Neben dem tödlichen Lawinenabgang in Kartitsch kam es auch in Oberkärnten am Mittwoch, 25. Jänner, zu einem schweren Alpinunfall. Gegen 15:35 Uhr befuhren ein 58-jähriger Skifahrer aus dem Bezirk Klagenfurt-Land und ein 14-Jähriger aus dem Bezirk Spittal einen Nordosthang auf dem Goldeck.
Dabei löste sich laut Polizeibericht eine Lawine, die die beiden Skifahrer mit ins Tal gerissen und teilweise verschüttet hat. Die beiden Wintersportler konnten selbst einen Notruf absetzen. Für die Mitglieder der Bergrettung Spittal, Kolbnitz und Lieser-Maltatal sowie die Teams der Notarzthubschrauber Alpin 1 und RK1 begann ein herausfordernder Einsatz.
Wechselnde Wetterverhältnisse und die hereinbrechende Dunkelheit erschwerten die Bergungsaktion massiv. Da der Liftbetrieb der Goldeck-Bergbahnen beim Eintreffen der Bergretter bereits eingestellt war, musste die Umlaufbahn erneut in Betrieb genommen werden. Ein Shuttleflug per Hubschrauber war wegen der dicken Nebelschicht vorerst nicht möglich.
Während die Rettungskräfte mit einer Pistenraupe auf dem Weg zu den Verunfallten waren, konnte sich der Heli Alpin 1 einen Weg durch ein Nebelloch bahnen und einen der Verletzten mittels Tau bergen. Nach der Erstversorgung des zweiten Verletzten gelang es auch dem zweiten Hubschrauber, in der Dunkelheit zum Einsatzort vorzustoßen. Der 58-Jährige und der 14-Jährige wurden mit schweren Verletzungen in das LKH Villach geflogen.
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