Zettel mit Abschieds- und Dankesworten sind hinter Fensterscheiben in der Lienzer Innenstadt an sich keine Seltenheit mehr, derzeit häufen sich aber in der Gastronomie die Lokalschließungen. Schon jetzt ist es eine Challenge, unter der Woche ein Lokal für ein spontanes Abendessen oder Feierabendbier zu finden. Selbst Google verliert mittlerweile den Überblick über die Ruhetage in der Gastro.
Mehr Leerstand wird es künftig auf dem Südtiroler Platz geben. Sang- und klanglos hat sich dort das beliebte Genusswerk aus der Szene verabschiedet. Heute weckt nur noch ein Hinweis an der Glastür Erinnerungen an die leckeren Kreationen von Benjamin Windhager. „Persönliche und wirtschaftliche Gründe“ hätten zu der Entscheidung geführt, so das Team. Auch in der benachbarten HP-Bar wird kein Seidl mehr gezapft.
Wo einst die „Tiroler Stub'n“ Durst und Hunger stillte, hält nur noch das Restaurant Lotus die Stellung. Doch auch die arabischen Spezialitäten verschwinden demnächst von der Lienzer Speisekarte. „Spätestens im September werden wir schließen“, erklärt Nour Alsaleh. Die Geschmacksvielfalt gehe auch wegen der gesalzenen Mietpreise verloren.
Der benachbarte Hauptplatz galt lange Zeit als Fels in der Brandung, doch auch hier haben die Corona-Wellen eingeschlagen. In unseren Gesprächen mit den Betrieben wird schnell klar: Der Personalmangel ist das Long-Covid der Gastronomie. Mit Ende April schließt das Café Petrocelli's seine Pforten. „Mir fehlen im Sommer zu viele Stammkräfte“, erklärt Betreiber Roland Kleinlercher. Auch im Lotus fehlen helfende Hände. Kleinlercher will aber ohnehin kürzertreten: „Auch ein Chef hat ein Recht auf Work-Life-Balance.“
Mit Ende April läuft Kleinlerchers Vertrag mit Vermieter Peter-Paul Rohracher aus: „Wir haben bereits Gespräche geführt. Meinen Nachfolger werde ich natürlich bestmöglich unterstützen.“ Zwei Interessenten hätten bereits angeklopft. Sollte eine Übernahme erst später möglich sein, würde Kleinlercher über den Sommer in verkleinerter Form aushelfen. Spätestens dann will er sich aber nur noch auf die „Moser Alm“ im Defereggental konzentrieren. Dem Skigebiet Brunnalm bleibt der umtriebige Wirt erhalten.
Ein neuer Pächter wird nicht nur für das Petrocelli's gesucht, sondern auch für das Restaurant im Lienzer Dolomitenbad. Seit Monaten wurde kein neuer Badwirt gefunden. Das hat nun Folgen: Seit Ende Februar bleiben die Stühle oben, weil der Vertrag mit dem alten Pächter ausgelaufen ist. Als Interimslösung hat die Stadtgemeinde Snackautomaten in der Lobby montiert. Mittlerweile befindet man sich in Gesprächen mit Interessenten.
Die Häufung der Lokalschließungen schmerzt auch Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Sie zeigt jedoch Verständnis für Gastronomen, die nun das Küchentuch werfen: „Nach drei harten Jahren fehlt vielen die Substanz. Der Personalmangel ist ein großes Problem, vom Ausmaß bin ich selbst überrascht.“ Blanik bleibt jedoch optimistisch: „Ich bin mir sicher, dass es wieder besser wird.“
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nur mal so:
das bodenständige tiroler wirtshaus verliert immer mehr an bedeutung, aber wen wundert es.
gasthaussterben ist nicht ein phänomen der jetzigen zeit, es hat mit den förderungen für vereinslokalitäten begonnen. in mode gekommen sind inzwischen auch die imbisstuben der großmärkte, billig, schnell und sättigend (?). auch internationale angebote haben unsere bodenständige tiroler esskultur im traditionellen wirtshaus längst verdrängt oder ins bedeutungslose gerückt. die versuche mit „regionalität“ werden daher wohl weiterhin nur versuche bleiben.
leider nicht ganz unschuldig sind auch die hotelbetreiber mit ihren verbilligten gesamtangeboten, "alles in einem", der gast dreht sich eigentlich nur im kreis. ähnlich bei vielen anderen quartiergeber mit ihren aufenthaltsräumen, wo billige imbisse und getränke verabreicht werden. meist abseits der steuerkassa. zudem sind die vielen ferienwohnungen mit luxusküchen für selbstversorger dem gastgewerbeerhalt auch nicht dienlich.
von den tourismusverantwortlichen wird uns eingeredet, dass der gast sich nur dann wohl fühlt, wenn er seine schlafphase im "oberen, teuren hotelsegment" verplempert, das führt bei vielen dazu, dass er sich am sonstigen touristischen gesamtangebot der region recht knauserisch verhält und zum rucksacksemmeltouristen verkümmert.
zuguterletzt ist auch unser verhalten daran schuld, denn kommunikation findet ja nahezu nur mehr in der anonymität übers netz statt. vielleicht sollte man für "dieses moderne miteinander" den einsesseltisch erfinden :-)
und jetzt geht es los zuerast geld von covid kassiere und das nicht zu wenig und Lockal abgeben und schuld ist die gewählte Regierung Schwarz und Blau natürlich sollte es zahlungen geben, aber bei schließung inerhalb von 1 Jahr sofortige zurückzahlungen und nichtfür private umbauarbeiten ausgeben . für mich ist das Be.......
also schämt euch,
der grund für dieses dilemma ist meiner meinung nach: man bekommt ohne arbeit mehr als mit. wer etwas anderes behauptet ist ein lügner.
wow... dein horizont kennt ja nichteinmal das kärntner tor 🥺
Bis September? Sehr optimistisch. Ich glaube nicht, dass die Verpächterin akzeptiert, dass noch weitere 6 Monaten weder Pacht noch Betriebskosten bezahlt werden. 12 von 36 Monaten keinen Cent Pacht bezahlt! Durchschnittlich weniger als € 2000,- erhalten. Für ein quasi brandneues Lokal. 1. Lockdown zur Gänze nichts zahlen müssen, 2. Lockdown verweigert auch nur einen Cent zu zahlen. Seit Dezember weder Pacht noch Betriebskosten. Wer keinen Umsatz schafft, sollte sich vielleicht einen anderen schwarzen Peter suchen als seine ‘gesalzene Mietpreise’.
um was geht es hier? Insiderwissen - Bezug auf was? Lotus? Wenn das denn der Wahrheit entspricht ein "starkes" Stück 🤯
Wenn die Information von der Verpächterin direkt kommt wird die Information sicher stimmen.
Das viele Gastronomen nicht mehr ihrenn Betrieb haben wollten sind die Vermieter sind die Strom und Energie kosten von der Tiwag mitschuld. In Algemeinen das sind die Täter das die Betriebe immer mehr Zusperren. Wenn man Heute die Preise für ein Wienerschnitzel mit Pommes anschaut dann wundert man sich nicht das viele Betriebe schließen Heut zu Tage kostet ein Winerschnitzel mit Pommes oft schon !7 Euro das muss auch gesgt werden. Das kostet bald soviel Wie ein Wienerschnitzel von Kalb das gleich gilt auf für den Grillteller das einzige Restaurant was noch nie teurer geworden ist das Restaurant Wok beim Kino das muss gesagt werden
Postcafé und die unvergessliche Herta (Gott hab sie selig!!) mit dem Witz desTages werde ich nicht vergessen..und ihr?
Herta war ein Unikat!!! Als Wirtin und als Mensch 🥰
Eigentlich brauchen wir e keine Wirte mehr so viel gescheide Leut, da läuft des e alles von allein.
Auch in diesen Krisen haben es Politiker und Beamten wieder einmal am besten. Gut bezahlt und ohne viel Risiko werden Projekte entwickelt, die dem Tourismus und der Bevölkerung nichts bringen und zusätzlich die heimische Gastronomie schädigen. Beispiel Osttirol deluxe: Da sitzen die elitären Kreise am Stadtplatz und kommen sich bei Kaviar und Champagner recht wichtig vor. Ich glaube, dass noch kein einziger Gast wegen Osttirol deluxe oder der Haubentestaurants seinen Urlaub in Osttirol gebucht hat. Danke Frau Blanik und Herr Januschke für solche Projekte!
