Extreme Raser sind künftig ihr Auto los
Gesetzesnovelle ermöglicht „Verfall des Fahrzeugs“ bei krasser Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit.
Vor mehr als zwei Jahren hat Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) bereits angekündigt, Autos von extremen Rasern beschlagnahmen zu wollen. Nun ist es soweit. Eine Gesetzesnovelle soll den "Verfall des Fahrzeugs bei rücksichtlosen und gefährlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen" bringen, kündigte die Ministerin bei einer Pressekonferenz am Montag in Wien an. Das Auto soll künftig an Ort und Stelle beschlagnahmt werden.
"Extreme Raserei ist lebensgefährlich für alle anderen Menschen auf der Straße", sagte Gewessler. Bei extremen Überschreitungen "hat im Straßenverkehr niemand mehr die volle Kontrolle über sein Fahrzeug, dann wird der Raser zum rücksichtslosen Täter", sagte die Ministerin. Mit der Novelle könne man "die Tatwaffe wegnehmen zum Schutz von uns allen".
Wer im Ortsgebiet um mehr als 60 km/h oder außerhalb des Ortsgebiets um mehr als 70 km/h zu schnell fährt, dessen Fahrzeug soll von der Polizei künftig an Ort und Stelle festgesetzt werden. Im Anschluss wird durch die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde innerhalb von zwei Wochen entschieden, ob ein Verfall wahrscheinlich ist, und in diesem Fall das Verfahren eingeleitet werde. Das Fahrzeug verfällt bei extremen Überschreitungen und Wiederholungstätern.
Bei Geschwindigkeitsübertretungen von mehr als 80 km/h innerorts oder 90 km/h außerhalb des Ortsgebiets sollen Lenker bereits beim ersten Vergehen das Fahrzeug verlieren, wenn es geboten scheint, den Täter von weiteren Raser-Aktionen abzuhalten. Die Novellen der Straßenverkehrsordnung (StVO) und des Führerscheingesetzes (FSG) schickt das Ministerium nun in eine sechswöchige Begutachtung.
30 Postings
Liebe Leute! Ich glaube das Gesetz bringt nichts weil der Jenige kauft sich dann wenn er das Geld hat ein neues Auto und macht die Raserei wieder wie will man das Kontrollieren die Gefahr besteht dann sehr wohl das der Jenige so vor geht dann bringt die Beschlagnahme nämlich auch nichts oder?
Mit neuen Gesetzen oder höheren Strafen alleine funktioniert das nicht. Was fehlt ist eine wirksame Überwachung. Der Überwachungsdruck muß erhöht werden. Dann ist die derzeitige Gesetzgebung vollkommen ausreichend. Es bringt auch nichts, außer Einnahmen, wenn man Radarkästen aufstellt. Das Erwischtwerden und die unmittelbare Bestrafung hat weit größeren Effekt. Zudem wird bei einer Anhaltung der geringe Zeitvorteil vernichtet, Alkoholisierte und Eingerauchte können unmittelbar aus dem Verkehr gezogen werden. Wird man hingegen nur geblitzt und bekommt Wochen später einen Zahlschein, bringt das nur kurzfristiges Ärgern. Mancher wird sogar froh sein, nur ein wenig bezahlen zu müssen.
Ich glaube, bei mehrfachen Vergehen, würde ein jährlicher psy. Eignungstest hinsichtlich FS mehr abschrecken. Geldstrafe sowieso!
Es wäre so einfach gewesen: einfach die Gesetze von der Schweiz übernehmen......
Das klappt in der Schweiz mehr als sehr gut, nein, hervorragend!
Von der Schweiz könnten wir noch viel mehr übernehmen, z.B. die direkte Demokratie, die Neutralität, den Bahnverkehr, usw.
nur so:
die in ortschaften aufgestellten radarmessgeräte mit freundlichen smiley bewirken kurzfristig eine geschwindigkeitsabnahme, alles fährt brav nach vorschrift.
wie wär es, die geschwindigkeitsdisplays in die andere richtung zu drehen, so dass der gegenverkehr sieht, wie schnell der entgegenkommende daherschießt? vorher sollte man aber das v o g e l z e i g e n wieder erlauben. diesen autofahrergruß würde vielleich doch einige ernst nehmen. :-)
Die Umkehrmethode scheint wohl nicht so gut anzukommen. Oder gar der Vogelzeig?
