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Elisabeth Blanik reitet eine Attacke gegen die Tiwag

Lapidare Erklärungen für einen riesigen Preissprung bei Strom seien „demokratiepolitisch ein Problem.“

Kein Blatt vor den Mund nahm sich die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik in der letzten Gemeinderatssitzung vor Weihnachten, bei der die bevorstehende massive Erhöhung der Energiepreise ein Hauptthema der Diskussion im Plenum war. Das Jahr 2023 beginne mit einem großen Fragezeichen und werde „im März und April erstmals sein wahres Gesicht zeigen.“ Dann werden nämlich die angekündigten Strompreiserhöhungen auch bei vielen Bestandskunden der Tiwag ankommen. Wie berichtet zahlt die Stadt künftig fast den vierfachen Strompreis. Vielen Unternehmen und Privatkunden steht – wenn er nicht schon erfolgt ist – ein ähnlicher Preissprung bevor.

Elisabeth Blanik meint: „Wenn die Menschen nicht merken, dass die Tiwag ein Betrieb ist, der allen Tirolerinnen und Tirolern gehört, dann ist da etwas falsch gelaufen.“ Foto: Brunner Images

Blanik sucht, ebenso wie andere Betroffene, nach schlüssigen Erklärungen: „Was Wärme und Strompreis anbelangt, gibt es nur ein lapidares E-Mail von Tiwag-Vorstand Erich Entstrasser. Das ist demokratiepolitisch ein unglaubliches Problem, weil die Bürger und Bürgerinnen dieses Landes die Tiwag ja als ihr Unternehmen sehen.“ Im Tiroler Landtag werde immer wieder von der „Eigenproduktion“ von Strom gesprochen, „aber wenn die Menschen nichts davon merken, dass das Eigenproduktion ist und dass das ein Betrieb ist, der allen Tirolerinnen und Tirolern gehört, dann ist da etwas falsch gelaufen.“

Den Unmut der Bevölkerung würden die politisch Verantwortlichen zurecht zu spüren bekommen, „aber in den Vorständen der Energieunternehmen gibt es da nicht wirklich einen Puls dafür,“ wetterte die SPÖ-Landtagsabgeordnete. Man werde sich jedenfalls die Bilanz der Tiwag sehr genau ansehen und auch überprüfen, was das Unternehmen vor dem Hintergrund des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes abliefere.

Blanik vermisst auch zumindest kleine Zeichen des Tiroler Energieversorgers, zum Beispiel für Vereine, die ebenfalls unter hohen Energiekosten leiden: „Auch da gibt es Null Verständnis.“

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

72 Postings

MWN
vor 2 Jahren

Sehr mutig diese Elisabeth Blanik. Sie "reitet eine Attacke gegen die Tiwag". WOW! Noch besser wäre es, wenn sie sich einmal damit vertraut macht wie der Strompreis gebildet wird. Das ist ihr aber offenbar zu hoch.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Jahren

    Ich glaube die Frau Blanik weiß sehr gut wie Strompreise zusammenkommen, wie ja im Text steht geht es ihr um Transparenz und wie die Tiwag mit ihren Kunden umgeht . Zum Glück hat Frau Blanik zwei intelligente Kinder , wo der Sohn gerade an Doktor in Physik macht und des Mädel Jura studiert , da kann sie ja nachfragen bei solche Themen da sie nach der Mehrheit der anonymen Schreiberlinge nichts auf die Reihe bringt und es ihr vieles zu hoch ( groß ist sie ja nicht ) ist .

     
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osttirol20
vor 2 Jahren

Für Mattle und Blanik ist es nun doch Zeit geworden, sich ihr politisches Scheitern einzugestehen und diese Koalition zu beenden, bevor der Schaden für die Bevölkerung noch größer wird - auch wenn sonst nichts geblieben ist, der Name "KURZ" - bei allem was die türkis-schwarze N/ÖVP angreift - ist aber mittlerweile Parteiprogramm!!!

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Jahren

    Genau , Frau Blanik und die SPÖ sind schuld . Haben nichtmal a 1/4 Jahr gebraucht um Tirol in Abgrund zu stürzen . Die Frau Blanik sitzt nichtmal in der Regierung .

     
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soomanides
vor 2 Jahren

@sportler:Komm bitte bei mir vorbei, dann kannst du mir zeigen, wo ich einen Kamin einbauen kann. Das Rauchrohr müsste beim WZ-Fenster hinausragen. Ergo, kann ich außer mit Stadtwärme nur mit Strom heizen. Beides "monopolisiert". Mal schauen, wieviel die STW in den nächsten Tagen vorschreibt. Den Gürtel in vielen Bereichen enger schnallen, ist angesagt. Dabei hab ich ohnehin schon viel abgenommen - wegen der allgemeinen Teuerung.

 
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Senf
vor 2 Jahren

@F_Z: Zu deinen Anmerkungen unten:

Atomstrom wird derzeit und später nicht aus den geplanten KW bezogen, sondern aus den laufenden. Wiki hat Daten des Fraunhoferinstitutes von 2018 verwendet, die Mehrkosten für die Speicherung von erneuerbare Energie (PV, Wind) sind nicht miteingerechnet, sie müssen dazugerechnet werden. Insofern ergibt sich leider ein falsches Bild.

 
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    F_Z
    vor 2 Jahren

    Lieber senf, auf der Grafik steht drauf das sie von 2018 ist, und Daten vom Frauehoferinstitut und von VGB verwendet. Aber darunter steht: "Datenquelle (nur Kernenergie und Wasserkraft): VGB PowerTech; 2015". Und in der Fraunhoferstudie von 2021 sind auch die Speicher für PV drinn (https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2021_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf)

     
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sportler
vor 2 Jahren

Hallo! Ein Tipp für die Jammerer ! Jeder ist ein freier Bürger. Jeder kann selber entscheiden welche Energie er kauft. Jeder kann wenn er möchte einen Kamin für sich selber einbauen lassen. Jeder kann dann wenn er einen Fernwärmeanschluß hat kündigen. bzw er kann wenn kündigen nicht geht einen eigen Kamin und Ofen einbauen.