@gamsbock - dann müssen es die Knusperhenderln an der Bundesstrasse, die Würstl- und Dönerbuden in der Stadt, die "modernen" Pizzerien, der "Mc Donalds Deluxe" und Burger King sein, die viele Menschen dazu bewegen, Urlaub in Osttirol zu machen.
Bitte !!! Mc Donalds ist ja ein Alleinstellungsmerkmal! Wo gibt's das sonst noch?
Ich glaube, das Restaurant- oder Essensangebot ist kein Kriterium für die Auswahl des Urlaubsortes. Wenn ich irgendwo in einer Ferienregion buche, gehe ich davon aus, dass es etwas zum Essen gibt. Sonst kann ich ja gleich zu Hause bleiben. Und ich bin froh, dass es in Lienz McDonalds, die Pizzerien und die Kebaps gibt. Wer kann und will sich schon jeden Tag Deluxe leisten?
Natürlich ist die Küche ein Kriterium beim buchen eines Urlaubs . Jeder schaut beim buchen eines Ferien Hotels auf die Bewertungen , da spielt die Küche eine sehr große Rolle . Hotels ohne Wellness oder 4 Sterne , können mit guter Küche oder top Frühstück punkten . Fast alle guten Hotels die ich persönlich kenne , haben in die letzen Jahre, viel in ihre Küche, Weinkeller und gutes Personal investiert .
So formen des Marketing gibt es überall , im Bezirk Kitzbühel nennt es sich KochArt , die trifft man wöchentlich auf’n Stadtmarkt in St Johann . Tolles Konzept .
Was hängen sich da jetzt alle an dem Thema Hauben Küche auf , das hat doch nichts mit den Schließungen und Probleme in der Lienzer Innenstadt zu tun . Es gibt eh kein Hauben Lokal in Lienz.
Wobei eine gute Küche mit hervorragenden Service natürlich immer von Vorteil ist .
Hier geht es doch um die Lienzer Bevölkerung und nicht um Touristen , die sind vielen Lienzer Gastronomen eh egal , sonst würde man anders Öffnen und Italiener herzlicher empfangen .
@killian @enrico Ich glaube wir sind der gleichen Meinung, dass wir jetzt nur von Lienz selbst sprechen. Die Täler und die Betriebe dort machen einen ausserordentlich guten Job und auch die Unternehmen von auswärts, die sich dort ansässig gemacht haben, bringen enormes an Kapital und Erfahrung aus anderen Regionen mit. Killian, ich gebe dir recht. Wenn man auf der Suche rein nach einem Urlaubsort ist, wo man unterhalten werden will, etwas erleben wil oder Spass haben willl, ist bei der Entscheidungswahl wohin ich fahre das Essensangebot sekundär. Man geht davon aus, dass man mittlerweile überall was gscheids zum Essen bekommt wenn man Hunger hat, in Österreich sowieso. Und da gehört das Haubenlokal genauso dazu wie ein MC Donalds oder Kebapladen. Enrico: Wenn ich mir dann ein Hotel aussuche, wo ich Frühstück, Voll- oder Halbpension dazubuche, was ja nicht jeder will, klar muss das Haus dann gute Bewertungen in diesem Bereich haben, ein toller Wellnessbereich rundet das Programm noch ab. Aber keiner bucht mehrere Tage einen Städteurlaub nur wegen dem Essen wenn das Rahmenprogramm an und für sich nicht passt oder es überhaupt keines gibt. Essen ist nur ein kleines Zeitfenster an einem Urlaubstag. Ein Stadt- oder Bauermarkt ist eine nette Sache, für Hemische und Touristen, regionale Wertschöpfung, ist jedoch eine Angelegenheit von 1/2 - 1 Stunde und dann ist man durch. Als Tourist, wenn ich nicht Selbstversorger bin, bringt mir das aber nicht viel. Frisches Brot, Gemüse, Obst, Fleisch, Käse, Schlipfkrapfen werde ich mich hüten im Hotelzimmer zu lagern um es dann ein paar Tage alt zuhause zu essen. Ein Schnapserl, eine Marmelade oder ein paar Patschen lass ich mir einreden. Aber da sind wir wieder beim Punkt, welche Gäste sprechen wir mit einem Markt an, wo es wiederum keine Unterhaltung dazu gibt? Bingo! Meiner Meinung nach, ich habe es jedoch nicht sudiert, gibt es 3 Säulen: Eine Tourismusorganisation, die für die Bewerbung einer Stadt und deren Angebote üner die Grenzen hinaus zusändig ist. Schau mal ob du auf der osttirol.com Homepage im Eingangsbereich etwas von Lienz findest, ein Angebot, ein Highlight? Ich habe nichts gesehen. Kann einerseits daran liegen das es kein Angebot gibt, anderseits weil es den TVB vielleicht nicht interessiert. Ein einziges Event sehe ich gerade in Nussdorf/Debant, mhhhhh, wieder nicht Lienz. Dann gibt es die Stadtverwaltung/Stadtmarketing/Gemeinde- und Stadtrat (sozusagen die Politik), die Rahmenbedingungen für Unternehmer schaffen muss um ihnen die Möglichkeit (Platz und Raum, humane Auflagen) zu geben, Angebote den Gästen zu unterbreiten. Klar, einiges ist passiert in den letzten Jahren, schöne Gassen, schöne Plätze (ausser Hauptplatz), tolle Gestaltungen der Stadtgärtnerei, der neue Bahnhof, etc. Das würde ja schon mal passen. Aber was nutzen uns diese ganzen Strukturen, wenn man dann nicht will das diese Orte bespielt werden, weil es ja Lärm, Schmutz und Arbeit verursachen könnte. Im Endeffekt bedeutet es schöne leere Gassen und Plätze. Und die dritte Säule sind dann die Handelstreibenden und Gastwirte, die das Angebot für Gäste ausarbeiten umd umsetzen müssen. So, wo liegt nun das Problem und warum funktioniert das nicht? Der Hauptgrund erstens ist sicher, dass es fast keine gemeinsame Kommuniktaion mehr aller 3 beteiligten Säulen gibt. TVB und Stadt sehen rot wenn sie sich treffen. Der zweite Grund ist, dass der Handel die Gastronomie als Konkurrenten sieht (Osttiroler Brotneid) und meint, Gäste kommen nur wegen ihrer tollen Angebote, die es ja sonst nirgends gibt, siehe Moonlight Shopping. Hier hat man das gleiche geschafft wie beim Altstadtfest, indem man das früher so tolle Unterhaltungsprogramm auf ein Minimum abgewürgt hat, welches seeeeehr viele junge Menschen und Leute höheren Altera angezogen hat. Gleiches Konzept, schön ruhig und leise, gleiches Ergebnis, kein WOW Effwekt mehr. Aber klar, ist ja eine Handelsveranstaltung, die gehört uns ihr schlimmen Gastwirte. Würde mich mal interessieren wie diese Veranstaltung abläuft, wenn die komplette Gastronomie an dem Abend schliessen würde. Nicht mal mehr die einheimischen tollen Musikgruppen wollen dort und generell in der Innenstadt spielen, wenn den ganzen Abend irgend ein Beamter mit dem Pegelmessgerät vor ihnen steht. Und drittens haben wie gesagt die Gastronomen W.O. gegeben etwas zu veranstalten. Die ständige Miesmache der Veranstaltungen durch einschlägige Medien, das Betteln eine Genehmigung zu bekommen, die nicht einhaltbaren Auflagen um wirtschaftlich zu arbeiten, das nachträgliche Antreten bei Behörden, die Anzeigen, die Strafen, usw. Und daher muss ein neuer Weg her nachdem wir uns entschieden haben was wir wollen. 16+ Leben und Bewegung oder 60+ ruhig und tot.
Und abschliessend würde ich gerne noch etwas loswerden. Schön würde ich es finden, wenn das megatolle Strassentheaterfestival wieder mehr in der Innenstadt aufführen würde. Auch das würde am Tag und am Abend die Innenstadt füllen. Ausserhalb von Lienz mit Selbstausschank finde ich den falschen Weg. Auch wenn Olala vielleicht eine finanzielle Beteiligung der Gastwirte will sollte nicht vergessen werden, dass die Subventionen die fliessen genau von diesen Unternehmen bereits mitbezahlt werden. Oder woher kommt das Steuergeld welches verteilt wird.