Die festen Radarkästen sind bekannt, die üblichen mobilen Standorte inzwischen auch. Einheimische und Routenkenner bleiben daher verschont und die dienstanweisenden Vorgesetzten der Verkehrspolizisten kommen nicht auf die Idee, die Orte für mobile Einsätze zu verlegen oder zu ändern. Vielleicht liegts an der Gewerkschaft, es könnt ja die falschen erwischen, vielleicht sogar die eigenen :-)
Wer im morgendlichen Werksverkehr, egal aus welcher Richtung nach Lienz fährt kennt die Strecken der Raser, die mit weit überhöhten Geschwindigkeiten ihre daheim verschlafene Zeit hereinholen wollen. Sie fahren wie die Depperten durch die Gegend, drängeln hupend und überholen riskant. Meist auch noch mit den Handy in der Pratze. Sie merken auch nicht, dass sie spätestens beim im Stau am Mitteregger Kreuz oder bei der Liebherrkreuzung lediglich drei bis fünf Autolängen schneller waren. Ich lach mir da jedesmal eins runter und frag mich, wann Klimafreundlichkeit auch im schönen Bezirk Lienz ankommt.
Die lässt sich anscheinend Zeit!
Gute Idee, bin dabei :-))
Das wird wieder ein rypisch grünes Autohassergesetz. Unausgegoren und unüberlegt. Im Ortsgebiet eine relativ hohe Überschreitung und außerorts relativ gering. Ich wäre dafür, bei einer Uberschreitung um das Doppelte der geltenden Beschränkungen unter besonders gefährlichen Umständen das Fahrzeug abzunehmen. Vorausgesetzt, man hatte nachweislich die Möglichkeit, das Verkehrszeichen zu erkennen. Das ist bei manchen Taferln nicht möglich. Für die anderen Delikte gibt es ausreichend gesetzliche Vorschriften. Was aber total fehlt, ist der Überwachungsdruck. Wenn man jahrelang zu schnell fährt und nie erwischt wird, sind die Gesetze nur eine Lotterie. Hier ist die Exekutive total säumig. Dabei wäre der Lerneffekt ungleich größer, wenn man öfters erwischt wird. Daher Abschaffung der Radarkästen und mehr Verkehrspolizei auf die Strasse. Die können sich dann auch in den Musestunden um die Falschparker kümmern.
Außerorts relativ gering? Soweit ich weiß gilt auf Freilandstraßen ein Tempolimit von 100km/h da sind 190km/h schon fast das doppelte und wer es nicht schafft, unter 170km/h zu bleiben, hat auch keinen Führerschein verdient.
Innerorts 30er Zone mit 80 Überschreitung ist 110! Das ist fast das Dreifache. Also relativ viel und ungleich gefährlicher. Das Gesetz zielt eigentlich auf die Roadrunner, die erwischt man mit mehr als der doppelten zulässigen Geschwindigkeit. Für alles andere reichen die bisherigen Bestimmungen. Ich befürchte bei den Grünen immer Hintergedanken. Es wäre dann leicht von 80 immer weiter zu reduzieren. Ganz im Sinne der religiösen Autohasser.
Dass sich der @steuerzahler mir gegenüber überhaupt noch einmal traut, eine Antwort zu formulieren ist schon einen Feiertag wert. Dazu also die Frage, ob nicht, Ihre Überhohung des Individualverkehrs, zu dessen Verteidigung auszurücken, Sie sich unter jedem Atikel, der das Wort "Auto" enthält, genötigt fühlen, eher einer Religion gleichkommt, als alles andere diesbezügliche.
... genau, gewissen Mitmenschen ist die Unversehrtheit ihrer Mitmenschen nur solange etwas wert, solange diese Unversehrtheit nicht ihr Gaspedal-Ego beleidigt ...
Das ist genau der falsche Weg. Immer alles bestrafen und wegnehmen (lt. Gesetz). Sind meistens Einzelfälle und Wiederholungstäter um im Jargon zu bleiben. Die Strafen gehören empfindlich erhöht (nicht 50, 70 Euro, usw.) und bei Wiederholung Schein weg und Nachschulung (Erwachsenenbildung, Psychologe etc.) Nur muss die Exekutive auch einmal etwas unternehmen. Bekannt sind solche Raser lange schon.
&godmensch: Lesen Sie Ihre postings eigentlich? Im ersten Satz stellen Sie sich gegen Strafen :'der falsche Weg, immer alles bestrafen!', im nächsten verlangen Sie: 'die Strafen gehören empfindlich erhöht!'. Also, was jetzt?
ich fuhr neulich mit dem Auto durch die Stadt und sah gefühlt bei jedem 3. Handy am Steuer: nehmt doch jeden das Handy (Tatwaffe) ab!
