Schneller als zunächst erwartet reagiert die Stadt Lienz auf die Wertanpassung in den städtischen Gemeindewohnungen. Mit Anfang des Jahres wurde von der Verwaltung eine Indexanpassung vorgenommen, wodurch die Mieten im Gemeindebau um rund zehn Prozent angestiegen sind. Wie berichtet, wurde diese Erhöhung von der Stadtführung zunächst nicht registriert. „Hier liegt aber kein Fehler vor. Die Verwaltung muss mich bei Indexanpassungen nicht informieren“, erklärte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik am Dienstag, 28. März, im Lienzer Gemeinderat.
Unter „Allfälliges“ ließ sie über eine Reduktion der Indexierung abstimmen. Wie vorgeschlagen, wurde die Erhöhung von zehn auf vier Prozent abgeschwächt. Die neuen Mietpreise treten mit Mai in Kraft und bringen den Bewohner:innen durchaus spürbare Einsparungen. Eine durchschnittliche, 40 Quadratmeter große Wohnung in der Haspingerstraße kostete durch die Wertanpassung seit Jahresbeginn 17 Euro pro Monat mehr. Wer auf rund 70 Quadratmetern in der Wolkensteiner Straße lebt, zahlte seit Jahreswechsel über 40 Euro mehr pro Monat.
Der Obmann des städtischen Wohnausschusses, Wilhelm Lackner, berichtete indes, dass die Zahl der Interessent:innen an einer Gemeindewohnung zunimmt: „Wegen der Teuerung und Inflation spüren wir da einen Zuwachs. Es gehen auch mehr Ansuchen um Mietzinsbeihilfe ein.“ Der Antrag von FPÖ-Mandatar Manuel Kleinlercher zur Einrichtung einer „Taskforce“ wird demnächst im Wohnausschuss behandelt.
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... das Thema 'Wohnen' hat die gesamte österr Politik übersehen, und die allermeisten Bürgermeister halten nach wie vor an überkommenen Konzepten fest, gut für die Einkommensschere ganz im Sinne des Kanzlers ...
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