Ich gebe allem recht . Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen , wenn man international schaut . Fast jeder der im Sommer in Laibach war , schwärmt vom street Food , jeder Profi YouTube Blogger erwähnt fast nur noch Gastronomie bei Städtereisen .
Die Lienzer Gastronomie muss auch ohne Tourismus überleben können .
Da könnten sich alle zusammen setzten, wie öfters erwähnt wurde .
Ich erwarte auch Bemühungen der Bevölkerung, man kann doch nicht alles auf Behörden abschieben .
Es gibt keine craft beer bar , obwohl in der Region ( zähle Oberkärnten dazu) international bekannte Brauer vorhanden sind . Nichts frisches ansprechendes aus der Küche ,ohne viel Aufwand . Modern mit Tradition . Für die Fast Food Liebhaber fehlt auch einiges . Schwaz was keine Chance gegen Lienz hat , hatte ich öfters zu tun . Da gibt es sobald die Temperaturen passen , einen Tag in der Woche wo in der Altstadt zu Mittag gekocht wird . Food Truck , Gemüse Händler bietet eine Pfanne an , da gibt es Zillertaler Krapfen wo man zuschauen kann und andere tolle Speisen . Alles in die Hand
Es muss von die Leute kommen und nicht alles von Oben . Ich bin leider zu alt und gesundheitlich angeschlagen für Gastro.
Zu aller letzt. Mein großer Bekannten Kreis in München , hat in schlechten Zeiten aus Solidarität Stammlokale stark unterstützt . Mit Soli Shirts , Feiern , zu Corona essen nach Hause bestellt , Menüs für hunderte Personen ( Pflegepersonal , Obdachlose, Münchner Tafel) dort bestellt und ausgeliefert , jede Woche ein anderes Lokal vorgeschlagen was unterstützt gehört . Geld wurde auch gesammelt und das richtig viel . Ein ganzes Stadtviertel wurde so unterstützt . Da wurde nicht gejammert , sondern mitgeholfen .
oschtirola .... der tvb bemüht sich ja eh - ein kletterturm in der galltzenklamm wird gebaut .... am fuß der dolomiten .... ahja aber des is ja a nit in lienz ..... no more comment
Also ich bin nicht von hier, soweit ich es aber verstanden habe, ist Osttirol Deluxe ein Marketing Ding vom Tourismusverband, es geht um Osttirol ihre Küche, Lebensmittel, Herkunft. Haubenküche hat natürlich mit Regionalität und heimische Küche zu tun, da bekommt man einen richtig guten Schweinsbraten. Habe selber in Hauben Restaurants gearbeitet, wo wir auch Tiroler Knödel, Schweinebraten und andere Spezialitäten der Tiroler Küche auf der Karte hatten natürlich anders zubereitet und angerichtet.
Natürlich werden Gäste im Ausland auch über gute Küche angesprochen , was meinen sie warum die besten Hotels auch gute Restaurant Küchen haben , Gerade in Osttirol .
Da Lienz die Hauptstadt der Region ist , findet es halt in Lienz Stadt . Veranstalter ist ja auch ein Verein und Sponsoren und Freunde sind einige geschätzte Betriebe und darunter auch das Stadtmarketing , wobei ich mir sicher bin das der größte Betrag aus einen Fördertopf des Landes oder Bund kommt .
Mich spricht es nur nicht an , da kaum Vegetarische Speisen . Was ich aber verstehe da immer nur 1 Menü angeboten wird .
naja, wenn man so in den wahlblattln schmöckert und die versprechungen aller gruppierungen verfolgt, dann wollen ja allle für die wirte, unternehmer und kunden zuständig sein und für sie das blaue hinter den wolken herunterholen. das ist übrigens nicht nur ein lienzer phänomen, sondern ein osttiroler. diese wählertäuscherei rächt sich halt irgendwann. da sollen sich jetzt alle mal bei den ohrwaschelen nehmen und darüber nachdenken, dass man dann vorwürfe des nixtuns, des gschaftlhubertums und der grossgoscherei ja über die gesamte wahlperiode zu ohren bekommt. ja, liebe mandatare, gehts zum wirtn, setzt euch zam, trinkts a glaserl und denkts amal drüber nach.
Einfach nur mal darüber nachdenken, wieviel Jausenplätze und Trinkbrunnen in der Region errichtet wurden! Es wurden schon lange vor COVID Entscheidungen getroffen, um Gäste aus der Gastronomie fernzuhalten!
@Bello: Jetzt sind neben der Frau BGM sogar die Jausenplätze und Trinkbrunnen an der Gastromisere schuld. Sehr ineressant! Muß also die Frau BGM die Menschen von den Jausenplätzen und Trinkbrunnen wegscheuchen, damit die Gäste ins Gasthaus gehen TsTsTsTs. Wo bleibt da die vielgerühmte Freiheit der Konsumenten????
Diese Schuld ist keinerlei unserer von mir sehr geschätzten Frau Bürgermeister anzulasten, da sie ja nicht die alleinige Entscheidungsträgerin in Osttirol ist. Aber machen Sie nicht den Fehler und unterschätzen unser ausgezeichnetes, wertvolles Trinkwasser, welches bei unseren Gästen sehr beliebt ist. Es ist nicht sinnvoll Jausenplätze für mitgebrachte Wurstsemmeln zu errichten, dazu gratis Wasser anzubieten und den Müll verräumen wir dann auch noch! Bei meinen Urlauben im Ausland, kann ich mich an keinen Trinkwasserbrunnen zur Gratisentnahme erinnern und es hat mich auch noch nie gestört! Ein guter Gast bezahlt und er bezahlt auch gerne!
Ohhhh - böse Jausenplätze und Trinkbrunnen!!!! so ein Blödsinn. Das hat doch mit der Gastronomie nix zu tun...
Wo machen sie Urlaub ? In ganz Italien sind öffentliche Brunnen mit sehr guten Trinkwasser , teilweise mit Hunde Tränke , Slowenien , Kroatien , alle haben Trinkwasser , Bänke und Tische , Pavillons , öffentliche Platze zum Picknicken. Sollte Osttirol schnellstens abschaffen , als Alleinstellungsmerkmal. Werd immer besser
Erinnert mich an das Thema der Camper-Stellplätze und Klein-Campingplätze - in Italien kein Thema, viele zu finden, immer mehr auf Bauernhöfen ("Agricampeggio"). Oder Stellplätze, die von den Gemeinden betrieben werden. In Lienz hat man versucht, diese zunehmend große Gruppe von meist wohlhabenden Touristen zu verdrängen, zu kriminalisieren. Ich erinnere mich an die Diskussion über die Wohnmobile am Bahnhof... Am Parkplatz an der Isel beim Schloss wird auch um 17:00 der Schranken geschlossen, damit dort möglichst wenige bleiben - anstatt dort solche Plätze auszuweisen und etwas zu verlangen. Würde jeder gern zahlen, ist ein guter Platz... Aber niemand erkennt die Zeichen der Zeit...
@ bello.......Jemanden a Trinkwasser nicht zu vergönnen, gehts noch? alles was guat und recht isch , wäh
Grundsätzlich glaub ich mal, dass die Hauptschuld an der Stadtgemeinde oder so liegt.
Ich bin aber der Meinung, dass es ein großen Anliegen der Stadtgemeinde sein muss so wenig wie möglich Leerstand zu haben.
Ich verstehe jeden Vermieter, der soviel als möglich Pacht verlangen möchte. Ich verstehe jeden Gastwirt, der versucht seinen Gewinn zu maximieren. Bedingt verstehe ich auch Gäste, die soviel wie möglich am Teller für so wenig wie möglich Geld haben wollen.
Resultat des jeweiligen Maximierens ist offenbar die jetzige Situation.
Aber was kann die Stadt machen? Mein Vorschlag wäre ein fixes, qualifiziertes Team der Stadt im Zusammenarbeit mit dem Tourismus, das sozusagen als Vermittler auftritt. Ein Team, das bei Leerstand hilft, einen Mieter zu finden. Umgekehrt aber auch Interessenten hilf, ein adäqutes Lokal zu finden, bzw zur Seite steht und keine unnötigen Steine in den Weg legt.