Jede Heizungsform die vollautomatisch ohne was dafür zu tun kostet einfach Geld.

PS:Ich heize mit normalen Brennholz und muß dafür mit der Hand arbeiten damit es warm wird. Also nicht reiner Luxus. Komme dafür mit weniger Kosten durch.

Bequemlichkeit kostet halt etwas !!

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Jahren

    Es gibt auch Mitmenschen die zur Mieten leben .

     
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Jahren

    Es geht ja auch um Stromkosten .

     
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    Senf
    vor 2 Jahren

    sportler, freu dich auf alter!

     
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    Osti
    vor 2 Jahren

    Ich bin mir zimlich sicher das du weder eine Altersvorsorge für dich, noch Rücklagen für das Gebäude hast. Kannst mich gerne in 20 Jahren informieren wie der Zustand deiner Wasserleitungen ist. und ob du noch in der Lage bist das Brennholz selbst aus dem Wald zu holen. So wie mir es vor 25 Jahren gemacht haben.

     
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Osti
vor 2 Jahren

Jahrzehnte lang haben wir den gleichen Preis für unsere Betriebskosten bezahl. € 250,- Erbaut wurde das Gebäude 1976.Auf deutsch gesagt a olte Burg. Jetzt kommen zu den Strom und Heizkosten noch die Sanierungskosten der Fassade und eventuell eine PVA Anlage dazu. Die Betriebskosten steigern sich ca. um 178% . Für uns Junge Leute ist das noch erschwinglich, aber für die Pensionisten in unserem WB eine Herausforderung seinesgleichen. In der Hoffnung das am Jahresende keine Nachzahlung dazu kommt.

 
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e-mission
vor 2 Jahren

transparenz würde der tiwag nicht schlecht anstehn. dann hörte diese preistreibereidiskussion auf.

 
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    steuerzahler
    vor 2 Jahren

    Transparenz und dazu Schönsprecherei wird die Tatsachen lediglich zu verschleiern versuchen. Tatsache ist, daß die Berechnung des Strompreises für den Endkunden falsch ist. Warum kommt es zu exorbitanten Übergewinnen? Weil der überhöhte Preis falsch ist, ganz einfach Wucher.

     
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      chiller336
      vor 2 Jahren

      absolut richtig, wenn der strom so teuer wurde - aus welchen gründen auch immer - womit erklären sich dann diese sagenhaften übergewinne? ganz einfach erklärt - danke

       
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kommentar123
vor 2 Jahren

Nochmaliges Ersuchen an die AK/den Konsumentenschutz: Bitte werdet aktiv! Fordert mediale Aufklärung/Transparenz für alle Kund:innen! Prüft die Möglichkeiten einer Sammelklage. Danke.

 
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    Omo
    vor 2 Jahren

    Würde mich sofort anschließen! Wucherei, Betrug oÄ ! Eine totale Frechheit !! Das einzige Problem im Lande ist die Farbe GRÜN!

     
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      Vlad Tepes
      vor 2 Jahren

      Meinst du vielleicht nicht doch Schwarz?

       
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ruhigblut
vor 2 Jahren

Wünsche Allen einen gemütlichen Hl. Abend. :-)....

 
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    chiller336
    vor 2 Jahren

    danke, wünsch ich dir/euch retour :)

     
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regnerps
vor 2 Jahren

Es ist schon schön zu lesen viele jetzt alle über die Frau Bgm.Blanik herfallen sie solle das machen was unsere Freunde der ÖVP als führende Partei im Land v............. haben die ja als Eigentümer der TIWAG ein Machtwort haben.Aber den Herrn der ÖVP ist das egal.Also müssen wir uns bei allen Menschen bedanken die diese Freunderpartei ÖVP gewählt haben!!!!! Und ich denke das jene die hier Frau Bgm.jetzt so kritisieren alles ÖVP Wähler waren und der Rest bedankt sich bei euch.Ps.Das ist natürlich meine persönliche Meinung.Frohe Weihnachten.

 
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    Omo
    vor 2 Jahren

    Ich schließe mich Ihrer Meinung an!

     
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Holzknecht
vor 2 Jahren

was will man von den schwarzen manda etwas anderes erwarten? der dumme ist immer nur der kleine . bin von der spö auch etwas enttäuscht.(landesregierung) schöne feiertage

 
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walter0809
vor 2 Jahren

Strom (und auch Wärme) ist ein Grundbedürnis in der heutigen Zeit, ohne Strom geht gar nichts, weder privat noch betrieblich. Niemand verbraucht absichtlich Strom, sondern, wenn er ein bißchen Lebensqaulität haben will, muß er Strom verbrauchen. Da gibt es aber immer noch die Bindung des Strompreises an den "teuersten Strom" (aus Gas), was jetzt der TIWAG offensichtlich Argumente liefert, den Strompreis um ein Vielfaches anzuheben. Nur: diese Argumente treffen bei der TIWAG nicht zu, da der Strom großteils nicht zugekauft wird, sondern mit von allen Bürgern mitfinanzierten Kraftwerken selber erzeugt wird - der Fall liegt also ganz anders als beispielsweise bei der Wien Energie. Die Aufgabe der Politik wäre es, die Strompreis-Bildung von Grund auf zu korrigieren und gegebenfalls zu spezifizieren (nach der Art des produzierten und verkauften Stromes) - aber niemand traut sich da anscheinend drüber, weder Brüssel, die Bundesregierung noch sonst jemand. Lieber arbeitet man mit "Deckeln" und "Zuschüssen", die das Bild nur weiter verzerren, aber niemals eine Lösung des Problemes bringen. Generell halte ich diese Zuschuß- und Kostenersatz-Politik für höchst bedenklich und nicht zielführend. Jedenfalls ist in Zeiten, in denen bei Lohnverhandlungen um einzelne Prozentpunkte gerungen wird, völlig fehl am Platz, Preiserhöhungen um 400 Prozent durchführen zu wollen - für ein "Grundbedürfnis", wohlgemerkt. Oder: "der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht"!

