Nachdem eine Einigung zur österreichweiten Mietpreisbremse für Richtwertmieten im Bund gescheitert ist, hat die Stadt Innsbruck eine solche für die stadteigenen Wohnungen beschlossen und folgt damit dem Modell der Stadt Graz. Die Mieten der rund 2.500 Wohnungen der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) werden heuer nur um zwei Prozent statt um 8,6 Prozent steigen. Bis 2026 sollen die Mieten schrittweise um weitere vier Prozent angehoben werden, hieß es am Donnerstag.
Pro Jahr soll der Mietzins um zwei Prozent steigen, teilte die Stadt in einer Aussendung mit. Die erste Anhebung erfolgt mit 1. Mai 2023. Die Mindereinnahmen, die der IIG dadurch entstehen, wird die Stadt zur Hälfte ausgleichen. Dem Antrag, der im Stadtsenat per Umlaufbeschluss gefasst worden war, wurde von Grünen, FPÖ und SPÖ unterstützt. Eine weitere Beschlussfassung im Gemeinderat ist noch ausständig. "Nachdem eine bundesweite Lösung fehlt, gehen wir den Weg, den auch andere österreichische Städte gehen, und greifen dort ein, wo wir können - in unserem Fall bei den betroffenen Wohnungen der IIG", sagte Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne).
Etwas anders verlief die Mietpreisentwicklung bei den Gemeindewohnungen der Stadt Lienz. Deren Mieten wurden zunächst um zehn Prozent erhöht, dann ruderte die Stadtverwaltung nach einem Bericht auf dolomitenstadt.at zurück und korrigierte die Erhöhung auf vier Prozent.
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