Eine Art Vermittler und Mediator.
Die jetzige Situation ist für alle Beteiligten absolut unbefriedigend
aha, die schuldige stadt, sie soll sich jetzt auch noch als makler unter mitwirkung des tourismusverbandes profilieren, aber man hat insgesamt verständnis, dass einige ihre gewinne maximieren. steininger, theuerl und januschke auf gehts, standortentwicklung fürs dolostädchen ist angesagt.
erster schritt: strukturanalyse, welche geschäftslokalitäten gehören wem, wie ist ihr zustand (insider brauche dafür 15 Minuten)
zweiter schritt: die fünf hauptimmobilienbesitzer der stadt setzen sich an einen tisch mit dem ziel, gemeinsam das liebliche gebirgsstädchen lienz als treffpunkt wieder auf vordermann zu bringen. vor allem für die jugend.
dritter schritt: solidarität ist angesagt, also die Pachtpreise für gastlokalitäten, handel und gewerbe werden auf das lienzer 2022ger-niveau reduziert. vorher wird die immobilienbausubstand auf den heutigen stand gebracht!
vierter schritt: verpachtung an junge nach bewährter einschleifmethode: im startjahr 25%, dann jährliche erhöhung bis zum erreichen des marküblichen pachtzinses im fünften jahr. man nennt das dann solidaritätsaktion zur jungunternehmerunterstützung - in der buchhaltung risikoabschlag, der für die fünf lienzer immobilieneigentümer (Rb, Zu, Bi, Ro, Sp) ja eh nicht zu buche schlägt.
fünfter schritt: die stadt wird aktiv: sie überreicht den vier lienzer immobilienerben für ihren großzügigen solidaritätsbeitrag anläßlich der hauptplatz-neueröffung die ehrenbürgerurkunde. ebenso wird ihnen ein sonniges platzer am lienzer friedhof in aussicht gestellt.
es geht auch anders, gel, oschtadio - sagra no amal!
ahhh... seh grad, dass ein nicht unwichtiges "nicht" im ersten satz fehlt!!!
also, nochmals... ich glaube grundsätzlich, dass nicht die stadt die schuld dafür trägt !!!
nachsatz zum vierten schritt: zugleich ist man sich im aussschuss für stadtentwicklung einig, in den nächsten jahren auf die horrenden mietpreise für gastterassen und -logen in den fussgängerzonen der innenstadt zu verzichten, weils eigentlich für den stadtsäckel ja nix bringt, dafür aber stadtgenuss.
ja und die dreikönig - saufstanderln am johannisplatz kommen dann a weg, die leut solln doch wieder in den geheizten und angenehmen gaststätten einkehren. da spart sich der tvb a menge geld - und der franzl die vorwürfe!
@MVP: Was heißt "oder so"? Was hat die Stadtgemeinde mit Wirtshäusern zu tun? Man hat ja immer beschworen, dass diese gutigen Unternehmer selber am besten wissen, wie man etwas managt, oder vielleicht doch nicht? Sie schreien dann als erste, wenn es um Unterstützung/Förderung geht. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren - ein bewährtes Mittel der Würrrrtschaftstreibenden. Aber wie passt das mit dem eingebildeten Selbstverständnis so mancher Würrrrtschaftstreibenden zusammen? Und die Roten können nicht wirtschaften - vielleicht die Schwarzen etwa auch nicht ?
Die Stadt hat nicht direkt etwas mit Wirtshäusern oder Gastronomie zu tun. Logisch, das sind zwei grundverschiedene Dinge. Und auch die Frau Bürgermeisterin hat meiner Meinung nach nicht die Hauptverantwortung an der ganzen Misere. Aber indirekt hat die Stadtverwaltung- und das Marketing, der Stadt- und Gemeinderat sehr wohl Einfluss darauf, speziell wenn es um Genehmigungen von Veranstaltungen geht, wenn es um Auflagen geht die Events für Gewerbetreibende uninterssant machen da die Veranstaltungszeiten einfach zu kurz sind um alle Kosten zu decken (es muss ja auch jede oder jeder Mitarbeiter/in angemeldet werden und die Vor- und Nachbearbeitungszeiten sind enorm) oder wenn es um Bereitstellung von Platz und Raum für diese Zwecke geht, zu welchen Konditionen auch immer. Und da ist es den meisten Wirtinnen und Wirte in den letzten Jahren vergangen wie Bittsteller in der Liebburg anzutreten wenn sie etwas machen wollten für ihre Gäste und die dort zuständigen Mitarbeiter/innen schon die Augen verdrehen wenn sie nur von einem Event hören, das in der Stadt stattfinden soll wo dann folglich wieder andere Bürger/innen kommen und sich anschliessend darüber beschweren. Also bleiben Wirte mittlerweile lieber in ihren kleinen feinen Lokale, ihre Gäste schwitzen bei 40°C Aussentemperatur im Innebereich mit roten Köpfen vor sich hin, bis sie eben gar nicht mehr kommen und lieber zuhause Freunde einladen. Und leider können viele Lokale technisch nicht ihre Lüftungsanlagen mit Klimaanlagen ausstatten und wenn es gehen würde, meist mit nicht stemmbaren Kosten. Aber es bringt jetzt nichts Schuldige zu suchen, wichtig ist dringend neue Weichen zu stellen, neue Ideen zuzulassen und sofort alle Betroffenen ins Boot holen und reden, reden, reden. Und unbedingt auch junge Leute miteinbinden die die Gelegenheit bekommen sollen zu sagen, was sie sich wünschen.
Leider ist es schon so wie es ist, und einige weitere Lokale werden noch folgen. Mein erster Wunsch für die Zukunft wäre sich nicht nur auf ein Angebot für Auserwählte festzulegen (a la deluxe), sondern schon etwas für die breite Mehrheit anzubieten. Das bringt mehr Gäste, das bringt mehr Bewegung, das bringt mehr Auslastung, das bringt mehr Umsatz, das bringt mehr Mundpropaganda weit über die Grenzen. Und der Mensch ist ein Herdentier, er will grundsätzlich immer dahin wo was los ist. Und hier hat auch zusätzlich gehobene Gastronomie und Handel Platz. Aber wenn wir uns einbilden, Lienz wäre so toll das die ganze Welt zu uns kommt nur weil wir die beste Küche oder die schönsten Bekleidungsgeschäfte haben, der soll doch mal über den Tellerrand hinausschauen. Ja, wir haben tolle Küche und tolle Geschäfte, aber deswegen kommt noch lang keiner zu uns. Wir sind nicht Wien oder Paris. Ich spreche jetzt nicht von den Tälern. Die Leute wollen nach oder während ihres Tagesprogrammes neben Essen auch ein bisschen Spass. Im Keller lachen können sie zuhause auch. Ich war früher sehr viel in der Innenstadt unterwegs und es haben so viele Touristen gesagt wie toll Lienz ist, wieviel da auch am Abend los ist, einzigartig, und wie sehr sie sich das zuhause wünschen würden. Leider werden diese Stimmen immer leiser bzw. hört man sie gar nicht mehr und man sieht wie Gäste am Abend planlos herumirren und ein Lokal suchen wo noch mehr wie 5 Leute drin sitzen und Unterhaltung geboten wird. Aber könnt ihr Euch alle nicht mehr erinnern. Über die letzten Jahre, vor Coroana, wurde in einem Medium nach dem anderen über das Innenstadtleben hergezogen. Wirte mussten bei Behördensitzungen antreten wie kleine Verbrecher. So, und jetzt ist es still in der Stadt. Ziel erreicht, oder doch nicht? Mein zweiter Wunsch wäre das diejenigen, die in unserem Städtchen für die Entwicklung zeichnen, vielleicht auch mal dort anzutreffen sind wo die Probleme jetzt auftreten um sich selbst ein Bild zu machen, Meinungen von Unternehmern und Gästen einzuholen und daraus etwas zu machen. Klar ist das mühsam und man wird auch viel Schrott zu hören bekommen, aber zu einem gut bezahlten Job gehört das mMn dazu. Jeder Unternehmer oder leitende Mitarbeiter muss auch ständig in seinem Betrieb alles im Überblick behalten und regelmäßig vorort sein. Im geheimen Kämmerlein in der Liebburg, beraten von internationalen Topexpertinnen und Experten sowie Städteplanern wird man zwar einiges über neueste Trends und Entwicklungen erfahren, aber die generelle Problematik findet man nur in der Basis. Zusammengefasst: Es gibt nur einen Chef auf den wir hören müssen, und das ist der Kunde/Kundin bzw. Gast. Er oder sie entscheidet was sie wollen, und genau das müssen wir bieten. So einfach ist freie Marktwirtschaft.
