Was lange währt, wird endlich gut. So lässt sich die Achterbahnfahrt der Gefühle für den EC Virgen gut beschreiben. Vor drei Jahren noch mussten die Osttiroler Hockey-Cracks im Finale gegen die Tarco Wölfe Lehrgeld zahlen, heuer belohnte sich die Truppe von Zdenek Eichenmann mit der begehrten Trophäe.
Das Playoff-Finale der Division II West gegen Paternion war ein Kampf der Raubtiere – Wölfe gegen Tiger. Beide Teams brachten eine herausragende Saison aufs Eis und zogen zurecht ins Endspiel um den Titel ein. Nach zwei Finalpartien stand es Unentschieden, das entscheidende Spiel wurde im Eisstadion Lienz ausgetragen.
Wie schon bei der letzten Finalteilnahme konnten die Osttiroler auf ihre treuen Fans bauen. Über 800 Zuschauer verwandelten die Eisarena mit Bengalen und Sprechchören in einen Hexenkessel. „Es ist eine Freude, Finalspiele vor so einer Kulisse zu sehen und hier den Meister zu küren“, zeigte sich Verbandspräsident Michael Herzog-Löschnig beeindruckt.
Auf dem Eis traten die Virger als Einheit auf. Im Gegensatz zum letzten Spiel in Spittal wurden diesmal Bullys gewonnen und auch vor dem gegnerischen Tor agierten die Heimischen deutlich abgeklärter. Mit einem furiosen ersten Drittel erarbeiteten sich die Wölfe eine gute Ausgangslage. Nach einem Doppelpack von Kevin Holzer und einem sehenswerten Treffer von Manuel Gasser ging es mit einem 3:1-Vorsprung in die erste Pause.
Im zweiten Drittel neutralisierten sich beide Teams weitgehend, Tore gab es erst gegen Ende des Spielabschnittes. Zunächst erhöhte Manuel Gasser auf 4:1 für die Hausherren, ehe Christoph Untermoser den zweiten Treffer der Kärntner erzielte.
Mit einer Hand am Pokal ließen sich die Virger den Sieg vor den Augen ihres Bürgermeisters Dietmar Ruggenthaler im Schlussspurt nicht mehr nehmen. Marco Gasser schweißte den Puck in die Maschen und sorgte für Ekstase auf den Rängen. Drei Minuten vor Schluss setzte Kevin Holzer mit dem 6:2 noch einen drauf.
„Drei, zwei, eins“ – zählte das volle Oval die letzten Sekunden von der Uhr, danach gab es kein Halten mehr. Der EC Virgen krönte sich verdient zum Meister. Den Pokal stemmte der verletzte Kapitän Bernhard Hertscheg in den Himmel. Im Audiointerview spricht Trainer Eichenmann über den Erfolg:
Auch Vereinsobmann Reinhold Berger ist stolz auf die Leistung der Wölfe: „Unsere Mannschaft ging heute hochmotiviert in dieses Spiel. Wir haben eine grandiose und geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt.“
Slideshow vom Finale:
2 Postings
Gratuliere so verdient
Gratuliere!!! Gratuliere zum Team! Gratuliere zu den super Fans! Virgare holt! Spitze!
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