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Flughafen Klagenfurt: Erneut Entscheidung über Rückkauf

Weniger als 100.000 Passagiere im Jahr. Mehrheitseigentümer Lilihill präsentiert eine neue Airline.

Dem Flughafen Klagenfurt steht am Dienstag ein turbulenter Tag bevor. Neben der (auf diesen Tag verschobenen) Präsentation der neuen Airline Liliair befasst sich nämlich auch die Kärntner Landesregierung mit dem Airport. Sie entscheidet erneut, ob die Call Option gezogen, also die Anteile von Mehrheitseigentümer Lilihill zurückgekauft werden sollen. Im Frühjahr hatte die SPÖ einen Rückkauf noch abgelehnt und den Koalitionspartner ÖVP überstimmt. 2018 waren 74,9 Prozent des Klagenfurter Flughafens an Lilihill verkauft worden. Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) und Landeshauptstadt Klagenfurt halten seitdem nur mehr eine Sperrminorität. Hochtrabende Ausbaupläne des Flughafens wurden allerdings nicht umgesetzt und die Passagierzahlen blieben auch nach den Verwerfungen durch die Corona-Pandemie am Boden. 2021 wurden weniger als 100.000 Passagiere abgefertigt und auch im heurigen Jahr soll diese Grenze nicht überschritten werden. Vertraglich festgehalten ist, dass die Call-Option gezogen werden kann, wenn in einem Jahr weniger als 100.000 Passagiere in Klagenfurt verzeichnet werden. Ende November hatte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) eine "Verpflichtungserklärung" von Lilihill präsentiert, wonach der Mehrheitseigentümer bis Jahresende eine Anbindung an einen internationalen Hub, wie etwa Frankfurt oder München, präsentieren soll. Eigentlich hatte Lilihill bereits im Sommer eine solche Anbindung versprochen. Nun dürfte es so weit sein, denn darauf deutet die Präsentation der Airline Liliair am kommenden Dienstag hin. Angesichts dessen wird mit Spannung erwartet, wie die Regierung entscheiden wird. Die Präsentation der Fluglinie ist für 10.00 Uhr avisiert, eine Pressekonferenz der Landesregierung für 12.00 Uhr.

4 Postings

so ist es vielleicht
vor 2 Jahren

Top Signal in Richtung Klimawandel!!!! 🤬 Schwachsinnig!

 
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unholdenbank
vor 2 Jahren

Was ist denn aus der avisierten Präsentation der Lillihill-Fluggesellschaft geworden? Man hört nix mehr. Wieder eine Orasch'sche Nebelgranate?

 
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Senf
vor 2 Jahren

@miraculix, demokratise fördert niemals ersehnte freiheiten, sondern die aufweitung der schere zwischen arm und reich. demokratische spielregeln sollten der staatsgemeinschaft gerechtigkeit und wohlstand bringen, weshalb rahmenregulative längst von nöten wären. der neoliberalismus hat ausgedient, der luftballon wird mit zunehmender höhe platzen. deine bedenken sind gerecht, auch wenn die mehrheit offensichtlich immer noch nicht daran glaubt und längst seufzt!

 
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miraculix
vor 2 Jahren

Mich wundert nach wie vor, dass die politisch Verantwortlichen offenbar nicht auf die Idee kommen, dass es bei dem großen Deal in erster Lineie gar nicht um die Luftfahrt ging, sondern und die großen Flächen und deren Zukunftspotenzial.

Auch, wenn der Immobilien-Boom derzeit ein wenig schaumgebremst läuft: Grund und Boden wird auch zukünftig nicht vermehrbar sein! Das Motto "Weniger Staat - mehr privat" scheint mir da nicht die passende Strategie, denn Privat hat erfahrungsgemäß nur den Profit im Visier. Und genau diese angestrebten Profite sind die Ursache für eine ganze Reihe aktuelle Verwerfungen, von den davon galoppierenden Mietpreisen bis zu den strengen Auflagen für Kredite, die Eigentum für große Teile der Bevölkerung verunmöglichen ...

 
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