.... ich habe noch etwas vergessen: nehmt doch den Lenkern (Tätern) unter Drogeneinfluss endlich die Drogen ab und, und, und ....
es wird zeit, dass neuwahlen kommen, dann warn die grünen die längste weile ganz oben. ich bin selber autofahrer und halte mich an geschwindigkeitslimits, aber dem besitzer das auto wegzunehmen wenn er zu schnell fährt is wieder mal so a schnapsidee der grünen lore. für die grüne pest ein weiteres mittel, die fahrzeuge von den straßen zu bringen. laut öamtc verkehrsjuristen ist dies übrigens verfassungswidrig. es würde eventuell schon helfen, wenn man rasern den führerschein für 2 jahre entzieht und sie dann die prüfung neu machen lässt - bezahlt natürlich. wir sind absolut am weg zur diktatur - der grünen diktatur - so ist es wenn einem das auto entzogen und versteigert wird und das geld dann in verkehrssicherheitsvereine gesteckt wird. was für ein unglaublicher blödsinn ....
...oh Gott, wo leben sie bitte.... Russland oder China sind Diktaturen, aber nicht Österreich...solche Vergleiche sind höchst fahrlässig und ohne Grundlage!!!!!
Es braucht sich nur jeder an die Regeln zu halten, dann wird es nie dazu kommen und Leben bleiben dadurch geschützt! Soviel zu Ihrer Abneigung zu den Grünen! Sie getrauen sich endlich mal, höchst notwendige Konsequenzen für Raser in ein Gesetz zu gießen!
@chiller: andere Staaten machen das schon lange!! ( Italien ). Die Aussagen des ÖAMTC - so sehr ich diesen Verein schätze - wage ich anzuzweifeln. Ganz einfach: möglicherweise wäre eine Regelung der Autoabnahme über die StVO bedenklich, dann braucht es halt eine Ergänzung im Strafrecht.
Und es ist immer noch mein Auto solange ich den Fahrzeugbrief habe. Ich wäre überhaupt dafür , dass Grüne nur mehr Fahrrad fahren dürfen.
Es wird auch jemandem die Waffe weggenommen, der sie mißbräuchlich verwedet - Waffenbesitzschein hin oder her. Die Idee ist ja gut. Gelöst ist halt nicht die Frage, was passiert mit einem Leihauto, oder einem Auto, das dem Raser nicht gehört? Jemand, der sein Kfz. verleiht, weiß ja nicht im Voraus, dass der Lenker ein Raser sein wird. Vernünftiger wäre, Autos so zu konstruieren, dass solche extremen Geschwindigleitsorgien nicht möglich sind. Da sind aber 1. die Autoindustrie und 2. die Raserfuzzies streng dagegen. Und gegen die kann offensichtlich nicht einmal die böse grüne Verkehrsministerin etwas ausrichten.
Guter Vorschlag! Kein Auto darf mehr so gebaut sein, dass es mehr als 80 km/h schnell fahren kann! Dann wäre die 60 km(h Überschreitung im 30-er Bereich nicht möglich, 80 auf Bundesstraßen und 130 auf Autobahnen wäre auch gelöst! Ironie off (für alle, die glauben, ich meine das ernst)
@bergfex
Wenn Sie meinen mit 120 km/h durch Lienz rasen zu müssen, dann ist die Strafe noch zu gering, wenn es nur um die Abnahme Ihres KFZ geht.
Zu viele Menschen mussten nicht ihr Fahrzeug, sondern ihr Leben hergeben, weil jemand glaubte, die Straße wäre ein Spielplatz.
Ihren irrationalen Grünenhass können Sie auf Ihren Berghut stecken, er ist bei diesem Thema völlig deplatziert.
Zudem in anderen Ländern wie Italien und Schweiz derartige "Härte" des Gesetzes längst schon praktiziert wird.
wenn man sie erwischt bzw. erwischen will.
.. Na endlich wird rigoros durchgegriffen! Nur die Höhe vom "sofortigen Entfall" von 80 km/h innerorts und 90 km /h außerorts sind mir persönlich immer noch viel zu hoch. Alleine die Vorstellung durch eine Ortschaft anstatt 50 mit 130 durchzurauschen ist mehr als abartig!!! Wenn die Spanne niedriger wäre, dann hätten so manche "Hobbyfanatler"(raser) vorm mac Donalds ihren Schein schon längst abgeben müssen.....
RICHTIG! Ein Auto/Motorrad ist ein Fahrzeug, keine Waffe! Wir haben uns die Gesetze selbst erarbeitet!
FS abnehmen, Auto weg, Strafe zahlen und einen intensiven Verkehrspsychologischen Eignungstest verabreichen, sonst reicht es nicht!
leider ist die polizei an solchen chaoten nicht interessiert, aber fährst mit 55 durch st johann statt mit 50, dann brennst. genau so verhält sichs mit den telefonierern am steuer. von 20 autos die einem entgegenkommen wird in mindestens 10 am steuer telefoniert. das is mindestens genau so gefährlich wie rasen
wäre ich polizist, ich würde den politikern, ohne gendern, für den unsinn, den sie einem in einer tour auferlegen, auch die lange nase zeigen.
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