 
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    Senf
    vor 2 Jahren

    @walther, vieles in deinem Post ist mir klar, mit allem bin ich nicht einverstanden, das Thema ist sehr komplex.

    Wir haben eine große Anzahl an E-KW und versorgen den österreichischen Markt, zugleich exportieren und importieren wir - im Austauschwege oder im Handel. Vorarlberg, Tirol, Salzburg oder Kärnten verfügt über viel Energie aus Wasserkraft. Dazu kommen noch weitere Erzeugungsmengen aus den Bergen für die Bundesbahnen.

    Die meisten östlichen Bundesländer verfügen leider nur über wenig Wasserenergie (trotz Donau) und sind daher auf Gas-, Kohle-, Öl, - und neuerdings auch auf Windkraftwerke angewiesen. Auch Solarenergie hat dort inzwischen stark an Bedeutung gewonnen. Durch die krisenbedingte Verteuerung der Rohstoffe wie Gas, Öl und Braun- und Steinkohle hat sich der Strompreis in diesen Ländern stark erhöht. Man bedenke, dass allein die Stromproduktion aus Gas knapp 15% des österr. Energieaufkommens (@F_Z, s. u.) beträgt.

    Nach dem Merit-Order-Prinzip richten sich die selbständigen österr. Energieproduzenten (Tiwag, Kelag, TKW, Safe ...) nach Nachfrage und den höchsten Erzeugerpreis, und das ist derzeit nun mal Energie aus Gas und Öl (und auch erneuerbare Energien, was gerne und oftmals verschwiegen wird). Ohne diesem Prinzip würde der freie Markt zum Zusammenbruch der Energieversorgung kommen, denn jeder würde dort einkaufen, wo es die billigste Strom-Energieerzeugung gibt - die aus Wasser- oder Atomkraft. Und dann, Schicht im Schacht, gelle?

    Vielleicht sollte man den Markt generell über eine/die Verbundgesellschaft steuern, die z. Bsp. allen Verbrauchern in Österreich denselben Strommixpreis je nach Erzeugungs- und Verbrauchslage in gleicher Bandbreite anbietet - wohl auch unter den schwierigen Import- und Exportbedingungen im Austausch? Das gilt auch für die Netzbetreiber.

    Aber wie oben gemeint, das Thema ist komplex und derzeit kaum für jedermann/frau zufriedenstellend lösbar. Schuldzuweisungen auf lokaler Ebene sind wohl eher für den geselligen Abend, sonst aber völlig für die Katz!

    Die TIWAG täte daher gut daran, ihre Preiskalkulation verständlich zu begründen. Aber umgehend!

    Vielleicht würde man als Stromabnehmer dann auch einmal erfahren, wie gut die vielen privaten Stromzulieferer (rund 1.000 Kleinwasserkraftwerke Tirol) an die Tiwag durch die jetzige Krisensituation verdienen!

     
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      F_Z
      vor 2 Jahren

      nur um den Irrtum mit der "günstigen" Atomkraft mal zu klären hier eine Liste der Stromentstehungskosten in der EU in Cent/kWh (Stand 2020): Photovoltaik: 2 - 6, Windkraftanlagen an Land: 4 – 8, Braunkohle: 6 Steinkohle: 8 Erdgas: 9 Atomkraft: 14-19

       
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      chiller336
      vor 2 Jahren

      und wo steht die wasserkraft in dieser aufstellung?

       
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      walter0809
      vor 2 Jahren

      @senf ... das mag alles so sein. Allerdings: die Wasserkraftanlagen stehen nun mal bei uns, der Strom daraus wird von der landeseigenen TIWAG produziert, wir alle sind nun mal Kunden der TIWAG, womit für uns die Herstellungspreise je KWh der TIWAG und der daraus folgende Verkaufpreis relevant sind. Wir haben also einen Standort- oder Infrastruktur-Vorteil. Nun ist es so, das Öl, Benzin, Diesel usw. bei uns nicht gleich viel kosten wie in Saudi-Arabien, sondern ein Vielfaches davon. Warum? Weil Saudi Arabien seinen Standort- und Infrastruktur-Vorteil nicht mit uns teilt. Auch der Bauer, der das Rindfleich produziert, verkauft es nicht an den Interspar, um es anschließend für den Eigenbedarf beim Interspar zu kaufen - das wäre ungefähr das selbe. Das zb. die Wien-Energie keine Infrastruktur hat, sondern im Prinzip ein reiner "Strom-Händler" ist, kann wohl kaum unser Problem sein ... und kann auch nicht der Grund dafür sein, das wir einen völlig überhöhten Strompreis (in Relation zu den Herstellungskosten) zahlen - Solidarität und sozialer Gedanke hin oder her - dadurch werden wir die Wiener und Österreich nicht retten.

       
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      F_Z
      vor 2 Jahren

      Wasserkraft kommt in dieser Studie nicht vor, bewegt sich aber zwischen 2 und 11 Cent/kWh (Stand 2018). Die Zahlen sind übrigens für den Neubau von Großkraftwerken, nicht für die Photovoltaikanlage beim Schrebergarten.

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      @F_Z: Die Studie Kostenangaben in Cent/kWh mit neuen Grosskraftwerken (Fraunhofer-ISE) betreffen die BRD, Broschüre in Download. Wie angesprochen, das Thema ist zu komplex, um exakte Daten in Kürze hier wiederzugeben. Die Energiewende wird jedenfalls kommen. Wann, wie und in welchem Ausmaß, sei dahingestellt, Energie wird auf jeden Fall zum kostbarsten Gut und entsprechen teuer. Der gelernte Österreicher wird dazulernen müssen, damit sparsam umzugehen!

