Osttiroler Metalltechnik-Nachwuchs zeigt auf

Osttirol ist eine Metalltechnik-Hochburg, ein Ruf, für den auch die Fachberufsschule Lienz verantwortlich zeichnet. Dort fand am 10. Februar nach einer coronabedingten Pause heuer wieder eine viel bestaunte Präsentation jener Abschlussprojekte statt, die Metalltechnik-Lehrlinge während ihrer Lehr- und Berufsschulzeit entwickelt und erarbeitet hatten. Neben den Eltern waren Vertreter der Lehrbetriebe und der Kammern dabei, als Klassenvorstand Klaus Oberegger die Abschlusszeugnisse mit 13 ausgezeichneten Erfolgen und vier guten Erfolgen an zwei Mädchen und 20 Burschen überreichte.

Es gab eine spannende Vielfalt von Projekten zu bewundern, die die Lehrlinge im Rahmen der dualen Ausbildung als angehende Facharbeiter:innen selbst präsentierten. Die jungen Fachkräfte mussten im Zuge dieser Abschlussarbeit ihr erlerntes Wissen selbstständig mit Unterstützung von Schule und Lehrbetrieb anwenden. Sie entwickeln, entwerfen, produzieren und präsentieren dabei Werke für den Eigengebrauch oder Maschinen für die Firma, in der sie arbeiten.

Die Qualität und die Komplexität dieser Abschlussprojekte ist immer wieder beeindruckend. Viele Ehrengäste, alle Firmenvertreter:innen, das Team der Fachberufsschule und die Eltern der Lehrlinge bewunderten die ausgestellten und mit viel Charme präsentierten Projekte im Anschluss an die Zeugnisverteilung bei einem gemeinsamen Rundgang.

Beim Pneumatikübungsstand erhielten die Besucher einen Crashkurs in Pneumatik, es wurden die Details eines Gewindeschneidadapters bestaunt und die künstlerische Komponente bei einer Grabgestaltung bewundert. Viele – bei dem Lehrabschlussprojekt der Firma Liebherr mehrere hundert – Stunden Arbeit stecken in diesen Projekten, die die Lehrlinge großteils während ihrer Arbeitszeit fertigten.

„Der Abschluss der Berufsschulzeit ist gleichzeitig der Startschuss für die Lehrabschlussprüfung, auf die die jungen Fachkräfte sehr gut vorbereitet sind“, resümiert Klaus Oberegger. „Bei ihrer Ausbildung und der derzeitigen Arbeitssituation haben die jungen Leute eine hervorragende Zukunft vor sich.“