Positive Nachrichten aus gesundheitlicher und ökologischer Sicht gibt es von den Luftgüte-Messstationen in Tirol, einschließlich Lienz in Osttirol: Aufgrund der günstigen Wetterverhältnisse in Kombination mit dem sich ändernden Verhalten der Bevölkerung fiel die Feinstaubbelastung in der Silvesternacht im Vergleich zu den Vorjahren geringer aus.
Wenn auch erhöhte Messwerte an einzelnen Messstationen zu verzeichnen waren, wurde der Tagesgrenzwert von 50 µg/m³ nur an der Messstelle Wörgl/Stelzhamerstraße überschritten. An den restlichen Messstellen zeigte sich eine eher moderate bis geringe Belastung. Letztes Jahr kam es an drei Messstellen zur Überschreitung des Grenzwerts, obwohl es damals noch pandemiebedingte Einschränkungen gab und heuer erstmals wieder uneingeschränkt gefeiert werden konnte.
Den Trend „weg vom Feuerwerk“ kann man an einem Langzeitvergleich der Feinstaubwerte in der Silvesternacht an der Kreuzung Tirolerstraße/Amlacherstraße in Lienz gut erkennen. Die extrem hohen Werte früherer Jahre sind schon länger Geschichte. In der vergangenen Silvesternacht wurde vom Umweltbundesamt der niedrigste Wert der letzten Jahre gemessen.
*Feinstaub ist eine Sammelbezeichnung für in der Luft schwebende Partikel, die kleiner als 10 μm sind (1 μm ist ein Tausendstel Millimeter). Unter diesem Durchmesser können die Partikel mit der Atemluft über den Kehlkopf bis in die Lunge gelangen. Nach der englischen Bezeichnung für Feinstaub – Particulate Matter – nennt man diese Teilchen PM10. Gemessen wird an den Stationen des Umweltbundesamtes, die Masse der Partikel in Mikrogramm (μg) pro Kubikmeter (m3) Luft.
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren