Liebäugelt die ÖVP auch im Bund mit FPÖ-Koalition?
Magnus Brunner rudert nach einem Interview zurück und verteidigt die Klimaschutz-Bremse.
Eineinhalb Jahre vor dem planmäßigen Nationalratswahltermin zeigt sich die ÖVP zunehmend offen für Koalitionen mit der FPÖ. Ob das auch im Bund und mit Herbert Kickl als Parteichef gilt, blieb am Sonntag aber offen. "Ja, die FPÖ macht es einem derzeit nicht leicht. Aber ich denke, man muss das pragmatisch sehen", sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) zwar der "Kronen Zeitung". Ein Sprecher Brunners betonte dann aber, dass das nur auf Niederösterreich bezogen gewesen sei.
"Im Zuge der Autorisierung wurde das der Kollegin der Krone gegenüber auch betont, bedauerlicherweise wurde die Adaptierung nicht übernommen, das Zitat falsch dargestellt und in einen falschen Kontext gestellt", erklärte der Sprecher. Bei der "Kronen Zeitung" sah man das anders.
"Für die 'Krone' steht außer Frage, dass Finanzminister Magnus Brunner seine Antwort auf die Bundesebene bezieht, da sich die Frage und die Nachfrage klar auf die Nationalratswahl bezogen haben und auf FPÖ-Chef Herbert Kickl, der bekanntlich FPÖ-Bundesparteichef ist und nicht NÖ-Landesparteivorsitzender", hieß es in einer der APA übermittelten schriftlichen Stellungnahme am Sonntagnachmittag: "Das hat Finanzminister Magnus Brunner auch sicher so verstanden."
In vielen Bundesländern gebe es Koalitionen mit der FPÖ bzw. habe es solche gegeben, hatte die Zeitung den Minister zitiert. Dieser will das aber auch auf die vergangene Zusammenarbeit von Rot-Blau im Burgenland bezogen haben. Ins Entscheidungsumfeld der niederösterreichischen Landesregierung mische er sich nicht ein. Zur Nationalratswahl sagte Brunner laut Transkript des Ministeriums: "Spekulationen, wie die Wahl ausgeht, sind viel zu früh."
In dem Interview verteidigte der Finanzminister jedenfalls einmal mehr, warum seine Partei trotz aufrechter Koalition mit den Grünen bei Klimathemen bremse. "Wir wollen beim Klimaschutz die Menschen und die Unternehmen mitnehmen. Wir wollen technologieoffen bleiben und den Hausverstand einsetzen", sagte Brunner. Es stimme aber, dass der Klimaschutz eine der größten Herausforderungen sei.
10 Postings
Eineinhalb Jahre vor dem planmäßigen Nationalratswahltermin zeigt sich die ÖVP zunehmend offen für Koalitionen mit der FPÖ.
Die schwarzen Mander sehen die Felle davon schwimmen und biedern sich deshalb früh genug an die FPÖ an. Der Slogan "nicht mit der Kikl-FPÖ" ist zum Bummerang geworden.
Ich habe es immer gesagt: Nur das Wohl der Partei ist wichtig, sonst nix, das ist erschreckend!
Was tut man nicht alles für den Machterhalt nach den nächsten Nationalratswahlen!
Eines ist der ÖVP jedoch nicht bewusst. Mehr Wähler:innen aus dem Teich der FPÖ zu fischen wird kaum möglich sein. Hingegen werden viele christlich soziale, ob den Skandalen der Türkisen/ÖVP, sowie umwelt- u. klimabewussten Wählerschichten mit ihrer momentanen Haltung der ÖVP zum Klima- u. Naturschutz, wegbrechen. Man muss nicht Hellseher sein, um zu erkennen, dass die ÖVP nur drittstärkste Macht im Lande werden wird.
Da wäre ich mir nicht so sicher
Auch ich denke so.
Blau-Schwarz als Neuauflage, warum nicht? Die Roten kommen mit sich selber nicht klar und die Grünen sind sowieso kein Thema mehr. Ins Spiel kommen könnten vielleicht noch die Neos.
Warum nicht? Haben die letzten zwei Fiaskos nicht gereicht? Kanzler Kickl wohl auch kein Problem für dich.
Blau-Schwarz als Notwehr ?
Alles ist besser, nur kein GRÜN !
Zu behaupten "Die FPOE mache es einem nicht leicht" grenzt schon an wahrliche Überheblichkeit... Wer beim Thema Klima Schutz - - das Wort "Bremse" noch verteidigt ist weder ein Vorreiter noch ein Vorbild! Ein schöner Pluspunkt der werten Herren Minister wäre ein Handeln und nicht das Gegenteil!!
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