Um den Nachwuchs muss sich Österreichs Skiverband nicht sorgen, das zeigt ein Blick auf die Resultatlisten der letzten FIS-Rennen. Beim Slalom in Obdach landeten am 7. Jänner 25 Skitalente aus der Alpenrepublik in den Top-30. Dieses Bild ist nicht neu, die FIS-Rennen nutzt der ÖSV, um die künftigen Hoffnungsträger auf zwei Latten auf den Zirkus der Großen vorzubereiten.
Die Rennen werden vom Internationalen Skiverband veranstaltet und gehören keiner Rennserie an. Anders als bei den Bewerben wie Weltcup und Europacup werden keine Cup-Punkte vergeben und addiert. Auch junge Talente, die von einer langwierigen Verletzung zurückgeworfen wurden, nutzen die FIS-Rennen, um wieder in Form zu kommen. So schwingt derzeit auch Kilian Pramstaller bei diesen Bewerben durch den Stangenwald.
Der Osttiroler, der vor knapp einem Jahr beim Nachtslalom in Schladming im Weltcup debütierte, hat sich Ende November im Training den Schienbeinkopf geprellt. „Mit einer Kombination aus Therapie und Training habe ich versucht, die Heilung zu beschleunigen. Das hat wirklich gut geklappt“, erzählt Pramstaller. Nach Weihnachten hatte der 20-Jährige wieder Schnee unter seinen Füßen.
Sein erstes Rennen der laufenden Saison war der FIS-Slalom in Obdach. Ein Trainingsrückstand war dem Osttiroler beim Heimrennen nicht anzusehen, schon im ersten Lauf zauberte Pramstaller die Bestzeit in den Schnee. Mit einem konzentrierten Auftritt im zweiten Durchgang fuhr der Blizzard-Athlet zu seinem ersten Saisonsieg und ließ verheißungsvolle Talente wie Joshua Sturm hinter sich. Mit Nicolas Tabernig zeigte ein weiteres Skitalent aus Osttirol auf. Der 19-Jährige beendete das Rennen auf dem starken zehnten Rang. Nächstes Highlight ist die Junioren-WM am Arlberg.
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