.. @oschtirola... Top auf den Punkt gebracht!!
@Bergtirol1: Danke, darauf sollten wir mal gemeinsam anstossen. Ironie on "Aber nur wo?" Ironie aus. GsD gibt es noch ein paar kämpfende Wirtinnen und Wirte.
angfangen hat das ganze ja schon mit dem beenden des stadtfestes - das war über viele jahre ein publikumsmagnet, für zuschauer, für vereine, für musikgruppen und noch viele mehr. das ende is dann gekommen, als man - die stadtgemeinde - für standplätze abnormal hohe gebühren verlangt hat, was vereine nimma stemmen konnten oder wollten. mittlerweile will das zentrum, der hauptplatz, nur mehr seine ruhe ... früher gabs 3 platzkonzerte in der woche und die gingen bis 10 oder noch länger, danach war noch zusammensitzen in den gastgärten angesagt. jeder wills ruhig haben mitten in der stadt ... lienz mutiert zu einer seniorenstadt, die jüngen sind mittlerweile schon lange uninteressant, ja sogar verpönt - aber die kohle möcht doch jeder einstreifen. weit hammas gebracht .... und so wies in der stadt is, so ists mittlerweile auch in der peripherie ....
Kein Platzkonzert ging 'bis 10 oder länger'!! Als Innenstadtler kann ich Dir sagen, dass immer schon um 21:15 Schluss war; und das hat mit Ruhe nichts zu tun, es liegt am Repertoire und am Veranstalter ! (=TVBO). Was die Anzahl betrifft: der Mittwoch wurde durch die Dienstagkonzerte der Hauptplatzgemeinschaft ersetzt!
@chiller336: Gebe dir großteils recht, und auch was @Hannes Schwarzer schreibt wird stimmen. Wo ich nicht zustimmen kann ist das mit der Peripherie. Wenn man sich im Sommer den Veranstaltungskalender anschaut dann geht in den Dörfern rund um Lienz aber schon richtig die Post ab. Ein Mega-Fest, teils mehrtägig, jagt das andere und folglich ist auch an fast jedem Wochenende die Stadt leer, und unter der Woche mittlerweile sowieso. Dann wird immer gesagt die Wirte wären gegen die Vereine. Ich habe mit vielen gesprochen, das stimmt so nicht. Aber sie brauchen selbst auch noch Handlungsspielraum für eigene Veranstaltungen die Leute anziehen, zu mindestens gleichen oder vielleicht noch besseren Konditionen, da sie nicht mit kostenloses freiwilligen Helferinnen und Helfern arbeiten können/dürfen oder alles ohne steuerliche Belastung machen können und zusätzlich auch hohe Fixkosten für Ihre Lokale haben, die 365 Tage im Jahr zu zahlen sind.
das Stadtfest? das war die letzten Jahre als es stattgefunden hat kein Fest mehr sondern nur mehr ein Ultrasaufgelage, sonst nichts. Angepinkelte Haustüren, überall Erbrochenes, massenweise Glasscherben, Müll, .... ich hatte am Tag nach einem dieser ach so tollen Stadtfeste einen Termin bei einem ehemaligen Internisten mitten in der Stadt, da waren sogar noch menschliche Exkremente in einer Ecke neben dem Eingang zu finden, wohlgemerkt menschliche Exkremente. Fragt einmal die Reinigungstrupps der Stadtgemeinde ob sie sich dieses Fest zurückwünschen? 1 Woche Reinigungsscherarbeit, damit der ganze Dreck und das Gestank den die tollen Festbesucher in 2 Tagen hinterlassen haben, weg ist - ist es wirklich das was man will, wenn man von Hauptplatzbelebung spricht? Ich bin auch dafür, dass die Stadt belebt wird, aber bestimmt nicht mit sowas, Konzerte wie das von Sting, Hubert von Goisern damals etc, da war was los, Ummigummi hat und macht immer noch super Sachen. Ausgestorben ist die Stadt eher nur im Winter, Sommer kann ich nicht unbedingt zustimmen. Diskos für die Jugendlichen sind sicher mehr als schwach, aber viele fühlen sich wegen diesem k.o. Tropfenschwachsinn und der Raufereien und sogar Messerstechereien eh nicht mehr wohl dort, ist in der Zwergergasse nichts mehr los? Es wäre wirklich wichtig die Wirtsleute, die aufgegeben haben zu fragen, was der tatsächliche Grund ist, aber da immer ehrliche Antworten kommen, glaube ich nicht. Und es ist bestimmt nicht so, dass die die Jungen nicht mehr erwünscht sind. Wer hier so anklagt und jammert, kann ja sicher was eröffnen, gibt angeblich genug freie Lokalitäten, also liebe "Junge" auf gehts.... Aber wenns drum geht, dort und zu Zeiten zu arbeiten wo andere feiern, dann schauts halt anders aus, dann wir lieber gefeiert und lässt andere arbeiten.
Das gefällt mir hier! Ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt... Während Corona:" oh Gott die armen Wirte... wie sollen die noch so einen Lockdown überleben... die Politik ist ja verrückt!" Nach Corona:" oh Gott die Wirte machen sich mit den Förderungen aus dem Staub... die haben sich jetzt ans nichts tun und kassieren gewöhnt... die Politik ist ja verrückt!" Die Blanik hat Schuld und der FT! Hätten wir fähige Leute in verantwortungsvollen Positionen, dann würde es besser ausschauen! Ich frage mich ja echt manchmal, wofür es bei uns Wahlen gibt! Wenn eh jeder weiß woran und an wem es liegt!
Ich bin wirklich froh, daß in Lienz für alles Frau Blanik Mitschuld ist. Vielleicht sollte man einmal die Arbeit unseres Stadtmarketing überprüfen. Nur Manufakturen, Osttirol de luxe usw. spielt sich bei uns nicht. Unser Klientel besteht aus Bürgern der Mittelklasse, welche die österreichische Küche lieben Unsere Gäste kommen nicht wegen de luxe sondern weil viele unsere Hausmannskost, wie Schnitzel, Braten, Gröstl, Kasspatzn, Knödl usw lieben und diese sehr gerne essen. Aber für Lienz ist ja nix gut genug. Das rächt sich jetzt. Und da ist weder ein FT oder Frau Blanik schuld. Auch sollte man einmal auf der BH nachfragen, warum Osttirol letzten Sommer fast keinerlei Veranstaltungsfreigaben erteilt wurden. Heuer wollen viele Vereine auch nicht mehr, wenn Ihnen immer Schwierigkeiten bereitet wurden. In Lienz ist das Mittel " Ruhe sanft" dann können wir nirgends anecken. Schade um eine gewesene sehr lebenswerte und liebenswerte Stadt.
Sorry, nur Polemik gegen die Stadt, bzw. das Stadtmarketing: schon vergessen: Stadtmarkt, Autoschau, Rosenausstellung, Adventmarkt, die Gestaltung der Innenstadtgassen - 2004 Rosengasse, 2005 Johannesplatz, 2008 Messinggasse, 2018 Schweizergasse..... das ist ha alles nichts! Und dann noch das Moonlight Shopping (2x) - ersetzt (leider Zwecks verfehlt) das Stadtfest doppelt! Und jetzt soll die Stadt azch noch Gastwirt spielen, sorry, das KANN die Stadt nun wirklich nicht!
@c.chaplin perfekt formuliert, danke
an alle jungen menschen die überlegen ob sie sich hier eine zukunft aufbauen wollen oder lieber auswärts ihr glück versuchen: wählts auswärts schön ists wo anderst auch wir zurückgebliebenen (haha 🤦♂️) melden uns dann sollten wir etwas geändert haben.
