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Handy am Steuer kostet künftig 100 Euro

Geldstrafen für Verstöße gegen das Handyverbot oder die Gurt- und Helmpflicht werden angehoben.

Künftig kostet es 100 Euro statt 50 Euro, wenn Autofahrer während der Fahrt erwischt werden. Wird die Zahlung verweigert oder tappen Lenker mit Handy in der Hand in eine Radarfalle, kann das bis zu 140 Euro kosten. Bisher waren es 72 Euro. Eine entsprechende Novelle des Kraftfahrgesetzes (KFG) passierte Mittwochabend den Verkehrsausschuss des Nationalrats. Teurer werden auch Missachtungen der Gurten- und Sturzhelmpflicht. Die Strafen dazu werden von 35 Euro auf 50 Euro erhöht. Der Verkehrsausschuss sprach sich zudem für eine Informationskampagne aus, um das Bewusstsein der Lenkerinnen und Lenker zu schärfen. Neuerungen gibt es auch für Fahrlehrer: Die Ausbildung solle praxisnäher gestaltet und regelmäßige Fortbildungen verpflichtend werden. Bei jeder Fahrausbildung ist künftig zudem ein schriftlicher Ausbildungsvertrag zwischen Fahrschulbesitzern bzw. Fahrschulleitern und der auszubildenden Person abzuschließen. Auch ein Fahrlehrerausweis im Scheckkartenformat wird eingeführt. Für die Bewilligung von Überstellungsfahrten ist laut der 41. KFG-Novelle künftig auch ein "Österreichbezug" erforderlich. Zuvor sei es bei solchen Fahrten immer wieder zu Missbrauchsfällen gekommen: so wurden laut Erläuterungen etwa Fahrzeuge mit österreichischem Überstellungskennzeichen von Belgien nach Marokko gebracht. Die NEOS stimmten dem Paket der Bundesregierung zu. Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) sieht durch die Maßnahmen eine Erhöhung der Verkehrssicherheit. Kritik an der Erhöhung der Strafen kam von SPÖ und FPÖ. Die Landesverkehrsreferentenkonferenz hatte sich bereits im Jahr 2021 für eine Anhebung der gesetzlich festgesetzten Strafbeträge bei Verstoß gegen das Handyverbot am Steuer bzw. Verstoß gegen die Gurt- oder Helmpflicht ausgesprochen. Anfang März brachte die Bundesregierung dann die umfangreiche 41. Novelle des KFG auf den Weg. Sie soll bereits im Mai in Kraft treten. Im Jahr 2022 wurden österreichweit laut Innenministerium 88.394 Übertretungen gegen die Gurtenpflicht festgestellt. 130.540 Lenkerinnen und Lenker wurden wegen Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung angezeigt oder mittels Organstrafverfügung an Ort und Stelle geahndet.

23 Postings

steuerzahler
vor 2 Jahren

Nur so am Rande, in diesen Kommentaren ist es mir jetzt zweimal aufgefallen, nämlich die falsche Schreibweise des Wortes Standard. Standard kommt aus dem Englischen und würde hier das Übliche oder Gebräuchliche bedeuten. Im Gegensatz das häufig falsch geschriebene Wort Standart. Das kommt von Standarte und ist die Bezeichnung für ein Hoheitszeichen oder Fahne.

 
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Osti
vor 2 Jahren

So wie die AIRBAG und der Gurt in die Autos eingebaut werden, sollte man auch die Kameras zum Standart machen. Und Video telefonieren. Die Versicherunngen könnten den genauen Vorgang eines Unfall nachverfolgen ob der Lenker durch das telefonieren abgelenkt wurde oder ob es fremdverchulden war.

 
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    iwases@
    vor 2 Jahren

    Big brother is watching you - schöne neue Welt!

     
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      Kaffeesud
      vor 2 Jahren

      Wenn es um mein Recht geht ist mir watching you wurscht!

       
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    Kaffeesud
    vor 2 Jahren

    Meine Fahrten werden immer per Video aufgezeichnet (hinten&vorn) und musste schon einmal zurückgreifen!

     
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      steuerzahler
      vor 2 Jahren

      ist bei uns immer noch illegal...

       
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karlheinz
vor 2 Jahren

In vielen Fällen wird es bei diesem Strafausmaß wohl zu einer Anzeigen kommen, weil eher wenige der Beanstandeten 100€ bei sich haben. Bei einigen gibt vielleicht vor Ort auch die "Karte" nichts mehr her. Also bleibt unter diesen Umständen nur mehr eine Anzeige übrig. Dann wird es noch teurer und so mancher kann das erst recht nicht mehr bezahlen oder es gibt eine Gewährleistung von Ratenzahlungen. Als Ersatz werden sich dann wohl eher die Arreste füllen. Meines Erachtens schmerzen heutzutage auch 50€ den Normalverbraucher. Eine "Grüne" wird das wohl nicht versteh`n.

