Dass Lenker:innen von Elektroautos an bestimmten öffentlichen Ladestationen neben den Stromkosten auch Parkgebühren bezahlen müssen, führt schon seit längerer Zeit zu Irritationen bei Gästen und Ärger bei Einheimischen. In der Sitzung am 29. November wurde vom Lienzer Gemeinderat die Anpassung diverser Kommunalabgaben beschlossen.
Dabei kam auch das Thema Parkgebühren zur Sprache. Team Lienz-Mandatar und TVBO-Obmann Franz Theurl sprach sich einmal mehr gegen das Parkentgelt für E-Autos aus. Direkt vor dem Tourismushaus stehen sogenannte „Schnellcharger“, die die Energiespeicher der Elektroautos besonders schnell auffüllen. „Diese Ladestation wurde von uns mitfinanziert und wird besonders stark von Urlaubsgästen frequentiert“, so Theurl.
Warum der Touristiker keine Gebühr einheben will? „Es handelt sich um einen Ladevorgang, nicht um einen Parkvorgang.“ Bürgermeisterin Elisabeth Blanik zeigte sich zwar gesprächsbereit, verwies jedoch auf die knifflige Kontrolle – vor allem dann, wenn Elektrofahrer den Wagen nach dem Aufladen stehen lassen. Es sei „nahezu unmöglich“, herauszufinden, ob ein Auto noch lädt oder schon parkt. „Von außen ist in den meisten Fällen nicht ersichtlich, ob der Ladevorgang abgeschlossen ist“, so Blanik.
Beim Schnellladen vor dem Tourismushaus stünden die E-Autos jedoch nach gut 30 Minuten wieder voll im Saft. „Dann sprechen wir von 50 Cent Parkgebühr“, hinterfragte Gerlinde Kieberl von den Grünen Theurls Vorstoß. Dieser kenne wiederum keine Stadt, „die die Gäste so zur Kasse bittet“.
Abhilfe könnte eine digitale Parkraumüberwachung schaffen. Eine Idee, die unter anderem die NEOS im vergangenen Wahlkampf geäußert haben. „Wir arbeiten akribisch daran“, ließ Kathrin Jäger von der ÖVP wissen. Ein digitales System würde die Kontrolle deutlich vereinfachen und die Zahlung mittels Karte oder App ermöglichen.
27 Postings
Einerseits: Die Parkgebühren im öffentlichen Raum sind in Lienz im Vergleich zu anderen Städten ohnehin sehr moderat. Darüber eine Diskussion im Gemeinderat zu entfachen, ist einfach nur lächerlich!
Andererseits: In politischen Kreisen ist es schon längere Zeit üblich, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit mit lautem Geschrei auf irgendwelcheBAnalitäten zu lenken. Mit derartigen "Nebelgranaten", die von vielen Medien allzu gerne aufgegriffen werden, gelingt es hervorragend, von wirklichen Problemen abzulenken. Zum Beispiel: Warum muss in der Sonnestadt Lienz jedes von der Größe her geeignete Fleckchen öffentliches Gut als Stellplatz für Automobile ausgewiesen werden?
Ein möglicher Weg wäre, dass die Betreiber von Ladestationen die Parkplätze dafür anmieten - zu den Kosten, die ein Stellplatz mit der durchschnittlichen Auslastung des jeweiligen Parkplatzes einbringt. Ob diese dann ihren Stromkunden den Parkplatz kostenlos überlassen, braucht die Öffentlichkeit dann nicht mehr zu interessieren ...
die sonnenstadt lienz braucht ein völlig neues verkehrskonzept, bei dem die radler bevorzugt werden. bin kein experte, aber gehen würde es über eine rigorose einbahnregelung, mit fahrradstreifen in der gesamten stadt.
DANKE!! @t.koller ... und dazu eine Kleinigkeit: 30km/h Tempo bitte anstatt so blöder Plastikfiguren ... und der Rest(eine menschenwürdige Umwelt zB)ergibt sich dann von selbst ...
Selbe Meinung , wobei Fußgänger aber vorrang haben sollten . Täglich neue Baustellen für mich als Fußgänger , von Baustellen , Falschparker , Lieferwagen und sonstiges was einen den Fußweg erschwert . Kein Wunder das alte Leute Taxi Gutscheine bekommen .