      Für Erneuerbare Energie aus Wind- oder PV wir/muss es Speichermöglichkeiten geben, sie fehlen derzeit großteils. Der Verteuerungsfaktor liegt bei 30 bis 40%. Wasserkraft wird eine große Rolle spielen, ob wir das weiterhin wollen oder nicht, wird sich zeigen.

      @chiller: Stromgestehungskosten Wasserkraft, Diagramm BRD, 2018-Fraunhofer-ISE:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten#/media/Datei:Stromgestehungskosten_Deutschland_2018.png

      Beachte, dass diese Daten vor Corona/Ukrainekrieg stammen und im Vergleich zu den Angaben @F_Z doch ein anderes Bild ergeben.

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      @walter0809: Das mit den Standortbedingungen hat auch Tücken. So lange ich selber produziere und eigens verbrauche, gelten andere Spielregeln als am Markt, den wir unterliegen. In der Regel nutzt der Standortbevorzugte eben diesen Vorteil und ist bestrebt, sein Produkt den Standortbenachteiligten teurer zu verscherbeln. Politisch werden andere Absichten verfolgt, man versucht regional bedingte Standortnachteile auszugleichen.

      Osttirol war in den vergangenen Jahren als strukturschwache und geographisch etwas abseits gelegene Region Genießer dieser Regelungen. Es gab und gibt dafür EU- und nationale Mittel mit Millionenbudget in der Absicht, den Bezirk mit allerlei Programme wirtschaftlich, sozial und in der Bildungsbereich zu fördern, um eben auf nationaler Ebene aufzuholen. Dieser Prozess hat gewirkt, die Zahlen sprechen dafür (Arbeitslosequote, Wirtschaftskraft ...).

      Trotzdem gibt es immer noch Unterschiede im Ost-Westgefälle österreichs und: vor allem in der Benachteiligung der Frauenarbeit, soweit es sich nicht um öffentliche Berufssparten handelt, was ich aber unter anderem auf die traditionelle politische Denkweise der "Oschttiroler" zurückführe (Sie wissen was ich meine und verstehen mich - hoffentlich!)

      Ihre internationalen, ja weltweiten Vergleiche sind hier wohl kaum von Bedeutung, aber trotzdem interessant.

      Übrigens: Die Tiwag betreibt einige Großkraftwerke (mit und ohne Speicher) und kauft Strom von fast 980 Kleinwasserkraftwerksbetreibern und unzähligen PV-Einspeiser in Tirol zu und vertreibt diesen über das Tinetz. Komisch, alle erfreuen sich über die derzeitigen Einspeistarife, den auch du und ich über den Stromzähler verrechnet bekommst.

       
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      F_Z
      vor 2 Jahren

      Die Zahlen in der Wiki-Grafik die Atom und Wasserkraft betreffen, stammen aus einer Studie von 2015 (steht ja unter der Grafik). Und inzwischen sind die Jungs ja draufgekommen, das AKSs bauen schweineteuer ist 🤪. Frankreich ist ein gutes Beispiel: die haben in Europa die meisten AKWs - sollten sich also auskennen. Trotzdem haben sich die Baukosten von dem einzigen aktuellen AKW-Bau versechsfacht. Und die 10 Jahre Produktionsausfall sind da noch gar nicht eingerechnet - da sollte ja schon seit 2013 Stom rauskommen... Und ich vermute das bei den alten Zahlen auch die "Müllentsorgung" noch nicht eingerechnet ist.

      Nebenbei gibts die Frauenhoferstudie auch in neu. Da ist zwar keine Atomkraft mehr drinn - weil die in Deutschland nicht mehr relevant ist, dafür sind die PV-Anlagen mit Stromspeicher drinnen.

       
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Stadtner
vor 2 Jahren

Schön das Frau Blanik poltert. Wir sollten nicht vergessen wer in der Landesregierung sitzt und sollten schauen was sie ausser poltern noch macht. Vielleicht kommt von der SPÖ wie bei der Fristenlösung die Ansage, das steht nicht in der Koalitionsvereinbarung, da kann man nichts machen. Dem Kaunertalausbau hat die SPÖ und damit Frau Blanik ja auch schon ohne Zugeständnisse der Tiwag z.B..zum Strompreis dafür uu halten zugestimmt..... Was tut Blanik aktiv gegen die Preise? Wie viele PV Anlagen auf öffentlichen Gebäuden hat sie prüfen lassen und sind in Planung? Hat sie mit Tiwag wegen Heizwerk über eine eventuelle Kraft-Wärme Kopplung im Fernheizwerk gesprochen. So weit ich weiss gibt es eine solche noch nicht. Würde den Wirkungsgrad der Anlage wesentlich steigern. Aber wie gesagt besser einmal gegen die anderen Stromlieferanten, die unser aller Feindbild sind stellen und zeigen dass man beim kleinen Mann ist. Populismus wie er im Lexikon definiert ist und die Leute nehmen es noch ab.

 
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    F_Z
    vor 2 Jahren

    Das Fernheizwerk war zum Zeitpunkt der Errichtung technologisch ganz vorne dabei - mit einer ORC-Kraft-Wärme-Kopplung mit einer elektrischen Nennleistung von 1000kW. Beim Ausbau 2005 wurde eine weitere ORC-Anlage mit einer elektrischen Nennleistung von 1500kW installiert. <- Info

     
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      Stadtner
      vor 2 Jahren

      Danke für die Info. Dann wird Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt und müsste für dieses Fernheizwerk beineineg Kostenrechnung dann ja ziemlich was übrig bleiben.

       
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      Stadtner
      vor 2 Jahren

      Noch eine Frage, mit welchem Medium arbeitet die OCR. Wurde es nach 2005 auf ein beues mit höheren Wirkungsgrad und ohne Umweltgifte ausgetauscht?

       
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      F_Z
      vor 2 Jahren

      Ups ich sehe garde das ich da nicht am laufenden bin: Der alte OCR Kessel wurde 2013 gegen einen reinen Heizkessel ausgetauscht, also gibt es aktuell nur 1500kW elektrisch. Sorry, war mein Fehler. Da werden pro Jahr so zwischen 4,5 und 8 GWh elektrisch erzeugt...

