Am 21. Jänner wurde der diesjährige Dolomitenlauf – den Bewerb gibt es nun schon seit 53 Jahren – mit den Skatingbewerben eröffnet. 600 Teilnehmer:innen nahmen bei Topbedingungen und Minus zehn Grad die Rennen über 20 bzw. 42 Kilometer in Angriff. Das Tempo war hoch. Bei den ersten Zwischenzeiten lagen alle Spitzenläufer:innen knapp beisammen.
Im 20 Kilometer-Bewerb setzten sich wenige Kilometer vor dem Ziel vier Läufer ab und im Zielsprint jubelte der bayrische Spitzenläufer Max Olex über seinen ersten Triumph beim Dolomitenlauf. Wenige Meter hinter ihm sprintete der Obertilliacher Florian Ganner sensationell auf den zweiten Platz. Der 20-Jährige, der auch im Europacup läuft, freute sich im Ziel: "Es war ein superschnelles Rennen und am Ende spielte Max voll seine Routine im Sprint aus." Rang drei holte der Italiener Felix Pider.
Bei den Frauen jubelte nach 20 Kilometern Barbara Walchhofer vom österreichischen Nationalteam über ihren ersten Sieg beim Dolomitenlauf. Die zweimalige Weltcupstarterin, die als bestes WC-Ergebnis einen 18. Rang zu Buche stehen hat, war im Finale nicht zu schlagen. "Es war eine richtig coole Erfahrung. Eine Runde mit 20 Kilometern laufen wir nicht so oft, das war schon sehr lässig. Ich komme sicher wieder", freute sich die 25-Jährige aus Altenmarkt-Zauchensee. Im Sprint verwies sie die Italienerin Julia Kuen und Stefanie Scherer vom Deutschen Nationalteam auf die Plätze.
Im Langdistanzrennen setzten sich dann bei Kilometer 32 sieben Läufer an die Spitze, mit dabei alle französischen und skandinavischen Top-Athleten des Feldes. Beim letzten Anstieg setzte Simon Perruche (FRA) alles auf eine Karte und siegte nach 1:48,57 Stunden im Alleingang vor seinem französischen Teamkollegen Yan Belorgey und Landsmann Elie Faret. "Dass ich mit meinen beiden Teamkollegen und Freunden auf dem Podium stehe ist ein Traum! Ich war zum ersten Mal beim Dolomitenlauf und es war ein fantastisches Rennen", jubelte Simon beim Biathlonzentrum.
Als bester Österreicher landete Harald Toplitsch vor Landsmann Markus Ebner an der elften Stelle. Sehr beachtlich schlug sich Kajak-Profi Gerhard Schmid – Vizeweltmeister und mehrfacher Dolomitenmann-Sieger – aus Klagenfurt, der über die lange Distanz mit einer Zeit von 2:32 Stunden den 58. Platz erkämpfte.
Auch die Damenrennen waren fest in französischer Hand. Emilie Buille siegte mit einer Laufzeit von 2:01,04 Stunden mehr als zwei Minuten vor Celine Chopard Lallier und Océane Bepoix. Als beste Österreicherin landete Anna Seebacher auf dem fünften Platz. "Das war heute leider nicht mein Tag, obwohl ich mich eigentlich gut gefühlt habe. Aber die Französinnen waren heute unschlagbar", sagte die Siegerin von 2020, die morgen die Kurzdistanz bestreiten wird.
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