Natürlich ist es ärgerlich und unfair, wenn durch (scheinbar)unverhältnismäßig langes Laden die Parkplätze blockiert werden. Viel unverschämter find ich aber die Unsitte, dass Behindertenparkplätze von Autofahrern benutzt werden, die dafür keine Berechtigung haben. Auch das Parken auf Gehsteigen scheint in Lienz ein Kavaliersdelikt zu sein.
Nicht nur auf Gehsteigen, auch in Einfahrten (v.a. bei der Musikschule jeden Tag zw. 15:00-18:00 beobachtbar), auf Fahrradstreifen (zB vor der evangelischen Kirche - Dauerparker) und sogar AUF der Schneeladerampe im Draupark !!! 50 Meter weiter unten wäre ein Dauerparkplatz (neu!!), aber man ist ja zu bequem, ein paar Schritte zu Fuss zu gehen. Freitage und Samstage am oberen Ende der Messinggasse sind eigentlich schon kabarettreif, von Sicherheit, bzw. Zufahrt für Rettung und Feuerwehr ist dann keine Rede mehr, man lässt sein Auto dort 'fallen', wo es einem gerade aus der Hand fällt! Da wäre schon lange die Stadt gefordert !
@Hannes Schwarzer... "ich Parke am Gehsteig mein Auto weil es immer schon so war"!! (Ironie off) Solche Personen sollten sich in Grund und Boden schämen!!!
@bergtirol1: So viel Grund und Boden haben wir nicht, dass alle Platz hätten!
Die Diskussion bei diesem Beitrag geht wie bei dem anderen Artikel vor einiger Zeit zum gleichen Thema in die falsche Richtung. Es geht hier nicht darum ob man für oder gegen E-Autos, deren Besitzer bzw. irgendwelche Privilegien ist. Es geht viel mehr darum, ob sich Lienz als Tourismusziel und Wirtschaftsstandort so zukunftsorientiert positioniert wie es andere Städte auch längst tun. Dies schafft dann Investitionen, Arbeitsplätze (und übrigens Steuereinnahmen) durch mehr Nächtigungen und Ansiedlungen von Unternehmen. Und der einzige Politiker, der das erkannt hat, ist eben nun einmal der Theurl. Missbrauch durch Dauerparker wäre leicht zu verhindern, wenn man nach einer gewissen Ladedauer von z.B. 3h (wie in Villach) ganz normale Ladetarife verlangt.
Aber bitte: Wenn durch den Entfall der Parkgebühr EINER Ladesäule, mehr Touristen nach Lienz kämen, wäre das schon ein trauriges Bild. Was hat dann der Tourismusverband vor Errichtung dieser Ladestation getan ??? Den direkten Zusammenhang zwischen Gratis - Park - Ladestation und einer Zunahme der Nächtigungszahlen, erkenne ich nicht.
Aber ja, Sie haben Recht, FT ist nun einmal der einzige Politiker, der erkannt hat, dass 17 neu gepflanzte Bäume auf der Parkfläche der Bahnhofs-Ladestrasse, (Zitat): 'ein sinnloser Hindernis-Parcour für Gäste' (Zitat Ende) sind. 2022 - nicht nur im Angesicht des Klimawandels - bezeichnet ein 'Politiker' Bäume als Hindernisse, Gratis Parken für E-Auto-Laden als Notwendigkeit für den Tourismus, bitte wie weltfremd ist das denn ?
Vergleichbar eine Situation in den 90er Jahre im Lienzer Gemeinderat, als die grüne GRin Winkler eine Antrag stellte, Lienz möge doch eine Petition o.Ä. gegen die Verwendung von Flourchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) unterschreiben, die ÖVP vehement dagegen war (Zitat: 'wir können doch die Fa. Liebherr nicht verärgern!')! Kurz darauf hat sicher herausgestellt, dass die Fa. Liebher schon ein einigen Monaten/Jahren auf diese FCKW's) verzichtete. Weitblick!
Der Antrag / die Forderung von Team Lienz ist völlig begründet, und bei korrekter Recherche online rasch auffindbar! Es hat wohl auch rechtliche Gründe, dass während der Ladedauer an den Ladestationen im öffentlichen Bereich in Wien (und auch anderen Städten) keine Parkgebühren zu entrichten sind.
