Südlich der Ortschaft Lamnitz bei Rangersdorf will die Kärnten Netz zusätzlich zur bestehenden 110-kV-Leitung, die von Außerfragant über die Kreuzeckgruppe nach Oberdrauburg führt, ein neues Umspannwerk errichten. Geplant sind fünf 110-kV-Leitungseinbindungen, zwei 110-kV-Sammelschienen, einem 110/20-kV-Trafo, einer 20-kV-Schaltanlage und sieben 20-kV-Leitungseinbindungen.
„Damit machen wir die Netzinfrastruktur im oberen Mölltal zukunftsfit“, erklärt Reinhard Draxler, Geschäftsführer der Kelag-Tochter. „Mit dem neuen Umspannwerk können wir bei regionalen Stromausfällen rascher eingreifen und die Erzeugung aus erneuerbaren Energien wie Photovoltaikanlagen optimal in unser Netz integrieren.“
Das neue Werk sei notwendig, um das obere Mölltal in den nächsten Jahrzehnten ausreichend und sicher mit Strom zu versorgen. „Auch unter den steigenden, zukünftigen Herausforderungen. Dazu zählen die verstärkte Nutzung von erneuerbarer Energie zur Stromerzeugung, aber auch neue Anwendungen der Kund:innen wie E-Autos und Wärmepumpen. Auch die Unternehmen in diesen vier Mölltaler Gemeinden brauchen diesen zusätzlichen, leistungsstarken Netzknoten“, erklärt Draxler.
Am Mittwochabend, 5. April, informierte die Kärnten Netz den Gemeinderat von Rangersdorf über den aktuellen Stand der Planungen. Nun folgen Gespräche mit den betroffenen Grundeigentümer:innen und die Einreichung des Projektes bei den zuständigen Genehmigungsbehörden. Draxler: „Je nach Verlauf der Behördenverfahren und der Bauarbeiten rechnen wir frühestens Ende 2024 mit einer Inbetriebnahme. Unser Unternehmen wird rund 15 Millionen Euro in dieses Projekt investieren.“
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