       
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    unholdenbank
    vor 2 Jahren

    Interessant: Die SPÖ und besonders Frau Blanik sind an den Preissteigerungen schuld, sapperlott. Nicht die schwarze TIWAG-Mafia. Seid's ihr denn komplett daneben? Was tun denn Mattle, Kashofer, Kröll, Mayerl etc. (diejenigen, denen die TIWAG gehört) dagegen? Haben sie euch die dunkelschwarze Denkweise direkt ins Hirn injiziert, oder gar den dunkelschwarzen Chip mit der Coromaimpfung eingepflanzt? Wie oft noch: Der rote Stachel sitzt halt tief im dunkelschwarzen Fleisch. Wie viele PV-Anlagen haben Mattle und Co. prüfen lassen, wie oft haben Charly Kashofer und Co. über eine Kraft/Wärmekopplung gesprochen? Nicht ein einiges Mal! Echter Populismus ist, wenn Mattle eine rückwirkende Preiserhöhung zunächst ankündigen lässt um sie dann medienwirksam zurücknehmen zu können. Das ist echtes Pharisäertum.

     
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      Stadtner
      vor 2 Jahren

      Gott sei Dank weder schwarz noch rot noch grün.... sondern offen für gute Ideen und gegen einfache Politik die sich des Populismus bedient.

       
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osttirol20
vor 2 Jahren

Super Frau Bgm, leider viel zu spät, Sie hätten sich nicht kurz vor Weihnachten in Szene setzten müssen, was nach den Feiertagen vergessen ist und bei der Tiwag (ihrem Koalitionspartner) damit auf taube Ohren stoßen wird, sondern umgehend reagieren müssen!!!

 
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so ist es vielleicht
vor 2 Jahren

Ob die Stromnutzer jetzt vlt. mal auf die Idee kommen, dass man damit auch sparsamer umgehen könnte? Wäre eine Variante, dass der Preis doch nicht zu stark steigt!!! Wo wohl die Stadt mit Stromsparen beginnt? Sauna, Schließung Außenbecken und allgemein kühleres Wasser im Dolomitenbad Lienz, als wohl größter Energiefresserposten bieten sich an...

 
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    Koal
    vor 2 Jahren

    OK - einen so weisen Rat befolge ich jetzt ! Lebe ab 1.1.23 in einem Erdloch bei Kerzenschein und baden werd' ich mich in der Drau ! Natürlich geb' ich auch den Deckel auf den Topf .... ojeeee, fast vergessen ! Wie heißt's so schön ... jeder Topf findet seinen Deckel ... außer er ist wirklich so "schiach" ....

     
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      chiller336
      vor 2 Jahren

      der topf oder der deckel? :P

       
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    Hannes Schwarzer
    vor 2 Jahren

    So ist es! Durch Stromsparen wird zwar nicht der Preis sinken, sondern die Kosten! Beim Schwimmbad sind genau diese Einsparungen (Öffnungszeiten und Umfang Sauna, Aussenbecken, Öffnungszeiten Hallenbad v.a. im Sommer) angedacht und schon mehrmals - auch auf dolomitenstadt.at - kommuniziert.

     
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      bergfex
      vor 2 Jahren

      Herr Schwarzer, bei der Sauna wird wohl nix werden, da sind zu viele "Großkopferte " die dann "Gas" geben werden, mM nach.

      Und beim Hallenbad und Schwimmbad wird es dann kälter (und uninteressant) aber die Preise werden noch höher werden. Vielleicht will man das und schreckt die Gäste absichtlich ab.

       
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    bergfex
    vor 2 Jahren

    @so ist es vielleicht

    Meine TIWAG-Rechnung bescheinigt mir daß ich so schon 25% unter dem Durchschnitt bin. Wo soll ich noch sparen, mehr geht nicht. Man hat eben zur Bevorratung eine Gefriertruhe, einen Kühlschrank, gekocht und gebacken wird eben auf dem E-Herd. Das Licht wird nur dort eigeschalten wo ich es benötige. Das war aber immer schon so, nicht nur jetzt.

    Soll ich noch mehr Strom sparen wo gleichzeitig E-Scooter, E-Bikes und E-Auto beworben und E-Auto zum Kauf verpflichtend werden sollen.

     
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      kommentar123
      vor 2 Jahren

      Die Förderungsmittel für das Jahr 2022 wurden vollständig ausgeschöpft. Die Förderungsaktion ist somit vorübergehend beendet.Im kommenden Jahr wird es jedoch wieder eine E-Mobilitätsförderung für Privatpersonen geben. Insgesamt stellt das Klimaschutzministerium für die „E-Mobilitätsoffensive 2023“ 95 Millionen Euro zur Verfügung. Anträge dazu können ab Jänner 2023 gestellt werden. Die Förderungen privat angeschaffter E-Autos und Ladeinfrastruktur bleibt im kommenden Jahr weitgehend gleich. So wird der Kauf eines E-Autos weiterhin mit in Summe 5.000 Euro finanziell unterstützt.

      Quelle: Öamtc

      Hauptsache die E-Autos werden großzügig für die ,,obere Klasse" finanziert.

       
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      F_Z
      vor 2 Jahren

      was wird denn nicht gefördert? Das Dieselprivileg hat im ersten Halbjahr 2021 320 Millionen Euro gekostet.... und ganz nebenbei: die Hälfte der Kollegen in meiner Abteilung fährt privat elektrisch. Und wir sind alle Buggler - alles gelernte Handwerker und keiner von uns hat eine Matura. Die die ein E-Auto haben, würden es nicht mehr hergeben...

       
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Ich meine, dass ...
vor 2 Jahren

... ich nicht immer die Meinung von Frau BgmIn teile, aber in diesem Fall kann man nur dankbar sein und gratulieren, wenn endlich jemand aktiv gegen die aus meiner Sicht willkürliche Preiserhöhung vorgeht. Aus meiner Sicht wäre eine Offenlegung der Preisgestaltung der richtige Weg. Ist diese nachvollziehbar, werden wir mit der Erhöhung leben müssen, sind hier aber Nebengeräusche eingepreist dann braucht es Verhandlungen. Also bitte um Offenlegung der Energieeinkäufe ... dann wissen wir mehr. Frohe Weihnachteb!