Kann ja sein, dass der Stromlieferant die Stellplätze gemietet hat und deshalb keine Gebühr zu zahlen ist. Wäre vermutlich kein Problem wenn die TIWAG, oder der TVB für die Gäste, Jahresparkkarten zahlen würde, so wie viele OsttirolerInnen die gezwungen sind mit dem Auto täglich nach Lienz zur Arbeit zu fahren.
Diese Idee finde ich gut!! Mit dem Feuerl Tanz als Parkraumsheriff! Das wäre ein Einsatz für den Tourismus!
Das man dieses absolute Nicht-Problem politisch hochspielen möchte, lässt schon sehr tief blicken. Wie wäre es mit echten problemen der menschen wie die grassierende energiearmut, einsamkeit älterer, fehlenden sozialen angeboten, ideen für kinder usw. Da is viel luft nach oben.
Ich fahre selbst seit 1 1/2 Jahren E-Auto und habe kein Problem damit, eine Parkgebühr während des Ladens zu bezahlen und bei Parken ohne Laden mit einem höheren, Tarif, der auch etwas Schmerzen darf, bestraft zu werden. Dieser eine Schnellcharger im Stegergarten, der grundsätzlich ja sowieso für eine Stadt wie Lienz nicht ausreichend ist, ist meisten sinnlos besetzt und das sollte effektiver gemacht werden. Das es für die Parkraumüberwachung nicht einfach zu kontrollieren ist ob ein Auto noch lädt oder nicht wird schon sein, aber bitte, wir sind im 20. Jahrhundert angekommen und fliegen mitllerweile auf den Mond :-) Dann sollte auch die TIWAG (mal unabhängig von ihrer Flexibilität) oder der Hersteller der Ladesäulen irgendetwas einfaches installieren können (zb Kontrollleuchten) die signalisieren ob der Ladevorgang aktiv ist, wenn man das Parken schon gratis anbieten möchte. Und 5-10 Minuten nach Ladeende einen Strafzettel drauf, und aus. Andernfalls ist es sicher auch irgendwie digital über die Abrechnung an der Ladesäule möglich. Wer den Strompreis von einem Tag auf den anderen von 12 Cent/Minute auf 60 Cent/Minute am Schnellcharger erhöht darf auch gerne mal in die Verantwortung genommen werden etwas davon an die Stadt Lienz abzugeben. Kritisch sehe ich die Parkkosten eher an den einfachen/schwachen Ladesäulen, wo man wirklich sehr lange Ladezeiten hat. Könnte dort aber auch mit einer Art ECO Parktarif gemacht werden. Es gäbe soviele Möglichkeiten, es gibt genug kluge Köpfe, nur im Zeitalter wo Stromanbieter das Recht haben aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Tarife zu ver - x - fachen ohne dass die Regierung in der Lage ist dagegen zu handeln, wird sich wie immer in unserer Bananenrepublik nichts verändern, dass für alle nachvollziehbar dienlich ist.
Recht hast, aber wir leben sogar schon seit 22 Jahren im 21. Jahrhundert, da sollte eine Kontrolllampe umso mehr techn. möglich sein, wenn diese unsinnige 50 Cent-Diskussion echt notwendig sein muss!
uuups, da hab ich was verpasst :-) stimmt, da war doch was am 01.01.2000
Um eine möglichst lange Lebensdauer des Akkus zu erreichen, ist es notwendig, ihn langsam zu laden. Daher steht das Fahrzeug auch sehr lange an der Ladestation. Das unterscheidet sich grundsätzlich vom Tankvorgang an der Zapfsäule, der in wenigen Minuten erledigt ist. Außer bei Langstreckenfahrten wird niemand die Schnellladefunktion verwenden, weil dadurch die Akkulebensdauer verkürzt wird.
Das Elektroauto wird an den Ladestationen geparkt und nebenbei geladen. Deswegen ist ein Mischtarif aus Energiemenge und Parkdauer das einzig richtige. Nur nebenbei, die benötigte Infrastruktur ist bei einem Ladeparkplatz wesentlich teurer und bezahlt wird das gerechterweise vom Benutzer.
