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Totschnig: „Der Wolf ist ein europäisches Problem.“

EU diskutiert Senkung des Schutzstatus. Der Landwirtschaftsminister sieht darin einen Erfolg.

Im November hat das Europäische Parlament in einer Resolution für eine Neubewertung des Schutzstatus für Wölfe gestimmt. Laut Medienberichten hat sich nun auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen für eine eingehende Analyse der Bedrohung durch große Beutegreifer ausgesprochen. „Unsere Position für Bewegung in der Wolfs-Problematik bekommt also Rückenwind“, betont Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) in einer Aussendung.

Auch der Europäische Gerichtshof wird sich mit den Fragen zur Senkung des Schutzstatus befassen. Das Tiroler Landesverwaltungsgericht hat sich in dieser Causa an den EuGH in Luxemburg gewandt. Auslöser waren Beschwerden von Naturschutzorganisationen gegen Abschussbescheide des Landes.

In der Wolfsthematik ortet Minister Norbert Totschnig positive Signale auf EU-Ebene. Foto: EXPA/Groder

Der Wolf bedrohe die heimische Almen-, Land- und Tourismuswirtschaft, betont der Minister aus Tristach. „Auch in anderen Mitgliedsstaaten wird dieses Raubtier zu einer immer größeren Herausforderung. Der Wolf kennt keine Landesgrenzen. Er ist ein europäisches Problem, für das es eine europäische Lösung braucht.“

2021 gab es in Österreich doppelt so viele Risse wie im Vorjahr. Zuletzt sorgten auch die hohen Zuwachsraten der Wolfspopulation für Debatten. „Problemwölfe, die wiederholt Nutztiere reißen und in Siedlungsgebieten auftauchen, müssen entnommen werden können“, so Totschnig. Applaus erntet er für seinen Vorstoß vom Tiroler Bauernbund. „Eine Neubewertung der Problematik ist höchst an der Zeit“, betont Obmann Peter Raggl, der die FFH-Richtlinie, die den Schutz des Wolfes regelt, „an die aktuellen Umstände angleichen“ will.

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9 Postings

iwases@
vor 2 Jahren

Es ist alles relativ! Man könnte wahrscheinlich 1001 Artikel verfassen mit der Überschrift: "Der Mensch ist ein weltweites Problem."

 
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    pierina
    vor 2 Jahren

    ....seit Millionen von Jahren dürfte der Mensch wohl der einzige "Irrtum der Natur" sein und hoffentlich auch bleiben.......

     
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    unholdenbank
    vor 2 Jahren

    Der Mensch ist nicht nur ein Problem, sondern er ist die Bestie. Er bringt Menschen "nur" so um, zerbröselt seine Lebensgrundlagen, rottet Tiere aus Gewinnstreben aus, zerbombt einfach "nur so" die Häuser seiner Artgenossen/innen usw. Wer da die größere Gefahr für den Planeten ist, der Wolf oder die Bestie Mensch ist dann wohl jedem klar, der ein bißchen Hirn hat. Aber für die ewig Gestrigen sind ja auch Klimakleber eine unerträgliche Herausforderung. Alle, die uns am hemmungslosen Konsumismus hindern, müssen weg, oder? (Ich habe absichtlich nicht durchgehend gegendert, weil offensichtlich die männlichen Menschen eher die Bestien sind, wie die Geschichte zeigt)

     
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      bergfex
      vor 2 Jahren

      Der Mensch ??? Das heißt, auch sie ???

       
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      unholdenbank
      vor 2 Jahren

      Ja, @bergfex, auch ich! Allerdings besitze ich auch keinen 2,5 Tonnen SUV, mit dem ich 30 kg Kind von der Schule abhole, fliege auch nicht um 26.-€ nach London, habe auf Fernwärme umgestellt, und gehe auch nicht zum McKotz! Außerdem lasse ich nicht Schafe unbeaufsichtigt aus Profitgier auf den Hochalmen weiden und verlange deshalb auch nicht, dass der "Konkurrent" Wolf unbedingt getötet werden, pardon "entnommen" werden muß.

       
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genaugenommen
vor 2 Jahren

Nach dem der Frau EU-Präsidentin ein Pony nachweislich vom Wolf gerissen wurde, wird der Wolf nun auch ein europäisches Problem. https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Totes-Pony-von-Ursula-von-der-Leyen-Wolf-zum-Abschuss-frei,wolf4694.html

 
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Herb62
vor 2 Jahren

Für die Bewertung des Schutzstatus wäre eine AKTUELLE Bestandsschätzung der Wolfspopulation in Europa interessant. Noch immer wird die Zahl von ca. 17.000 Tieren angeben, welche im Erhebungszeitraum 2012-2016 festgestellt wurden (siehe auch auf der Internetseite der Europäischen Experten für die Großraubtiere LCIE).

Realistisch erscheint diese Zahl bei dem exponentiellen Wachstum des Wolfbestandes schon lange nicht mehr. Aber um den Schutzstatus zu halten, ist es natürlich vorteilhaft, wenn die Bestandszahlen von den "Experten" klein gehalten werden.

 
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manchmalgottseidankexilosttiroler
vor 2 Jahren

Bei den zerquetschten Kücken und den Hühnern, die aufgrund ihrer Überzüchtung von selbst nach vorne umfallen, ist er aber dann brav "stille", der Tristacher.Kann man Brüssel auch nur schwer umhängen .Es ist seit längerem erstaunlich und zwar parteiübergreifend, wie sich Leute ohne Rückgrat ihre Karrieren hier bei uns in der Partei und dann im Staat erkriechen.

 
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    cloudy
    vor 2 Jahren

    Vorverurteilungen und Aggressionen, subjektive Fehlinterpretationen helfen NIE und NIRGENDS weiter. Selber handeln, aktiv werden, besser machen und mit positiven Beiträgen glänzen. Jeder nach seinen Möglichkeiten...

     
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