Mit dem ungewöhnlichen Vorschlag, die Bezirksstadt Lienz in Aguntum umzubenennen, sorgen die Tiroler Neos für Diskussionen. „Genau das ist die Intention für diese Anregung. Ich gebe zu, die Idee ist noch nicht ganz ausgegoren, aber wir wollen damit Denkmuster aufbrechen“, erklärt Neos-Klubchef Dominik Oberhofer. „Wir alle sind regelmäßig mit Verwechslungen konfrontiert. Besonders unangenehm ist diese bei den Städten Linz und Lienz, mit auch medial negativen Konsequenzen. Ich erinnere an die Geschichte von dem jungen Rekruten, der seinen Militärdienst in Lienz antreten hätte sollen und mit dem Zug nach Linz fuhr.“
Eine einfache Lösung für die Problematik sei die Umbenennung der Stadt in Aguntum, die gleich mehrere Vorteile mit sich brächte: „Die antike Ausgrabungsstelle liegt in unmittelbarer Stadtnähe. Der Name ist international sehr bekannt, historisch positiv aufgeladen und er sorgt nicht nur dafür, dass in Zukunft die zwei Städte nicht mehr verwechselt werden, sondern für eine Annäherung an das kulturelle Erbe.“
Oberhofer, der aus einer Hotelierfamilie stammt, glaubt auch an eine bessere touristische Wertschöpfung: „Urlaub in Lienz klingt weniger interessant als Urlaub in Aguntum“, argumentiert der pinke Politiker, der vorsichtig positive Signale aus Kreisen der Osttiroler Touristiker ortet. „Man hat mir erzählt, dass das Café Petrocellis am Hauptplatz früher Café Agunt hieß. Die Idee ist also nicht ganz neu.“
Auch Leo Gomig, Obmann des Vereins Curatorio Pro Agunto sollte dem Vorschlag offen gegenüberstehen, schließlich winken im Fall einer Umbenennung der Stadt Millionen aus dem TVBO-Budget für die noch bessere Integration der Ausgrabungsstätten in den Gesamtauftritt der Talbodengemeinden. Skepsis signalisieren dagegen der Planungsverband und die Gemeindeführung in Dölsach. Dort stoßen die Neos auf wenig Gegenliebe. Die Grabungsstätte liegt in Dölsach und man fürchtet in einer ersten Reaktion „eine Eingemeindung in einen späteren Großraum Aguntum.“
11 Postings
April! April!
April, April
Ich meine, dass der Artikel klar dem heutigen Tag - 1. April, geschuldet ist!
Ich denke eher an einen Aprilscherz.
Sad but true... Fake News haben den Aprilscherz gekillt.
https://www.derstandard.de/story/2000145107965/fake-news-haben-den-aprilscherz-gekillt?ref=article
...von Auguntum nackt in die Unholden .....April April
DAS HAT JA AUCH WAS GUTES Ende der 90er Jahre ging ich mit 10.000 Schilling zum INTERSPORT ein Mountain Bike kaufen. Gab dem Verkäufer das Geld in die Hand und fragte Ihn, welches Bike er sich nehmen würde. Das rote da hinten den statt nach Linz haben sie es nach Lienz geliefert. Es war ein GENESIS mit 27 Gang und manuell verstellbare Vorderachse zu diesem Zeitpunkt eines der besseren Räder. Wäre das Bike in Aguntum gelandet, vielleich wäre der eine oder andere Politiker damit zur Arbeit gefahren.
Sicher ein guter Aprilscherz! Trotzdem traue ich dieser Truppe derartige Gedanken zu.
Die NEOS verdienen ihren Namen nicht, das muss gesagt werden. Die Idee ist nämlich uralt. Schon die Römer haben sich im wehrpflichtigen Alter auf den Weg nach Linz gemacht und sind als Veteranen in Lienz angekommen. Weil es noch keine Eisenbahn gab. Und wenn man Lienz schon nach einem ehemaligen Gastbetrieb umtaufen will, dann in Stadtkeller oder Badwirt. Dank dolomitenstadt.at sind die viel bekannter als Aguntum.
... ich finde auch, daß die Römer in Aguntum besser auf die NEOS gehört hätten, vor allem in Bezug auf den aktualisierten Klimawandelgefahrenplan und die verschwenderische Parkplatzplanung ...
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