Im Rahmen eines Osttirol-Besuches machte sich Hochbaureferent LHStv. Georg Dornauer am Montag ein Bild von den aktuellen Bauprojekten des Landes im Bezirk. Er besuchte den Neubau der Schulmetzgerei an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz (LLA) und Schloss Lengberg, wo die Neuerrichtung der Unterkünfte vor dem Baustart steht.
Mit dem Bau der neuen Schulmetzgerei der LLA Lienz wurde im Mai des vergangenen Jahres begonnen, in dieser Woche feierten die Lehrpersonen und Schüler:innen gemeinsam mit dem stellvertretenden Landeshauptmann die Fertigstellung des Rohbaus. Die Metzgerei dient nicht nur der Ausbildung der Schüler:innen, auch heimische, direktvermarktende Betriebe haben die Möglichkeit, die neu errichteten Räumlichkeiten zu nutzen.
Im Sinne der Nachhaltigkeit wird auf dem Dach des Gebäudes eine Photovoltaik-Anlage installiert. Gemeinsam mit der Anlage auf dem Mehrzweckgebäude der Schule werden künftig 160 Kilowatt an Strom erzeugt und somit ein wesentlicher Teil des Stromverbrauchs der Schule gedeckt. Fertiggestellt wird die Schulmetzgerei bis Herbst 2023. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro.
Auf nachhaltiges Bauen wird auch bei der Umsetzung des Bauprojektes auf Schloss Lengberg in Nikolsdorf Wert gelegt. Dort ist ein Neubau des Unterkunftsgebäudes geplant. Seit dem Jahr 1956 beherbergt das Schloss, dass sich im Besitz des Landes befindet, den Verein „AufBauWerk – Unternehmen für junge Menschen“.
Im Schloss selbst sind seit der Generalsanierung vor 15 Jahren Räumlichkeiten für die Schulungs- und Praxismodule untergebracht. Im direkten Nahbereich des Schlosses entsteht nun ein Neubau mit Zimmern und kleinen Aufenthaltsbereichen. „Die Projektentwicklung des Neubaus wurde eng mit den zukünftigen Nutzern abgestimmt: Mit den neuen Einbettzimmern bekommen die Bewohnerinnen und Bewohner gemütliche Unterkünfte, die zudem mehr Privatsphäre bieten“, betont Dornauer im Zuge der Projektpräsentation durch Architekt Paul Mandler, welcher mit seiner Planung bei dem ausgeschriebenen baukünstlerischen Wettbewerb überzeugte.
Die Errichtung des Neubaus erfolgt nach dem ‚klima aktiv‘ Standard. Für die künftige umwelt- und ressourcenschonende Nutzung des Gebäudes wird beabsichtigt, eine Pelletheizung sowie eine Photovoltaik-Anlage zu installieren. Als nächster Schritt im Projektprozess wird in Abstimmung mit den künftigen Nutzern nun eine Terminplanung für den Bau erstellt.
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Im Sinne der Nachhaltigkeit wird auf dem Dach des Gebäudes eine Photovoltaik-Anlage installiert. Im Sinne der Nachhaltigkeit näht man auf den Pullover aus Bangladesch einen Tiroler Adler.
Bitte was hat den eine technische PipifazAnlage mit Nachhaltigkeit zu tun? wenn nach wie vor Masse statt Klasse gemacht wird? und zB weder über die Materialwahl(Beton), noch die infrastrukturelle Dimension(Auto), nachgedacht wird? Großartige Verwaltung fördert großartige Zerstörung!
Mehr als "Halbschlaf" kann ich immer noch nicht konstatieren. Derzeit wird immerhin langsam begonnen, die Versäumnisse der letzten mindestens 10 Jahre aufzuarbeiten. Schließlich sind seit mindestens 10 Jahren die Gestehungskosten für Strom aus PV Anlagen geringer als die Kosten für den Strombezug aus dem Netz.
Außerdem hätte die Landespolitik samt der Verwaltung schon längst die Verantwortung gehabt, der Allgemeinheit einen Weg Richtung nachhaltiger und CO2-neutraler Energieversorgung aufzuzeigen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Stattdessen wurden Privatpersonen als "Versuchskaninchen" vorausgeschickt, die mit ihrem eigenen Geld ausprobieren mussten, ob die von den Fachleuten zugesicherte Wirtschaftlichkeit tatsächlich besteht.
Zum Abschluss noch ein Beispiel, das zu denken geben müsste: Im Stromverbrauch des Freistaates Bayern wurde im Jahr 2020 die 20%-Marke für Solarstrom am Gesamtverbrauch überschritten. In Tirol haben wir "höchstwahrscheinlich" im vergangenen Jahr die 2% Marke erreicht. Höchstwahrscheinlich schreibe ich deshalb, weil TIWAG auf den aktuellen Stromrechnungen (Mitte Jänner) den Solarstromanteil am insgesamt gelieferten Strom mit 1,74% angibt. Mit dem Eigenverbrauch der Betreiber von PV Anlagen ist aber ein Wert von über 2% realistisch.
Lieber Thomas, die Landesverwaltung hätte der Allgemeinheit mit gutem Beispiel vorangehen können ... Naja, sie könnte auch Elektromotoren von Tesla, Tojota oder sogar die neuen Rennanzüge des Ö-Teams für die Verbraucher testen und sie könnten und könnten ... So wie der zahnlose Konsumentenschützer der AK.
Schuldige zu finden ist immer einfach und dazu unrealistische Vergleiche anzuführen auch. Klar, wer durch Bayern fährt, dem fallen die vielen PV-Anlagen auf, vorwiegend im ländlichen Raum. Nahezu auf jeder alten Bruchbudenscheune oder Schupfe werden die relativ steilen Dachflächen für PV Paneelen genutzt. So wie im österreichischen Alpenvorland auch. Etwas anders in Tirol, denn hier liegen derzeit abertausende Quadratmeter Photovoltaikmodule nutzlos unter Schnee und maßgebliche Leute behaupten, dass sich die Mühe des Abschaufelns in den schattigen und schneereichen Bergen ohnehin nicht lohnt oder im städtischen Bereich erst gar nicht möglich oder sinnvoll ist. Das blöde ist halt, dass wir gerade jetzt in den kalten Wintermonaten saubere elektrische Energie bitter notwendig hätten.
Meine Anlage warte ich pingelig. Zumindest so lange, wie es mir körperlich noch möglich ist, das Dach alle paar Tage zu besteigen um die notwendigen Arbeiten auszuführen, denn die Leute vom Osttiroler Maschinenring kann ich mir bei dieser minimalen Ausbeute einfach nicht leisten, ja nicht einmal ihre Anfahrt.
Nebenbei: die bereits mehrmals erwähnte 450 m2 große und mit öffentlichen Mitteln geförderte PV-Anlage auf einem Schulgebäude in Osttirol ist auch heuer wieder seit etwa drei Monaten außer Betrieb. Wegen Schneebedeckung! Toll, gell?
Bei all ihrer Begeisterung und ihren Optimismus würden sich viele freuen, wenn sie den Leuten auch einmal die Nachteile derartiger Anlagen aufzeigen würden, denn die Vorteile redet ihnen schon der Verkäufer ein.
Vielleicht könnten Sie auch aufklären, wann die 20% PV-Strom in Bayern anteilig wirklich erzeugt werden. Im Winter oder im Sommer?
Endlich ist das Land auch aufgewacht, und es wird energieautark investiert. Aber es gäbe noch viele weitere Landesgebäude, die darauf warten, umweltfreundlich mit Energie versorgt zu werden.
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