Wegen der zunehmend starken Schneefälle in den kommenden Tagen gilt in vielen Regionen Tirols seit gestern, Donnerstag, große Lawinengefahr, also Stufe vier der fünfteiligen Gefahrenskala. Die Verantwortlichen des Lawinenwarndienstes mahnten am Mittwoch in einer Aussendung zu größter Vorsicht im freien Skigelände, Zurückhaltung und defensives Verhalten werden dringend empfohlen. Wintersportler sollten daher auf den gesicherten Pisten bleiben.
„Im freien Skiraum ist große Erfahrung und defensives Verhalten nötig. Gründe für die heikle Lawinensituation sind die Kombination aus viel Neuschnee, Wind und eine schwache Schneedecke“, betont Norbert Lanzanasto vom Lawinenwarndienst. „Auch in den Landesteilen mit weniger Neuschnee ist Vorsicht geboten, großteils gilt bereits jetzt Lawinenstufe drei.“
„In drei Staffeln“ werde bis zu eineinhalb Meter Neuschnee erwartet, hieß es in der Mitteilung des Landes. Die neuschneereichsten Regionen sind laut den aktuellen Wettermodellen die Kitzbüheler Alpen, die Hohen Tauern sowie die Zillertaler und Tuxer Alpen. Heute, Freitag, soll es im Laufe des Tages leicht auflockern, ehe am Samstag und in der Nacht auf Montag wieder dicke Schneeflocken vom Himmel fallen.
„Die Schneefälle werden mit stürmischem Tauernwind zudem weitestgehend verfrachtet“, informierte Susanne Lentner von der GeoSphere Austria. Auch die rund 370 Mitarbeiter:innen der 14 Tiroler Straßenmeistereien bereiten sich auf den Wintereinbruch vor.
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