 
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iseline
vor 2 Jahren

Eine "direkte Intervention" wäre angebrachter als eine Information über die Presse. Die SPÖ, mit ihr Frau Blanik, ist immerhin mit in der Regierungsverantwortung.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Jahren

    War eine Diskussion während der Gemeinderatssitzung und keine Pressekonferenz . Da Frau Blanik zu die Top Five der Wortmeldungen im Landtag gehört , wird sie sich schon zu Wort melden .

     
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kommentar123
vor 2 Jahren

Mir wurde nichts angekündigt! Zuerst 50 Prozent mehr Fernwärme und jetzt eine vierfache Preisererhöhung des Stroms. Sagt mal, geht's noch??? Wann meldet sich endlich einer TIWAG-Herren zu Wort? Schön langsam pfeif ich auf die viel beworbene ,,Regionalität"!

 
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stadtbewohner
vor 2 Jahren

Die staatliche "Strompreisbremse" wird sich in Tirol als Schuss in das eigene Knie erweisen. Die TIWAG hat den Strompreis für Neukunden bereits kräftig angehoben (Arbeitspreis je Kwh hat sich vervierfacht) und wird mit Ende Juni die Strompreise auch für Bestandskunden kräftig anheben mit dem Argument: zahlt ja eh der Staat. Das Problem dabei ist, dass irgendwann diese Strompreisbremse auslaufen, der hohe Preis aber bleiben wird. Das wird den meisten Stromkunden:innen aber erst bewußt, wenn die ersten Stromrechnungen ins Haus flattern ....

 
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amRande
vor 2 Jahren

Wo sie recht hat, hat sie recht! Aber an der großmächtigen TIWAG wird sie sich wohl die Zähne ausbeißen...

 
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Bergtirol1
vor 2 Jahren

Kann mir irgendjemand plausibel erklären warum "Strom " generell teurer wird ? - - liegt es wirklich nur daran, daß halt alles andere auch teurer geworden ist? - - - oder spiegelt sich wie üblich nur eine gewinnmaximierte Anpassung??

 
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    rebuh
    vor 2 Jahren

    alles andere wird hauptsächlich deswegen teurer, weil die strom bzw. energiekonzerne keine skrupel, natürlich von der eu politik gedeckt, kennen.

     
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    F_Z
    vor 2 Jahren

    stark vereinfacht: weil die Nachfrage höher ist als das Angebot. Es gibt einige Gründe warum das so ist, z.B.:

    - da der Gaspreis infolge des Russischen Angriffskrieges gestiegen ist, steigt auch der Strompreis. Es werden aktuell (Wert vom 23.12. 21:00) 14,48% des in Österreich produzierten Stroms aus Erdgas erzeugt.

    - da so viele französische Atomkraftwerke nicht arbeiten ist Frankreich vom Stromexporteur zum Importeur geworden - und bezahlt fast jeden Preis <- natürlich vom Staat gefördert. Aber auch viele andere Länder (auch Österreich) importieren mehr Strom, weil durch den trockenen Sommer weniger Strom aus Wasserkraft zur Verfügung stand und steht.

    - der Ausbau der erneuerbaren Energien (Solar, Wind) wurde verschlafen. Wenn wir mehr davon hätten, dann hätte das einen ordentlichen Effekt (weniger Abhängigkeit, und durch das Merit-Order-Prinzip einen generell niedrigeren Strompreis)

    Zudem ist Österreich seit 2018 nicht mehr in derselben Strompreiszone wie Deutschland. Seitdem ist der Preis bei uns geringfügig höher als bei unseren Nachbarn. Grund für die Trennung waren die Einschränkungen durch die grenzüberschreitenden Leitungen. Soll heißen: Wenn es mehr, oder stärkere Stromleitungen von Österreich nach Deutschland gegeben hätte, wäre das wahrscheinlich nicht passiert.

    Natürlich wurde und wird mit dem Strompreis auch spekuliert - und jeder Spekulant ist auf Gewinne aus... Aber das Handelssystem als Ganzes zu verdammen wäre falsch. Seit der Strommarktliberalisierung 2001 haben sich die österreichischen Haushalte durch selbige ca. €12.000.000.000.- erspart.

     
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      F_Z
      vor 2 Jahren

      Ergänzung: bei den €12G ist die heurige Strompreissteigerung noch nicht mit hineingerechnet.

       
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      Bergtirol1
      vor 2 Jahren

      Danke @F_Z..für die Antwort.... Also grob gesagt einwenig "Hausgemacht" die ganze Situation....

       
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    Koal
    vor 2 Jahren

    Der Tiroler Strom, der fast nur aus Wasserkraft gewonnen wird, wird deshalb teurer, weil sich die TIWAG-Ponzen auch ein "Zubrot" namens "Gewinnoptimierung" zukommen lassen. Ohne Aufwand das Möglichste rausholen von den depperten (lt. Mundl) Kunden. Damit im Jänner bei der Boniabrechnung ein sattes Plus rauskommt !!!!

     
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Franz Brugger
vor 2 Jahren

Herr Mattle hat bei den "Wahlgesprächen" versichert dass er als LH dafür sorgen werde, dass die TIWAG ordnubgsgemäß arbeiten werde.

Aber das war eben vor der Wahl.

 
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    rebuh
    vor 2 Jahren

    ja, vor der wahl, also vor ca. 11 monaten haben auch die lienzer gemeindräte das blaue vom himmel versprochen, und jetzt können wir uns angeblich nicht mal mehr das leisten, was wir schon haben!