Ich gehe mal davon aus, dass der Tourist bzw. ein Gast sich die paar Euros noch leisten kann, solange er irgendwo parkt oder sogar als Service mitladen kann. Ist doch lächerlich, darüber zu debattieren. Immerhin wird er nicht ohne Grund in Stadtnähe parken, gehe mal davon aus, dass er eine Runde durchs Stadtl flaniert und sich einen Kaffee oder ein Bierchen gönnt. Und sollte es sich um eine Schnellladung handeln, sollte man den Platz nach einer halben Stunde sowieso baldigst wieder verlassen, dass auch ein weiterer Ladevorgang des nächsten Gastes stattfinden kann. Und diese 0.50€ Aufwand wird man dann grad noch verkraften, ansonsten stehen Dauerparker bis 3h Stunden, und das kostenfrei!
Es gibt an den Ladestationen die Möglichkeit einer Blockiergebühr. So ist es bei Tesla z.B. üblich das 10 Minuten nach Ladungsende pro Minute 1 Euro Blockiergebühr verlangt wird. Dabei gibt es keine Obergrenze.... Wäre es nicht möglich auch an den Tiwag-Säulen sowas einzustellen? Eine Möglichkeit wäre auch - wie bei AGE-Tech - das ein paar Cent als Parkgebühr zum Ladepreis dazu verrechnet werden. Wer ohne das Auto anzuhängen auf einem Ladeplatz parkt soll ganz normal auch Einen Parkschein lösen. Es gäbe also schon einige Möglichkeiten ohne groß kompliziert zu denken.
Ich persönlich befürworte auch für die Nutzung des Parkraums zu bezahlen. Man muss uns nichts schenken nur weil wir E-Autos fahren. Immerhin nutzen wir auch die vorhandene Infrastruktur und sind auch jetzt im Winter froh wenn wer die Ladeplätze räumt.
Es gäbe ja die Möglichkeit eine Parkuhre zu benützen und die Ankunftszeit anzugeben und im Anschluss aufs laden (20 oder30 Minuten) die normale Parkgebür zu bezahlen.Aber da Fahrer von E-Autos sowieso viele Vergünstigungen haben können sie sich sicher auch die Parkgebühren leisten.Nur sollten sie so parken das sie nur einen Platz brauchen und nicht so wie der Wiener zwei😀😀!
Es gibt die Möglichkeit das zu Kontrollieren in Deutschland ist das Standard
wer sich ein E-Auto leisten kann, wird sich die Parkgebühr auch locker leisten können. Ansonsten z.B. einfach die Ladestation beim Dolomitenbad nutzen
Nach meiner Meinung nach sollte es so sein das auch die Besitzer von E-Autos die ganz normalen Parktickets lösen müssen. Da es sich nicht einwandfrei feststellen lässt ob das Auto noch lädt oder ob es schon 2 Stunden "voll" steht, sind alle anderen PKW Besitzer benachteiligt wenn sie zur Kasse gebeten werden - - - Tourist hin oder her - - entweder zahlen alle oder gar keiner!! Eine kleine Zusatztafel und den e-ladeplatz blau umrahmen und die Diskussion hat ein Ende!!!!
ich glaub der franzi sollt mal nach italien fahrn und dort ohne ticket parken .... die werdns ihm sicher schenken haha. was ist das für eine aussage bitte? er kenne wiederum keine Stadt, „die die Gäste so zur Kasse bittet“. vermutlich bleibt der franz nur in osttirol, wenn er die parkvorschriften in anderen städten nicht kennt.
Auch wenn er keine Stadt kennt, in der Parkgebühren verlangt werden, heißt das nicht, das es das nicht gibt. Es ist ein bekanntes Problem, daß die sogenannten Schnarchlader die Ladestation zum Parken mißbrauchen. Daher ist eine Kombination aus Strombezug und Parkgebühr vollkommen richtig. Die Ladesäulen sollen nämlich für den nächsten möglichst bald frei werden.
Natürlich sollen E auto zahlen. Es sind ganz normale Auto(4Räder, Lenkrad, 21/2 Tonnen, viele hundertPs), die kostbaren öffentlichen Raum beanspruchen, wie alle anderen Auto auch; und in diesem Fall sogar für private Zwecke! Und das darf was kosten, vergleichen Sie es einfach mit den Mietpreisen.
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