 
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    MVP
    vor 2 Jahren

    telefonierst nicht, kosts nix! is gar nicht mal so schwer

     
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GoggeWanz
vor 2 Jahren

In einer Hand das Telephon, in der anderen Hand a Fleischkaassemml mit vieeeel Senf und gleichzeitig a Beifahrer:inn der/ die so richtig nervt !

 
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beetle73
vor 2 Jahren

ob das Gesetz auch für die Damen und Herren mit der weißen Mütze und dem Blaulicht auf dem Dach gilt??? Wartepflicht am Zebrastreifen ist auch gänzlich unbekannt.....

 
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Bergtirol1
vor 2 Jahren

Warum hat sich eigentlich der Werte "Herr Gesetzgeber"noch nicht um die zahlreichen Raucher am Steuer gekümmert? - - ich persönlich finde das ich ein Handy (natürlich nicht erlaubterweise) leichter fallen lassen kann, als ein Stück brennende Zigarette - - - Abgesehen davon befinden sich in neuen Autos ja sowieso keine Aschenbecher mehr! 100 Euro gegen Handy am Steuer aber 0 Euro wenn ich mir während der Fahrt eine "Tschigg" gönne, vielleicht kann mir da ja jemand die Logik erklären?!? Normalerweise sollte einem ja alles was einem während der Fahrt ablenken kann geahndet werden, oder etwa nicht?

 
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    steuerzahler
    vor 2 Jahren

    Was man viel stärker bestrafen sollte, ist das Hinauswerfen der meist noch brennenden Zigarette und jeglichen anderen Unrats ebenso.

     
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Omo
vor 2 Jahren

Richtig so! Bei modernen Autos ist es eine Standarteinrichtung und bei älteren KFZ kann man ein BT- Freisprechgerät um € 14,90 im Handel in den Tschigganzünder stecken!

 
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    steuerzahler
    vor 2 Jahren

    Eigentlich ist das Telefonieren und Autofahren auch mit Freisprecheinrichtung nicht vereinbar. Ein Telefonat braucht viel zu viel Aufmerksamkeit, die dann beim Fahren fehlt. Es ist doch überhaupt kein Problem, man hebt einfach nicht ab und ruft später zurück. Man muß nicht ständig erreichbar sein.

     
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      GoggeWanz
      vor 2 Jahren

      Richtig

       
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      Winkelhaue
      vor 2 Jahren

      dann müsste man auch dem Beifahrer das sprechen verbieten. A bissl autofahren sollte man schon können, auch wenn jemand daneben oder aus einem Lautsprecher spricht. Was wirklich gefährlich beim Autofahren ist, ist ein Fleischkassemmel mit zuviel Senf!

       
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      steuerzahler
      vor 2 Jahren

      @nabru: ein Gespräch mit dem Beifahrer nimmt ungleich weniger Aufmerksamkeit in Anspruch als ein Telefonat. Das hat mit dem Können als Autofahrer wenig zu tun.

       
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    soomanides
    vor 2 Jahren

    Wieviel zahlen telefonierende Radfahrer? Diese Unsitte nimmt immer mehr zu. Regio-Busfahrer sind um keinen Deut besser! Warum rüstet man die Busse nicht mit Freisprecheinrichtungen aus?

     
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor 2 Jahren

      Verboten ist es auf jeden Fall , ohne Freisprech Anlage beim Radfahren zu telefonieren. Ich glaube zuletzt 70€ strafe .

       
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      isnitwahr
      vor 2 Jahren

      ja genau, das sehe ich auch so, wenn man selbst mit dem Radl unterwegs ist, muss man den entgegen kommenden WhatsAppenden Radfahrer manchmal sogar anschreien, bevor ein Unfall passiert, kein Blick auf den Weg, nur aufs Handy - mir erst heute passiert.

       
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      unholdenbank
      vor 2 Jahren

      Das braucht keine Fernsprecheinrichtung. Ein Busfahrer soll Bus fahren und nicht telefonieren.

       
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    isnitwahr
    vor 2 Jahren

    @ome, mein Kleinwagen ist 12 Jahre alt und hatte bereits standardmäßig eine Freisprecheinrichtung, und Sie haben Recht, es gibt wirklich keine Ausrede, man kann auch zu günstigem Preis nachjustieren. Wenn ich telefonierende Mütter mit ihren Kindern am Rücksitz sehe, in der einen Hand das Handy, mit der anderen das Lenkrad beim abbiegen gerade noch lenkbar, dann könnte ich anfangen zu schreien............ und wenn man gerade dabei ist, sollen auch gleich die Radfahrer ohne Licht im Finsteren anständig bestraft werden, saugefährlich und solche Lichter gibts ebenfalls um nur ein paar Euro zu kaufen, aber offensichtlich ist so manchem sein Leben nix wert.

     
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      Vlad Tepes
      vor 2 Jahren

      Ja, richtig so! Und da gibt es noch einen Haufen andere Sachen, welche ordentlich bestraft gehören! Zum Beispiel das Gehen am Gehsteig mit Stöckelschuhen oder das sich Grüßen beim Entgegenkommen. Kaugummikauen und Zuckerlelutschen gehören meiner Meinung nach auch dazu (Verschluckungsgefahr)

       
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