     
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Jahren

      Ja @rebuh, so ist es! Wer hat den Lienzern eine neue Schule im Eichholz auf fremdem Grund ('Leuchtturmprojekt') versprochen, wer wollte die Wohnhäuser im Frieden thermisch sanieren, obwohl diese eigentlich der BauGen Frieden gehören, bzw. die Friedensiedlung behübschen, richtig: die Lienzer ÖVP, wer hat eine neue Eishalle beim Schwimmbad versprochen (die übrigens schon 1992ff Dr. Hafele und die LSL angeregt haben), richtig: die SPÖ und die NEOS, wer hat überhaupt alles versprochen, von einer Lösung dersVerkehrsproblems auf der B 100, über einen neuen Stadtsaal bis hin zu einem Ausbau der Freizeitinfrastruktur (Lienzer Bergbahnen, Kletterhalle): richtig: das Team Lienz ! Wer hat mit Bundes- und Landesthementhemen (Gesundheitswesen, BKH ) geworben, richtig: die MFG. Wer wollte die beiden Lienzer Schigebiete modernisieren, richtig: die twitterS (=blaue V. ), 'Details werden später präsentiert' - darauf wird Lienz wohl noch lange warten!!

      Was haben nun ÖVP, SPÖ, NEOS, Team Lienz, MFG und die 'twitterS' gemeinsam erreicht ? Richtig: Mandate, Mandate, Mandate!!! 5-9-0-3-2-1, insgesamt 20 an der Zahl!!

      Die Grünen haben mit realistischen, bescheidenen aber durchdachten Vorschlägen gerade noch so ihr Mandat halten können. (Im Fall Hochsteinparkplatzverschönerung haben Sie bei den LBB das Gegenteil erreicht: da wurde geholzt anstatt begrünt)

      Und wir, die LSL, haben unser Mandat verloren, mit überschaubaren, ehrlichen und umsetzbaren Ideen, die den Wählern anscheinend egal waren.

      Ja @rebuh: wir, die LSL, hatten das Thema Energiegemeinschaften auf dem Wahlprogramm. Seit 2021 können auch Gebietskörperschaften mitmachen, für die Stadt wäre mit realitv wenig Aufwand (wir reden schon noch von mehreren 100 tsd Euro) und Photovoltaik viel zu erreichen: zum einen die eigene Energieversorgung unabhängiger machen, zum anderen den Gemeinschaftsmitgliedern die Möglichkeit bieten, günstigeren - weil eben der Preis frei vereinbar ist - Strom zu beziehen. Wir reden in einer ersten Stufe von 600 - 800 Haushalten.

      Ja @rebuh: wir, die LSL, hatten das Thema Nachttaxi erst aufgebracht und haben auch Lösungen vorgeschlagen, dass jetzt GR Jäger / VP das Thema lautstark übernommen hat, soll uns Recht sein, Hauptsache, es passiert etwas.

      Ja @rebuh: wir, die LSL, hatten das Thema Lichtverschmutzung auf unserer Agenda (dieses wurde von der LSL schon 2013 angeregt!!) , nun sind im Budget wieder 450.000.- für die weitere Erneuerung der Strassenbeleuchtung vorgesehen, nach dem Projekt Eichholz heuer. Ein wichtiger Schritt zum Energiesparen und zur Sicherheit der Bevölkerung.

      Ja @rebuh: wir, die LSL, hatten angeregt, in Sachen Grünflächen und Parkanalagen mit Schulen und interessierten Bürgern zusammen zu arbeiten, nicht nur um Kosten zu sparen, sondern auch um das Gemeinschaftsgefühl in Lienz zu stärken. Jetzt ruft Bgm Blanik dazu auf!

      Ja @rebuh: Wer wurde aus dem Gemeinderat gewählt, ja, wir, die LSL!!

      So geht Politik! In der Überzeugung, dass diese Wahl ein mathematischer Irrtum war, werden wir, die LSL, weiterhin Vorschläge erarbeiten und einbringen, es sind ja nur mehr 62 Monate bis zur nächsten Wahl. (smiley)

      Schöne Weihnachten !

       
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      soomanides
      vor 2 Jahren

      Das Blaue vom Himmel versprochen. Bitte um nähere Definition. Der Himmrel über Lienz ist heute super-blau.

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Jahren

      @indiesemsinne: Lieber Franz, der Himmel über Lienz am 26.12.22 ist weit von 'super-blau' entfernt! Nicht einmal durch Deine türkise rosarote Brille kann RAL 5015 (himmelblau) erreicht werden!!

       
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      karli8
      vor 2 Jahren

      tja die LSL, was sie nicht schon alles 1992 vorgeschlagen hat, es hat aber meistens an der Umsetzung gemangelt - Politik ist eben auch Mehrheiten zu finden und eigene Themen zu platzieren. Im GR-Wahlkampf hat man sich mit dem Koppelung von der SPÖ abhängig gemacht und sich als unabhängige Alternative disqualifiziert. Das politische geplänkel um irgendwelche Stimmvergabeprozedere hat dann alle anderen Themen eliminiert, Wähler ticken halt nunmal etwas anders - hat man am Ergebnis dann gesehen. Wie man dann im nachhinein sich im Internet als Listenführer präsentiert, ist natürlich ein anderes Thema. Man möchte meinen, das man als langjähriger GR sich etwas in der öffentlichen Diskussion zurücknimmt und auf der sachlichen Ebene Dinge versucht zu diskutieren.

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      @Hannes: Als ehemaliger Gemeinderat weißt du, wie das mit den Wahlerversprechungen funktioniert, der Wähler nimmt es an, quittiert es mit seiner Stimme und erwartet es dann auch. Neulinge auf den Listen machen die Mäuler wässrig, obwohl sie von Aufgaben und Zuständigkeiten einer Stadtverwaltung keine Ahnung haben, aber dann bald mit Ernüchterung aufwachen. Sie müssen bald einsehen, dass die Haushaltsmillionen nicht in beliebiger Höhe verteilt werden können, sondern nur ein ganz kleiner frei verfügbarer Teil.

