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Banken fusionieren kostenbedingt nicht 

Wegen zu hoher Plan-Kosten rechnet sich Verschmelzung nicht.

Gestiegene und weit höhere zu erwartende Aufwendungen im Zusammenhang mit der technischen Migration sind die Grundlage, weshalb es nicht zur geplanten Verschmelzung der beiden Bankinstitute kommt.

Im Juni 2022 haben die DolomitenBank mit einer Bilanzsumme in Höhe von € 552 Mio und die Raiffeisenbank Oberdrautal-Weissensee mit € 241 Mio über ihre beschlossene Verschmelzung informiert. Vorgesehen war, gemeinsam eine Regionalbank für das Marktgebiet Osttirol und Oberkärnten mit einer Bilanzsumme in Höhe von ca € 800 Mio zu bilden, woraus strategische und wirtschaftliche Vorteile erwartet wurden.

Die weitere Projektentwicklung hat nunmehr gezeigt, dass sich die Nutzenvorteile nicht im erwarteten Ausmaß einstellen. Die beiden bisher seitens der DolomitenBank erfolgreich umgesetzten Fusionen wurden technisch innerhalb desselben Rechenzentrums durchgeführt, einhergehend mit Kosten- und Zeitvorteilen. In Umsetzung der geplanten Fusion sind in technischer Hinsicht zwei verschiedene Rechenzentren betroffen, was diese bedeutend aufwendiger macht. Die Kernbanksysteme und Daten müssen von einem IT-Dienstleister auf den anderen übertragen werden. Vor diesem Hintergrund und in Verbindung mit der gestiegenen Komplexität des Bankgeschäfts ist gegenüber der ursprünglichen Planung von einem erheblich höheren Zeitaufwand für das Projekt der IT-Migration auszugehen. Veränderungen und weitere Projekte in den Rechenzentren bedingen zusätzliche Zeitressourcen mit Auswirkungen auf den Zeitplan. Statt von einem einjährigen Projektdurchlauf muss nunmehr von einem zweijährigen ausgegangen werden. Auch die allgemeinen Preissteigerungen treiben die Kosten nach oben. Die Folge sind höhere Projektkosten und doppelte Kosten für den längeren Parallelbetrieb, die die wirtschaftlichen Vorteile der geplanten Fusion schwinden lassen.

Auf dieser kosten- und zeitmäßigen Grundlage kommt es nicht zur Verschmelzung der DolomitenBank und der Raiffeisenbank Oberdrautal-Weissensee. Sinnhaftigkeit und Zweckmäßigkeit sind angesichts der gestiegenen Kosten in Verbindung mit Überschreitungsrisiken, die gegen den wirtschaftlichen und strategischen Nutzen laufen, verloren gegangen.

Für die Zukunft gilt, dass die DolomitenBank ihren erfolgreichen und soliden Weg als selbstständige Regionalbank in der bisherigen Größe und Form sowie zum Nutzen der Region zukunftsorientiert fortführt. Eckdaten 31.12.2021: 30.000 Kunden, 95 MitarbeiterInnen (86,7 VZÄ), 6.750 Mitglieder, 7 Geschäftsstellen, Bilanzsumme € 552 Mio, Kundeneinlagen € 490 Mio, Kundenkredite € 410 Mio, Kunden-Wertpapier-Depot € 99 Mio, Eigenmittel € 37,1 Mio.

Für die Kunden der Raiffeisenbank Oberdrautal-Weissensee ergeben sich dadurch keine Änderungen. Das Institut setzt seinen erfolgreichen Werdegang fort. Eckdaten 31.12.2021: 10.000 Kunden, 40 MitarbeiterInnen (36,91 VZÄ), 685 Mitglieder, 6 Geschäftsstellen, Bilanzsumme € 241 Mio, Kundeneinlagen € 206 Mio, Kundenkredite € 117 Mio, Kunden-Wertpapier-Depot € 59 Mio, Eigenmittel € 21,5 Mio.

www.dolomitenbank.at

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