Plätzen scheint mir an Hand des medizinischen Bedarf 's doch sehr mikrig!!
zuwenig ärzte in lienz ??
alles versager in der politik . eigener machterhalt und geldgeil. keinen interessiert es was die menschen wollen ! warum wird nicht mehr druck aufgebaut ?? wir werden gefüttert mit geld ( energiebonus, coronabonus...) damit wir unser maul halten !
Zu wenig Studienplätze = zu wenig Ärzte 🤷♂️
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