Im Rahmen der Bundes-Sonderrichtlinie „Breitband Austria 2030: OpenNet“ soll die Breitbandinfrastruktur hergestellt und Glasfasertechnologie in die Gemeinden gebracht werden. Das Land Tirol schießt heuer jenen Gemeinden, die eine Bundesförderung für derartige Projekte erhalten, zusätzliche Mittel zu. Diese sogenannte Anschlussförderung beträgt zehn Prozent der förderbaren Projektkosten.
Im Rahmen der ersten Ausschreibung von „Breitband Austria 2030“, die im Mai abgeschlossen wurde, haben 41 Projekte in Tiroler Gemeinden einen Förderzuschlag erhalten. Deren Gesamtprojektkosten betragen über 51 Millionen Euro. Der Bund fördert diese Breitband-Vorhaben mit rund 31 Millionen Euro, das Land mit rund 5,1 Millionen Euro.
„Die Tiroler Gemeindeprojekte werden damit mit einer Förderquote von 60 bis 75 Prozent unterstützt. Ich bin überzeugt davon, dass dies auch Anreiz für weitere Gemeinden ist, sich in Sachen Breitbandausbau zu engagieren und viele Tiroler:innen mit ultraschnellem Internet zu versorgen“, betont Landeshauptmann Anton Mattle. Zudem werde mit dem Ausbau der Breitbandinfrastruktur auch ein Impuls für die Wirtschaft gesetzt.
Die Mittel für die Anschlussförderung stammen aus dem jährlichen Breitbandbudget des Landes in Höhe von zehn Millionen Euro. In Osttirol profitieren die Gemeinden Ainet, Innervillgraten, Iselsberg-Stronach, Kals, Nikolsdorf, Oberlienz, Virgen und St. Johann im Walde von einer Anschlussförderung.
In Tirol werden vor allem neutrale Glasfasernetze errichtet, welche regionalen Netzbetreibern zur Nutzung zur Verfügung stehen. Für den Endkunden ergibt sich dadurch eine freie Wahl des Netzbetreibers. 194 Tiroler Gemeinden und 21 Planungsverbände haben bereits mit dem Ausbau der Infrastruktur für ultraschnelles Internet gestartet oder legen in Kürze los. Derzeit laufen tirolweit 160 Projekte. Seit 2014 wurden rund 204.000 Menschen im Bundesland mit Glasfaseranschlüssen versorgt.
7 Postings
Fast schon überall ist das Glasfasernetz vorhanden, nur die Stadtgemeinde Lienz schafft es nicht vom Bauhof 50 Meter zu graben um eine Siedlung anzuschliessen......
Das Geld kommt immer vom Steuerzahler!
... der dann für den anschluß nochmal separat blechn muass - wenns ana habn will
Und? Wennst auf 1500m Seehöhe deinen Anschluss dank Förderung um 300€ bekommst, bist froh, dass du 2km Grabungsarbeiten wie im Bild nicht selbst zahlen musst.
ich red auch nicht von km langen grabungsarbeiten, sondern von 60 m kabel einschiessen in vorhandene leerverrohrung
... wobei es vermutlich eh besser so is. falls die stadtgemeinde wieda leute ködert - wie bei der fernwärme - und dann den ganzn krempl verkauft und am ende wieder so tut als wüsste sie von nix ... und die gschnapstn dann wieder die kundn sind, wenn sich die betreiberpreise dafür unerklärlich erhöhen
Die BBA2030 Förderung kommt aus den 5G Frequenzversteigerungen, nicht vom Steuerzahler. Die Landesförderung schon, die ist aber eher gering vom Anteil der Förderung
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