Auf dem Stundenplan der Tiroler Fachberufsschule Lienz stand Anfang Feber ein besonderes Fach: Es ging um das Thema Sucht und Prävention. Vier Schülerinnen der Büroklasse 2 haben im Rahmen ihrer Ausbildung einen Projektvormittag organisiert, um ihre Mitschüler:innen umfassend zu der - auch im Bezirk Lienz vorhandenen - Drogen- und Suchtproblematik aufzuklären.
Sämtliche Berufsschüler:innen aus den verschiedensten Sparten gewannen dabei spannende Einblicke in das Thema Sucht. Mitwirkende Institutionen des Workshops waren die Polizeiinspektion Lienz, die Abteilung Psychiatrie des BKH Lienz, die Mobile Jugendarbeit sowie die Suchtpräventionsstelle des Jugendrotkreuzes kontakt+co.
Die Thematik wurde von den unterschiedlichen Institutionen aus praktischer, rechtlicher und fachlicher Sicht beleuchtet. Mit einer „Rauschbrille“, welche einen Blutalkoholgehalt von 1,2 Promille simuliert, probierten die Schüler:innen das Fahren mit einem Bobbycar aus. Die Theorie wurde in abwechlungsreichen Vorträgen vermittelt. Finanziell unterstützt wurde das Projekt von den Lehrbetrieben iDM Energiesysteme GmbH, der Gemeinde Innervillgraten, der Getränkewelt, der Bäckerei Joast und dem Förderverein Lehre+ der TFBS Lienz.
Der Projektgruppe „Sucht und dann…“ war es wichtig, die Folgen der verschiedenen Süchte auf unterschiedliche Arten näher zu bringen, da dieses Tabuthema immer mehr den Alltag der Jugendlichen betrifft.
Das Feedback der teilnehmenden Schüler:innen war hervorragend und dem Wunsch, diese Themen mehr im Schulalltag zu integrieren, werde man auf jeden Fall nachkommen, so Direktor Klaus Oberegger. Der TFBS Lienz wurde als erste Schule Osttirols und erste Berufsschule Tirols das Siegel "Gesunde Schule" verliehen, weshalb Präventionsarbeit schon lange Zeit großgeschrieben wird, erklärt Oberegger.
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