Die Arbeitslosigkeit hat in Tirol einen historischen Tiefststand erreicht. Mit Stichtag 28. Februar sind in Tirol 14.824 Personen arbeitslos. Das ist seit 1992 der niedrigste Wert zu dieser Jahreszeit. Im Vergleich zum Vorjahr sind 850 Menschen weniger arbeitslos, was einem Rückgang um 5,4 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 3,9 Prozent.
„Der Tiroler Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin sehr robust. Wir gehen für die kommenden Monate allenfalls von einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit aus“, erklärt die Tiroler AMS-Geschäftsführerin Sabine Platzer-Werlberger. Auch in Osttirol ist die Zahl der Arbeitslosen erneut gesunken. Derzeit sind 1.169 Menschen im Bezirk als arbeitslos vorgemerkt. Das sind 109 Menschen weniger als noch im Vorjahr (-9%).
Mit 363.284 aufrechten Dienstverhältnissen haben Ende Jänner 2023 so viele Menschen in Tirol gearbeitet wie noch nie zuvor. Damit hat sich die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 11.378 Personen erhöht. 11.347 der neuen Arbeitskräfte stammen aus dem Ausland. Besonders stark zugenommen hat die Zuwanderung von Menschen aus Ungarn (+2.178), Deutschland (+1.377) und der Ukraine (+1.092).
„Der Tiroler Arbeitsmarkt zieht immer mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland an. Ohne diese Menschen, die häufig auch unter ihrem formalen Ausbildungsniveau als Hilfskräfte in Mangelberufen tätig sind, wäre der Personalmangel noch weitaus größer“, betont Platzer-Werlberger. Seit dem Höchststand Ende April 2021 (3.397) sinkt die Langzeitarbeitslosigkeit in Tirol kontinuierlich und liegt mit derzeit 827 Personen auf dem Niveau von 2013 (807).
Ende Februar waren beim AMS Tirol insgesamt 7.851 offene Stellen zur sofortigen Besetzung gemeldet. Im langjährigen Vergleich liegt man damit weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Vorjahresvergleich ist die Anzahl der offenen Stellen um 19,5 Prozent gesunken. In Osttirol sind derzeit 480 Stellen sofort verfügbar. Tirolweit sind mehr junge Menschen auf der Suche nach einer Lehrstelle (+9,5%). Den 333 einsatzbereiten Arbeiter:innen stehen 1.065 offene Lehrstellen gegenüber. Die meisten Lehrlinge werden im Handel, im Tourismus und im Baugewerbe gesucht.
3 Postings
Mich würde eine Statistik interessieren, wo man sieht - warum noch so viele Arbeitslos sind!? Es gibt so viele offene Stellen und trotzdem noch gleich viel Arbeitslose wie im Jahr 2020. Gerade im sozialen Bereich wie Krankenhäusern, wo Pflegepersonal dringend benötigt würde. Aber anscheinend gibt es im Lienzer Krankenhaus diesbezüglich kein Problem, denn Arbeissuchende Diplomierte Krankenschwestern werden nur vertröstet oder abgewiesen! Kennt sich da noch jemand aus?????
nein.
nein.
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