Schmee beiseite: Wirtschaftlich läufts doch nicht ganz so schlecht. Aber wer will bitte diesen "sanften tourismus"? für unsere wunderschönen seitentäler passt das gut aber bitte nicht in lienz. hier müssen leute her. junge leute. und zwar soviele das man damit die lokale füllen kann. Leider wird man seit jahr(zehnt)en das gefühl nicht los das dies einfach nicht gewünscht ist. wir sollten uns die pensionisten von übermorgen schon heute angeln
Bin schon ganz gespannt was als nächstes schiefläuft
Was ist jz neu in Lienz ein so a unnötiger Bioladen im alten Kraftwerk, ein Fielmann haben ja keine Brillengeschäfte und ein Unterwäschengeschäft neber dem anderen Top Lienz echt . Am Hauptplatz vielleicht dann noch einen Mpreis von denen haben wir ja so wenig .
Reformhaus ist kein Bio Laden , es kommt aus der Lebensreform ( verschiedene )in Deutschland ist Reformhaus eine geschützte Bezeichnung, gelernte Fach Verkäuferinnen , Sortiment …
Ich brauch keinen Triumph Laden , produzieren aber Hochwertige Unterwäsche und besonders für Sportlerinnen . Fielmann benötige ich auch nicht , habe in Lienz an Optiker . Aber besser wie Lehrstand .
Warum werden sich wohl so Ketten einmieten ? Sie sind leider die einzigen die es sich leisten können , diese Wucher Mieten zu bezahlen. Es gibt genug kleine individuelle Händler die gerne in Lienz etwas mieten würden um die Stadt zu bereichern .
Die Bürgermeisterin kann da nichts dafür , leben nicht in der Ex DDR mit Planwirtschaft .
Ich finde es soooo schade, dass das Genusswerk für immer geschlossen ist! Die Qualität und die lieben Betreiber werden mir in sehr guter Erinnerung bleiben! Danke euch für das leckere Essen und Trinken!
Ja, es ist wirklich jammerschade um dieses sympathische Lokal! Die sehr feine Bistroküche und die sensationellen Genusswerke aus der Patisserie waren ein Highlight in Lienz. Dem Team alles Gute und viel Glück für die Zukunft!
Lienz wählt den Stillstand (=Blanik und Theurl), Lienz will den Stillstand (Lei nix Neies, kennt uns ja störn!), Lienz liebt den Stillstand (Mah, mir wellen unsa feine Ruah!) und nun beklagt Lienz den Stillstand. In den „fetten“ Jahren hat man alles runter gewirtschaftet, was hat Blanik wirklich weitergebracht? Was hat Theurl weitergebracht? Und wie konntet ihr als Eigentümer (ich meine hier die Lienzer BürgerInnen und die Gewerbetreibenden Osttirols) diesen beiden Herrschaften das Schicksal der Bergbahnen überlassen. Und dann noch dieses Marketing: Osttirol de luxe? Peinlich, de luxe zu bewerben wo’s nicht mal mehr einen Schweinsbraten gibt. Versagen auf allen Ebenen. Den Wirt/Innen kann man keine Schuld geben, da sollten mal andere Herrschaften den Hut nehmen.
Vollkommen richtig! Wenn es keinen Schweinsbraten gibt, kann es nicht de luxe sein.
Wenns koan Schweinsbraten gibt, geh i wieda ham ......
Richtig: was der Osttiroler nicht kennt, (fr)isst er nicht! Hauptsache Schnitzel vom Vollspaltbodenschwein, hauchdünn und mindestens 5 cm über den Tellerrand hinausragend, mit Tiefkühl Pommes und ausgepressten, gezuckerten Tomaten! Und das so oft wie möglich!! Das ist der WAHRE Luxus, nicht die Küche eines Ernst Moser, Hans Peter Sander u. A. ! Ja, wirklich!!
A ja: die Grill- oder Backhendln mit ein paar Tausend Flugstunden braucht man ja auch noch!
Lieber Hannes, gegen die wirklich gute Küche von Ernst Moser und Hans-Peter Sander gibt es nichts zu sagen, und dan gibt es noch viele weitere die zu erwähnen wären, das hilft uns jetzt aber in der Innenstadt nicht weiter wenn wir über Lokale in anderen Gemeinden sprechen. PS: Warst vermutlich schon einige Zeit nicht mehr gut essen, der Hans-Peter ist schon seit glaube ich mindestens 2 Jahren in Pension :-)
@oschtirola: Ernst (glaublich Vereinsobmann) und Hans Peter (Edel Einspringer, wenn's Probleme gibt) habe ich in Zusammenhang mit Osttirol de luxe erwähnt, ich wollte aber auch nicht mit einer ellenslangen Aufzählung aller anderen Teilnehmer langweilen.
@Hannes Schwarzer: Achso, na dann stimmts natürlich ;-)
Danke an unsere Regierung, wenn man einen Betriebszweig wie die Ganzjahresgastronomie von 2 Jahren fast 1 Jahr zusperrt die Ungeimpften aussperrt der Wirt als Kontrollorgan agieren muss, das Personal in anderen Branchen ausweicht etc. etc. da wundert ihr euch das keiner mehr mag. Die Teuerung kommt noch hinzu Miete Lebensmittel. Da kannst du fördern was du willst der kleine hat nie eine Überförderung bekommen. Leider haben viele keinen Einblick in das ganze was so ein Wirt heutzutage alles leisten muss er muss selber der beste sein ob in der Küche oder im Service. Die Zeiten wo der Wirt am Stammtisch coole Sprüche losgelassen hat sind vorbei.
An den Daumen sieht man wieder mal das viele keine Ahnung haben.
Und nun schieben sich die Politiker gegenseitig die Schuld zu wegen der Coronaregeln, die sie ALLE abgenickt haben (bis auf Kikl)
es ist schon lang her als ich gesagt hab - es wird uns später treffen.. und DAS ist erst coronawahn.. ukrokriese haben wir immer noch nicht zu spühren bekommen! leider!
Wenn es schwierig ist, eine Trendumkehr zu erreichen, könnte die Gemeinde kreative Lösungen wie Pop-up-Geschäfte oder gemeinsame Nutzungen von Gebäuden anbieten, um das Interesse an der Stadt zu steigern.
... spezielle Anreize für lokale Unternehmen schaffen, wie z.B. Steuererleichterungen oder die Bereitstellung von kostenloser Werbung.
usw.
der Großteil dieser Postings zeigt leider auf, dass in der Osttiroler "Bezirkshauptstadt" anscheinend noch immer gilt "viel am Teller für wenig Geld". Quallität, Werschätzung & Respekt scheinen Fremdwörter zu sein. SCHNITZEL = SCHNITZEL, egal ob von der Pute, vom Käfigschwein oder vom zu Tode gequältem Masthendl. nur bitte nicht vom heimischen Kalb eines regionalen Bauern. Hauptsache der Teller ist zu klein.....und die 18 Euro werden nicht überschritten. APEROL Spritz = APEROL Spritz, egal ob im schönen Glas oder im Zahnputzbecher serviert, egal ob 4cl oder 2cl Aperol, egal ob mit Prosecco Superiore oder mit billigstem Weiswein aus dem Tetrapack gespritzt, egal ob mit oder ohne Eiswürfel und Orangenscheibe. Hauptsache die 4,50 werden nicht überschritten. Gastrobetrieb die nur ansatzweise auf Qualität achten, HATTEN und HABEN anscheinend auch im Jahr 2023 keinen Platz. MC Donald's reibt sich die Hände, BURGER KING wartet schon am Kärtner Tor. Schade um die tollen Betriebe und deren Betreiber-innen. Ohne funktionierende Gastronomie im Zentrum von Lienz, wird zeitnah nicht nur der Handel in Schwierigkeiten geraten, das ist sicher...........
(interessanterweise funktioniert es in den an Lienz angrenzenden Gemeinden besser)
"viel am Teller für wenig Geld" ???? Das sehe ich gegenteilig.
Frage an die vielen "Insider" hier: wieviel Umsatz muss ein Wirt machen um 2000,00-4000,00 Pacht bezahlen zu können? Nur um das er 0 zu 0 austeigt? Danke für die vielen Antworten.
Also ich bin kein "Insider" nur ein Interessierter!
Die Höhe des Umsatzes, den ein Wirt benötigt, um die monatliche Pacht von 2000,00-4000,00 Euro zu bezahlen, hängt von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe des Lokals, der Art der angebotenen Speisen und Getränke, der Lage des Betriebs und den Betriebskosten.
