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Behörde für Vorschlag der Sillianer Narren offen

Verschiebung des Faschingsumzugs auf Samstag als salomonische Lösung für die Maskierten?

Seit Tagen gehen die emotionalen Wogen hoch in der Pustertaler Marktgemeinde Sillian, deren Narrengilde sich von der Bezirkshauptmannschaft schikaniert fühlt, weil die Behörde auf die Einhaltung von geltenden Gesetzen pocht und die Sperre einer Bundesstraße an einem Wochentag angesichts weniger Lkw-Abstellmöglichkeiten für problematisch hält. Kommuniziert wird in diesem Streitfall mit Vorliebe medial. Am Dienstagabend, 7. Februar, versandte die Obfrau der Faschingsgilde, Juliana Pradella-Pichler eine ausführliche Replik auf die Absage der BH und rechnete anhand eigener Lkw-Zählungen vor, warum man die Entscheidung für nicht stichhaltig hält.

Die aktuellen Töne aus der Bezirkshauptmannschaft Lienz klingen kompromissbereit. Olga Reisner wird einem Umzug am Samstag wohl zustimmen. Foto: Brunner Images

Heute Vormittag erklärte Otto Trauner, TVBO-Mitarbeiter und Sprecher der Gilde, auf Anfrage von dolomitenstadt, man könne sich eine Verschiebung der Veranstaltung auf den Faschingssamstag vorstellen, also einen Tag, an dem sich keine Schwerlaster durch die Marktgemeinde zwängen. Mit diesem Kompromiss kann sich offenbar auch die Behörde anfreunden. Florian Kurzthaler, Leiter der Presseabteilung des Landes, übermittelte den Medien eine Stellungnahme der BH mit folgendem Wortlaut:

„Grundsätzlich wird einmal mehr festgehalten, dass die Bezirkshauptmannschaft Lienz gemeinsam mit weiteren Partnern und Verantwortlichen an einer lösungsorientierten Umsetzung und Ermöglichung des Faschingsumzugs in Sillian arbeitet. In dem Zusammenhang kann mitgeteilt werden, dass die Narrengilde Sillian gestern, Dienstagabend, eine weitere Anregung im Hinblick auf die Durchführung des Faschingsumzugs nun nicht mehr am Faschingsdienstag, sondern nun neu am Samstag, 18. Februar 2023, von 15 Uhr bis 16.15 Uhr eingemeldet hat.

Die BH Lienz ist sehr bemüht, die Anregung sehr rasch abzuarbeiten. Dazu wurde bereits wiederum ein Ersuchen um Stellungnahme an die Polizei, das Baubezirksamt, die Wirtschaftskammer, die Gemeinde Sillian sowie an die ÖBB Postbus gerichtet. Noch diese Woche wird es einen Lokalaugenschein vor Ort geben, um schnellstmöglich den neuen Vorschlag der Narrengilde zu prüfen. Die BH Lienz ist mit dem Bürgermeister der Marktgemeinde Sillian in engem und konstruktivem Austausch.“

Es deutet also einiges darauf hin, dass es eine salomonische Lösung geben könnte.
 

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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4 Postings

multi 1
vor 2 Jahren

Und das alles durch die Stadt Lienz.

 
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    chiller336
    vor 2 Jahren

    was kann jetzt die stadt lienz dafür, dass die sperre der b 100 nicht genehmigt wird? vermutlich ham die lienzer die schuld, weil sie die lkw nicht schon in lienz aufhaltn

     
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Koal
vor 2 Jahren

Wartet mal ab wenn die Brennerautobahn (Luegg-Brücke) saniert wird und daher auf der Autobahn Dauerstau angesagt ist . Dann geht's "rund" auf der Ausweichroute B 100 + Felber !!

 
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so ist es vielleicht
vor 2 Jahren

Es ist nur grundsätzlich traurig, dass dem Verkehr offenbar alles untergeordnet wird.

Wie wird das wohl mal werden, wenn diese West- Ostachse zukünftig im LKW-Verkehr ersticken wird, da ja die Ausbauarbeiten ständig voran getrieben werden und die Frächter diese Verbindung dann natürlich vermehrt als günstige Ersatzroute nützen???

 
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