      Vielleicht meint das der Poster Huber (rebuh), der sich anscheinend verschaukelt fühlt. Interessant ist es, wie ruhig und klein die lautesten Polterer der letzten GR-Wahl in Lienz nach wenigen Monaten dastehn. Eine Stadtverwaltungsverantwortung ist halt ein wenig anders zu sehen, als das Mandatsdasein eines Aufsichtsrates oder eines Fonds.

      Rebuh hat gar nicht so unrecht "...nicht mal mehr das leisten, was wir schon haben". Sowas kennen ja auch Einzelpersonen oder Familien längst, die speckigen Zeiten sind leider vorbei und viele der lieben verwöhnten Gemeindebürger- und Innen werden das auch einsehen müssen. Priorität im Budget bekommen plötzlich elementare und wichtigen Aufgaben für die Gemeinschaft. Saunagäste werden eine zeitlang ihr Badetuch schubladisieren, Sportsfreunde werden selbst Hand anlegen und mit so manchen Griff in die Gemeindekassa für allerlei Vereinsangewohnheiten wird unterbleiben müssen.

      Es wird bitter, tut aber dem Ego von so manchen gut!

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Jahren

      @karli0: dieses posting müssen Sie mir schon näher erklären! Ich habe nur skizziert, was von Parteien vor der Wahl versprochen worden ist. Dass sich eine kleine Gruppierung schwer tut, ist klar, ich zeigte aber am Beispiel Beleuchtung auf, dass manches doch irgendwann zur Umsetzung kommt. Mehr nicht. Wenn Ihnen meine postings nicht passen - die übrigens (fast) immer sehr sachlich sind - dann bitte lesen Sie sie einfach nicht! Mir fällt vermehrt auf (ohne jetzt Sie anzusprechen), dass immer dann, wenn Argumente ausgehen, untergriffig vorgegangen wird.

       
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Kilian1990
vor 2 Jahren

Dass die Energieunternehmen und viele andere nun mit extremen Preiserhöhungen die große Kohle machen, ist ein Skandal. Dass die Politiker dabei politisches Kleingeld wechseln, ist aber auch skandalös. In Wien geht die ÖVP auf die Wien Energie los und in Tirol umgekehrt die SPÖ auf die TIWAG. Skandalös, dass bei diesem politischen Spiel die Lienzer Bürgermeisterin - Landtagsabgeordnete und damit auch mitverantwortlich für Landesunternehmen - besonders laut schreit. Linker Populismus vom Feinsten eben.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Jahren

    Wenn ich mich recht erinnere ging es bei Wien Energie um diese Energie Geschäfte auf der Börse und Sicherheiten . Im Nachhinein hat sich des in Luft aufgelöst und die Bürgschaft ist später aus eigene Mittel hinterlegt worden , haben ja Gewinn eingefahren . Hätte man alles transparenter machen müssen , das war ein großer Fehler .

    Da hat sich der Herr Mattle der damalige Spitzenkandidat der ÖVP für das Land Tirol über die Presse zu Wort gemeldet , und über Wien hergezogen und wie Tirol alles besser macht , Vor einer Tiroler Landtagswahl.

    Frau Blanik meldet sich im Lienzer Gemeinderat zu Wort , über Dinge die die Stadt Lienz und seine Einwohner sehr stark betrifft , jeden Osttiroler und natürlich auch Nordtiroler Bürger .

    Hätte sich der Herr Kleinlercher von der FPÖ so zu Wort gemeldet , würde ich selbstverständlich auch hinter ihm stehen . Wenn sich beim nächsten Landtag , Landtagsabgeordnete von FPÖ konstruktiv gegen die Tiwag stellen , stehe ich voll dahinter .

    Die sind alle demokratisch gewählt und sollen ihren Mund aufmachen zu TIROLER Themen .

    Wien Energie war in dem Moment ein Wiener Thema und wurde zu Wahl Zwecken von der Tiroler ÖVP aufgegriffen . Das war populistisch .

    Die SPÖ ist bestimmt nicht links , da Dornauer eher Schwarz / Blau ist , in meine Augen . Nicht mal die Basis ist links , vielleicht die Jungen in Wien . Im Burgenland sogar a Fremdwort , Linke SPÖ .

    Jeder der sich für die Gemeinde einsetzt ist wichtig , viele erkennen erst als neue Gemeinderats Mitglieder das es doch nicht so einfach und auch revolutionär ist ,wie gedacht . MFG werd das nächste mal nimmer dabei sein , beide bringen sich aber ein und beschäftigen sich mit die Themen . Frau Laßnig finde ich super nett und eine Bereicherung , mit ihr kann man sich sehr gut unterhalten.

    Zum Schluss , bei Wien Energie kann ich wenigstens besser sehen was auf mich zukommt , wenn ich mir die Homepage anschaue , Tiwag ist da rückständig.

     
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      steuerzahler
      vor 2 Jahren

      Unberechtigt abkassiert wird derzeit bei allen Energieversorgern. Da rühmen sich alle, wieviel erneuerbare Energie im Strommix steckt, aber kassiert wird wie verrückt. Wasser, Wind und Sonne sind nicht teurer geworden. Mit der Ausrede, daß das Gas ja so teuer ist und scheinbar niemand etwas gegen die unselige Merrit-Order unternehmen kann, oder will, wird der Gewinn vervielfacht. Und die Grünen lachen dazu, ist ja so toll, der hohe Preis, eher noch zu niedrig. Die bösen Energieverschwender sollen büßen. Sind die Politiker alle geschmiert oder völlig unfähig? Warum wird Merrit Order nicht verboten? Warum wird der Strompreis nicht kaufmännisch korrekt berechnet? Ich heize seit den 90ern mit Wärmepumpe, die läuft natürlich mit Strom. Was soll ich da mit 2900 kWh Deckelung? Von Gewesler hört man nur zynisch, man soll doch froh sein über dieses umweltfreundliche Heizungssystem. Zum Glück habe ich damals noch einen Kamin eingebaut, daher fahre ich den Holzofen wieder an.

       
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