Als grobe Schätzung könnte man jedoch davon ausgehen, dass ein Wirt einen monatlichen Umsatz von mindestens 10.000-20.000 Euro erzielen müsste, um eine Pacht von 2000,00-4000,00 Euro zu bezahlen und dabei noch genügend Gewinn zu erwirtschaften, um die anderen Betriebskosten zu decken und einen angemessenen Lebensunterhalt zu verdienen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur eine grobe Schätzung ist und dass die tatsächlichen Umsatzanforderungen je nach den spezifischen Umständen des Betriebs variieren können.
Aus meinem Nähkästchen: bei 10k Umsatz und 2000,00 Pacht braucht man an Gastro nicht denken. Bei 20k Umsatz sind schon 1000,00 ein Nullsummenspiel wenns gut läuft... Sicher ist die Größe, dieLage, das Angebot, der Service, die Parkmöglichkeiten, die Öffnungszeiten pachtrelevant......wenn noch etwas läuft sind es ausschließlich 1A Lagen, mit Außenbewirtschaftung. Der Rest ist vernachlässigbar und aktuell und auf absehbare Zeit uninteressant.
Zum Wohle und guten Appetit!
@defregger: stimme Ihnen gerne zu. Wie gesagt, mein leihenhaftes Statement war nur eine Anregung bzw. eine Überlegung meinerseits.
Die schon lange prognostizierte Marktbereinigung wird zur Realität. Die Blase ist am platzen. Durch die großzügigen Staatshilfen wurde die Auswirkungen der Marktsituation nur verschoben.
Ich kann mich noch gut an die Diskussionen erinnern als das Projekt M99 vorgestellt wurde. Die Innenstadt stirbt! Solche Einkaufstempel zerstören die Innenstadt! Überflüssig wie ein Kropf! usw.
Sieh da die Innenstadt stirbt auch ohne diesen Einkaufstempel. Wer ist jetzt der Ersatzsündenbock?
Die Bürgermeisterin - die ÖVP - die SPÖ - die FPÖ - die Impfverweigerer - die Klimaaktivisten - die unersättlichen Immobilienbesitzer - das fehlende Personal - die fehlende Work Life Balance des Chefs - Putin - Selensky - oder gar die Gastronomiekunden die nicht bereit sind die überteuerten Preise zu bezahlen?
Darf ich Sie, @Biker etwas verbessern? Nur die Bürgermeisterin ist schuld, die anderen nicht, das sind alles die Guten. Die Bürgermeisterin ist ja in Lienz an allem schuld, wenn man hier die Kommentare liest. (Ironie off, für die Blitzgneiser)
In den 80ern war das Postcafé Lienz trend..Kann sich jemand von euch noch daran erinnern?
klar erinnere ich mich! und an die gute Seele des Lokals, die leider inzwischen verstorbene Herta! da wars echt klass
ja, noch mit richtig schönem Gastgarten im Hof (ohne der Verglasung).
Das ist doch genau das, was die Stadt und das Stadtmarketing eigentlich will, oder? Weniger Lokale für den/die/das einfachen Arbeiter/in oder Jugendliche, nur mehr kleine leise Veranstaltungen nach dem Vorbild "Alstadtfest", wo der Blinde zum Tauben sagte: "Du, tanzen sie schon?" und die Antwort bekam, "Warum, spielen sie schon?" Besser wäre gar keine Events mehr, nur mehr gehobenes hochpreisiges Hauben-Niveau in Lienz ala Osttirol Deluxe, das nie wirtschaftlich laufen würde wenn es nicht subventioniert werden würde. Die Veranstalter (nicht die teilnehmenden Unternehmen) sollte mal in die Privatwirtschaft gehen und schauen wie die Realität aussieht. Mittlerweile weiss ich von 2 weiteren Lokalen die schliessen werden. Aber das ist alles erst der Anfang, lasst Euch überraschen. Geht mal vom Barbarahof über den Marktplatz zum Südtirolerplatz, dann den Hauptplatz links und rechts rauf und runter und ein bisschen rund um die Innenstadt. Ein leerstehendes Geschäftslokal nach dem anderen zu überteuerten Pachtpreisen. Und die Energiepreise? Danke TIWAG? Mal sehen wieviel in Lienz noch los ist wenn wir nur mehr ein paar einzelne Haubenlokale haben wie der Wunschtraum einiger wäre. Das zieht dann auch kein frisches, junges Publikum mehr an das sich das leisten kann, und schon gar nicht dringend notwendiges Personal, von Gastrolehre ganz zu schweigen. Hausgemacht würd ich sagen. Es gehört wieder frischer Wind, poppige Ideen und auch ein bisschen Ramba Zamba in die Stadt. Ansonsten die letzte Alternative für Lienz zu beginnen tief zu graben, eventuell stösst man ja doch noch auf eine heisse Quelle für eine leise "Therme Lienz".
@oschtirola: Sehr treffend auf den Punkt gebracht! Der Trend, dass alles in Richtung "Deluxe" gehen muss, war ja ein totaler Schuss ins Knie ........ und dann das große Gejammere, dass die Innenstadt tot ist
Dass zu viel "de luxe" wäre ist in Lienz und den umliegenden Dörfern eindeutig nicht das Problem.
Ja, genau. Das "Altstadtfest" wurde von O.Januschke und H.Hibler mit deren deLuxe-Manie gekonnt abgewürgt. Nur mehr sündteure "corporate identity"-Luxuszelte, am besten mit Hosenträger-Landjugendsound, "trendiges" Haubenkochen am Hauptplatz, Grand-Hotel - auch wenn es leer steht. Dazu die Innestadtvermieter: geerbte Immobilien oder Bankhäuser - die Hände in den Schoß gelegt - nur zum Kassieren aufgemacht. Das können sich dann nur mehr Konzerne leisten, die ihre Kosten im Nirwana der Steuerreduktion verschleiern. Das ehemalige Bräustübl -> Lienzer Sparkasse, das ehemalige Hotel Post/Postcafé/HP-Bar -> Dolomitenbank, ehemaliger Lienzer Hof -> österr. Post, ehemaliger "Großgasthof" Rose -> H&M bzw. DM usw.
@unholdenbank, also wenn ich mir ihre Aufzählung so durchschaue, dann gabs das Gastromoniesterben schon vor 40, 50 Jahren.
Da wird die Frau Bürgermeisterin leider nicht recht haben. Es wird nicht besser, sondern noch viel schlechter werden! Aber eigentlich bin ich ja froh darüber, denn meine Frau will oft essen gehen, und damit der Haussegen nicht schief hängt geht man halt. Wenn jetzt alles zu ist, brauche ich das nicht mehr mitmachen, denn es ist mir inzwischen echt viel zu teuer geworden. Im Prinzip bin ich ja sogar bereit für ein Schnitzel mit einem Kartoffelsalat 17, 18 Euro auszugeben. Nur leider sind die Portionen inzwischen so klein das man echt noch ziemlich hungrig vom Tisch geht und anschließend noch irgendwo etwas kaufen muss um satt zu werden. Ich denke nicht das eine etwas größere Portion so viel mehr an Wareneinsatz bedeutet, denn die anderen Kosten bleiben sowieso gleich. Ich gebe auch immer ca. 10% Trinkgeld. Natürlich gibt es einen riesigen Personalmangen in der Gastronomie denn es gibt überall einen Personalmangel. Es treffen immer mehr nicht mehr im Erwerb stehenden Personen auf immer weniger Erwerbstätig. Das die Situation einmal kippen wird ist logisch.
Ich sehe schon, Sie haben mit Ihrer Frau eine ehrliche, vertrauensvolle Gesprächsbasis und können anstehende Probleme jederzeit offen ansprechen. So wie es in einer Ehe sein soll.
Long-Covid der Gastronomie also? So kann man es auch nennen... Das Gasthaussterben hat ja sicherlich nichts mit den unverhältnismäßig und unverschämt hohen Preisen, die ein Großteil unserer Wirte, für die Bewirtung ihrer Gäste in Rechnung stellen, zu tun. Nachdem sie die letzten drei Jahre aus öffentlichen Fördertöpfen (und das nicht zu knapp, wie man auf transparenzportal so liest) "gefüttert" wurden, könnte man meinen, dass da auch mal was an die Allgemeinheit zurückgeht. Aber nein, ein Aperol ist kaum noch unter 6 Euro zu bekommen. Teuerung ok, aber Leute, die Flasche kaufe ich um 9 Euro beim Mpreis. Kann mir irgend jemand erklären, was eine derartzige Preissteigerung rechtfertigt...? Außer, dass unsere Wirte nur mehr drei bis vier Tage die Woche arbeiten wollen/können und deshalb die Preise verdoppeln müssen, habe ich keine Erklärung. Ich möchte abschließend betonen, dass ich nicht alle Wirte in diesen "Topf schmeißen" möchte, es gibt Gott sei Dank noch Ausnahmen und ich hoffe wirklich, dass es diese Wirte überstehen.
