Nach ihrer furiosen Debütsaison wagen sich die Eichholz Turtles wieder aufs Eis. In der abgelaufenen Saison war der Panzer der Schildkröten nicht zu knacken und die Newcomer holten überraschend den Meistertitel in der Unterliga West. Auf der Mission Titelverteidigung müssen die Lienzer in der kommenden Spielzeit mit mehr Konkurrenz rechnen. Die Unterliga wurde neu zusammengestellt, auf zehn Teams aufgestockt und in zwei Gruppen eingeteilt.
Die Turtles spielen im Grunddurchgang gegen Sillian, Obergailtal, Irschen und Oberdrauburg. In der zweiten Gruppe finden sich die Farmteams aus Leisach, Lienz, Virgen, Prägraten und Huben. Die beiden Erstplatzierten beider Gruppen bestreiten dann das Play-off im „Best-of-three“-Modus. Dazu Sportdirektor Peter Lindsberger: „Unser Ziel ist die Teilnahme am Play-off. Was dann passiert, lassen wir offen.“
Um dieses Ziel zu erreichen, trainiert der 22-Mann-Kader seit Anfang Oktober in Toblach, Huben, Spittal und Völkermarkt. Ende November reisten die Turtles für ein dreitägiges Trainingslager nach Slowenien. Bis zum Beginn der Saison am 17. Dezember in Irschen werden die Turtles gesamt acht Testspiele absolvieren. Ein Highlight ist das Testspiel gegen die VSV-Oldstars am 3. Dezember. „Der Reinerlös des Benefizspiels wird der betroffenen Familie des jüngsten Großbrandes in Oberlienz zur Verfügung gestellt“, so Turtles-Präsident Daniel Mair.
Das erste Heimspiel steigt am 26. Dezember gegen die Sillian Bulls. Besorgt zeigt sich Obmann Charly Kashofer über den Zustand der Kältetechnik im Eisstadion in der Pustertalerstraße: „Vor kurzem ist ein Kompressor ausgefallen und damit stehen nur noch 80 Prozent der Kühlleistung zur Verfügung. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die Eisarena im kommenden Jahr Richtung Tennishalle zu verlegen.“
Ganz besonders stolz sind die Turtles auf ihren eigenen Nachwuchs. Im Sommer hat man sich auf die Suche nach Spielern für die Altersklassen U7, U9 und U11 begeben. Das ambitionierte Ziel lautete, im ersten Jahr 50 Kinder aufs Eis zu holen. Die Erwartungen wurden übertroffen, 77 junge Schildkröten haben sich angemeldet und wurden mit Ausrüstungen eingedeckt. Nachwuchsleiter Stefan Taferner: „Das macht uns mächtig stolz. Wir haben für jede Mannschaft ein dreiköpfiges Trainerteam. Wir nehmen weiterhin Kinder auf, da wir so viele junge Menschen wie möglich zum Eishockey bringen wollen.“ In der U11-Mannschaft jagen 36 Kinder dem Puck hinterher, weshalb es im kommenden Jahr ein U13-Team geben wird.
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Die Verlegung Richtung Tennishalle/Dolomitenstadion ist für die früher mal genannte "Sportstadt Lienz" überfällig. Wenn, dann aber richtig! Halblösungen sind leider oftmals das Ergebnis.
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