Dein Abschlusssatz ist das Beste des Statements. Warum gehst du dann nicht dort hin wo der Aperol unter 6 Euro kostet und förderst die Mehrzahl an ehrlichen kalkulierenden Wirte. Ich kenne genug Lokale in Lienz wo er um die 4,50 Euro liegt. Oder meintest Du Salzburg, wo du vermutlich 9 oder 10 Euro dafür bezahlst und komischerweise trotzdem haufenweise Gäste rumscharren. Und die Pachtpreise sind in Salzburg bald nicht mehr höher wie in Lienz.
Da würde ich nochmal genau nachfragen bei Pächtern in Salzburg und in Lienz, bzw Statistiken vergleichen! Gastrobetriebe aus Salzburg würden sich die Pacht in Lienz wünschen.
dazu kommt leider auch, dass die allerwenigsten mehr auf ein Feierabendbier gehen, sonst müssten etwa in Matrei die hinterbliebenen ((c) Faschingsumzug) Gasthäuser gedroschen voll sein.
lienz ist tot , so einfach ist das. überzeugt euch selbst und geht um 17:00 in die stadt . und die vermieter kriegen den hals auch nicht voll.
Wie wäre es mit "Pachtaussetzung" - - oder "Pachtminderung"?Dann würde ein gewisser Spielraum für Personalkosten übrig bleiben und man hätte als Betreiber oder Pächter eine gewisse Perspektive!! Ohne angemessene Entlohnung kann man in der heutigen teuren Zeit keinen einzigen Kellner/Koch für die Gastro begeistern!! Jetzt zuzuschauen wie ein Lokal nach dem anderen zum zusperren "gezwungen" wird ist nur verschlafene Zeit...
Die Pacht ist ein Problem, aber nicht das Größte. Die gehört dazu und unter normalen Umständen kann sich ein erfahrener Gastronom das einfach durchrechnen und feststellen, ob sich das ausgeht oder nicht. Wir haben aber schon des längeren keine normalen Umstände mehr. Nicht nur in Lienz und Umkreis wird zugesperrt, in Osttirol, Tirol gibt es immer mehr Leerstand. Apropos Pachtaussetzung, in Osttirol weiß ichs zuletzt von St. Johann und das obwohl die Pacht inkl. Wohnungen kaum etwas kosten bzw. in den ersten Monaten sogar kostenlos ist/war - es kommen zu wenig Gäste, kein Personal, dass tut sich doch niemand an.
Viele Gastrobetriebe haben auch den Sprung in die moderne Welt nicht geschafft - Mitarbeiter werden im Gastgewerbe häufig nicht gut behandelt. Saisonarbeit und Unterbezahlung die Regel - hinzu eine der wohl familienunfreundlichsten Branchen überhaupt. Covid war nicht der Verursacher, sondern filterte die Probleme wunderbar. Mitarbeiter im Gastgewerbe entdeckten andere Jobs - hatten plötzlich 2 freie Tage / Woche, eine festen Stelle usw. da will natürlich keiner mehr zurück, vor allem auch da beim Liebherr und Co. mehr gezahlt wurde. Nicht die Pacht ist das Problem, sondern man findet unter anderem keine Mitarbeiter mehr. Beim Badwirt kommt z.B. noch ein weiteres Problem hinzu und das sind die von der Stadt definierten Öffnungszeiten. Um diese Zeiten zu halten, benötigt man mehr Personal wie üblich. Personal welches nicht verfügbar ist.
Einige Gastronomiebetriebe haben angefangen umzuschwenken und locken nun vor allem mit Geld die Mitarbeiter, 5-Tagewoche (zum Teil tatsächlich Mo-Fr - z.B. Mocafe) und humaneren Arbeitszeiten, aber das alleine reicht aktuell auch nicht, da die Gäste weniger Umsatz bringen. Es ist eine fiese Abwärtsspirale, zum einen wird für den Betreiber alles teurer, empfindlich teurer. Kosten welche aber der Gast nicht mehr bereit ist zu bezahlen, da er selbst weniger Geld hat und dann bleibt es beim Mineral, oder beim Salat statt dem Grillteller für um die 20€, aber wie soll man damit ein ganzes Team bezahlen? Mein Vater arbeitete über 40 Jahre in der Gastronomie, bekam als Dank in der Covidkrise als es darauf ankam vom Staat wie viele andere Gastronomen viel, VIEL zu spät die zugesagten Förderungen. In der Zwischenzeit musste ein Kredit aufgenommen werden um überhaupt die Mitarbeiter bezahlen zu können, da empfohlen wurde sie in Kurzarbeit zu stecken, statt zum AMS. Dann hast du im Rücken etliche Verbindlichkeiten und absolut keine Einnahmen mehr. Er musste das Handtuch werfen, wollte es zentraler in Lienz nochmals versuchen (war ja etliches frei.. so auch damals schon der Badwirt) - aber er sah schon damals, dass sich das finanziell nie ausgehen kann, vor allem in Verbindung mit den Öffnungszeiten und dem Personalmangel. Er sah leider nur mehr den Weg in die Frühpension und nahm leider auch den Kredit dorthin mit, zwar jetzt etwas Geldsorgen, dafür stressfreier. Apropos Familienunfreundlich, mein Vater hatte in meiner Kindheit 1x die Woche und zwar an seinem einzigen freien Montag Zeit für mich. Für jene die so etwas nicht kennen: immer wenn du als Kind frei hattest, Ferien hattest, hatte mein Vater die meiste Arbeit. Di-So Vormittag - frühen Nachmittag, Nachmittag hat er zuhause geschlafen und vom späten Nachmittag bis später in die Nacht waren seine Arbeitszeiten. Für die meisten in der Gastronomie war das die Regel und ich bin froh darüber, dass die Gastronomie nun gezwungen wird das zu verändern, denn es ist nur all zu verständlich, dass so niemand mehr arbeiten will.
Soso, der Verpächter soll also die Pacht "aussetzen", darauf verzichten oder zumindest mindern? Warum sollen nicht die Angestellten (Kellner/Koch/Reinigungspersonal etc.) auf zumindest einen Teil des Gehaltes verzichten, damit der brave Arbeiter sich sein wohlverdientes Feierabendbier oder den Aperol leisten kann?
Das ist schnell beantwortet: Der Verpächter sitzt einfach da und kassiert, meistens für ein geerbtes Vermietungsobjekt (Armut, wie Reichtum wird in Österreich vererbt, Lienz ist ein gutes Beispiel dafür) - die Zitat:"Angestellten (Kellner/Koch/Reinigungspersonal etc.)" hackeln für ihr Geld, oft am Rande der Ausbeutung, brauchen die paar Netsch dringend und können gar nicht darauf verzichten, klar? Wenn man von den Pachtpreisen so hört, wird einem für dieses nichtstuende Abkassieren schlecht.
Wo fängt man an wo hört man auf? Wird dann Dienstleistungs- oder Handelsbetrieben auch die Miete erlassen? Das kann doch nicht die Lösung sein. Das sind sinnlose Maßnahmen wie die Covid Hilfe für die Gastronomie - wie man spätestens bei dieser Schließungswelle sieht. Nachdem die Gastrobetriebe über einen ziemlich langen Zeitraum gefördert wurden, sperren sie halt jetzt zu. Ich denke es ist an der Zeit, dass alle Branchen wieder die gleichen Voraussetzungen haben. Wie das Stadtmarketing oder die Stadtführung die Gastrobetriebe mit einer sinnvollen Strategie, mit innovativen Konzepten & Events fördern könnte und sollte - das ist leider eine andre Geschichte.
Einfach nur schade....
Vielleicht ginge es sich für einige doch aus, wenn die Mieten nicht erhöht werden würden? Aber es scheint einfach für die Vermieter besser zu sein, ein leeres Lokal zu haben, statt langfristiger Mieter.
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