Wie geht es nach dem gescheiterten Versuch, eine Mechatronik-Universität zu etablieren mit dem Campus Technik Lienz weiter? Diese Frage wurde just an dem Tag konkret beantwortet, an dem nur ein paar hundert Meter entfernt ein weiterer Campus in Lienz seiner Bestimmung übergeben wurde, nämlich der Neubau für das Institut für Gesundheitsbildung nahe dem BKH. Hier wie dort ist die UMIT als hauptsächlicher Betreiber aktiv, die in Hall beheimatete „Private Universität für Gesundheitswissenschaften und -technologie GmbH“ im Eigentum des Landes Tirol.
Während, wie berichtet, beim Krankenhaus auf unterschiedlichen, auch akademischen Ausbildungswegen der Pflegeberuf erlernt werden kann, soll der Campus Lienz – das Wort Technik ist verschwunden – sich jenen Ereignissen widmen, die nicht selten die Unfallabteilungen der Krankenhäuser beschäftigen: Krisen und Katastrophen aller Art, von denen einige erst jüngst sowohl global als auch regional massive Spuren hinterließen. Seuchen, Unwetter, Blackouts, Lawinen – im Pfahlbau an der Isel sollen Führungs- und Leitungskräfte in Unternehmen, Betrieben, Kommunen und diversen Organisationen lernen, wie man einerseits Risken minimiert und andererseits rasch, richtig und professionell agiert, wenn ein Katastrophen- oder Zivilschutzfall eintritt.
Proklamiert war diese Zweckwidmung schon länger, jetzt steht der Lehrplan für den neuen Universitätskurs fest, der in Kooperation mit dem Land Tirol, dem Roten Kreuz, der Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei und dem österreichischem Bundesheer durchgeführt wird. Das prägt auch die Liste der Modulverantwortlichen und Dozent:innen am Campus Lienz. Die Ausbildung ist in sechs Modulen mit insgesamt 150 Unterrichtseinheiten bzw. 15 ECTS organisiert und kostet 2.280,- Euro. Kursleiter ist der ehemalige Polizist Silvester Wolsegger, der als Angestellter der UMIT auch für die Gesamtorganisation des Campus Lienz verantwortlich zeichnet.
Näheres zum angebotenen Kursprogramm findet man auf der Website der UMIT.
8 Postings
Nehmen wir Seuchen als Beispiel her: Corona finde ich als solche und darüber haben sich wohl schon andere Gelehrte den Kopf zerbrochen, denen es aber trotzdem gelungen ist einen Fortschritt zu erzielen. Nun die Frage, welche Aufgabe haben nun die hier Gelehrten zu erfüllen? Finden diese zu diesem Thema etwas Besseres als die 3G-Regel als Präventivmaßnahme? Eher unwahrscheinlich. Daher dies "für die Fisch"! In dieser Richtung dürfte es wohl weiter gehen.
Na, da stehen ja in der ersten Reihe die echten Kapazunder der Katastrophen, allen voran der Tausendsassa Tilg. Da kann er wieder mal alles richtig machen. Bis auf Wenige (z.B. S. Schatz) alles dunkelschwarze Recken. Versorgungsposten vom Feinsten. Tu Felix Tirolis Orientalis Mauschele.
Passender wäre gewesen, dieses von Kuenz, Blanik, Platter, Mayerl, Piock, Lobenwein und weiteren Wichtigtuern geschaffene Ding in Katastrophen Campus umzubenennen. War von Anfang an ein Murx. Jetzt wird auf Teufel komm raus versucht, etwas Neues zu machen. Eine Geldvernichtungsmaschine ohne Ende.
Weiterbildung in allen Ehren... Welchen akademischen Wert hat dieser Universitätskurs??? Die im Bild als ExpertInnen für Katastrophen-Management Bezeichneten, werden folglich wohl nicht als DozentInnen am Campus Lienz eingesetzt? Oder doch?
Der französische Mathematiker u. Philosoph Auguste Comte entwickelte um 1803 die Hierarchie der Wissenschaften. Er stellte Mathematik an die Spitze, gefolgt von Astrophysik, Physik, Chemie, Biologie und Soziologie. Diese Reihung sollte laut Comte den Fortschritt des Forschungsstands innerhalb der jeweiligen Fächer reflektieren, nicht aber Aussage über deren Relevanz treffen. Anmerkung: Für Comte war jedoch Soziologie die wichtigste Wissenschaft!
Im Ranking wird dieser - unter den Universitätskursen - weit hinten gereiht aufscheinen. Selbst Comte würde den Universitätskurs belächeln. Lehrsäle füllen kann dieser Lehrgang/Kurs sicher nicht! Warum dann überhaupt?
Wie schon angesprochen, Freundesfreunde aus der engen Verknüpfung von Politik u. Wirtschaft (die "Schwarze Familie" eben!) erhalten hier lukrative Posten und Anstellungen. Kosten € 2.280,- für jeden Teilnehmer! Und das wird nicht reichen - versickert hier auch Steuergeld? Ich würde mich gerne eines Besseren belehren lassen - fünf Jahre, dann sehen wir weiter...
Ein Katastrophen Management Kurs soll die katastrophalen Anmelde und Studierenden Zahlen rausreisen. Das von der "exzelent" gemanageten UMIT. Genau mein HUMOR. Wie schaut das dann aus??: Katastrophe passiert, man Ruft die besten Freunde aus der Wirtschaft und Politik und schmiedet gemeinsam Pläne, ohne nur ein bischen die öffentliche Meinung oder gar Experten zu befragen. Hauptsache die engsten Freunde verdienen dabei und bekommen irgendwelche dubiosen Posten die dadurch erst geschaffen wurden.
In Krisenzeiten hilft man sich. Die besten Freunde brauchen auch in Krisenzeiten ein krisensicheres Einkommen.
Das an der UMIT Posten ohne Ausschreibung mit "exzellenten" Personen besetzt werden, scheint mittlerweile usus zu sein.
Hier sollte meiner Meinung nach mal einiges hinterfragt werden...
& Markus... klingt wirklich nicht nach Burner. Und wenn man die ganzen Experten sieht, dann darf man vermuten, dass auf einen Studierenden ein Experte kommt ... aber es heißt eh "Katastrophen Management"
Am Campus Lienz startet wieder der Uni-Betrieb. Naja es startet ein Kurs mit 150 Unterrichtseinheiten. Wer soll den bitte besuchen? Führungskräfte von Betrieben, Kommunen und Organisationen. Häää? Betriebe schließe ich aus. Haben Wichtigeres zu tun. Kommunen? Vielleicht entsenden 1 oder 2 Gemeinden jemanden, wenn sie sich den Kursbeitrag leisten können. Und dann wären noch die Organisationen. Vielleicht von der Rettung jemand interessiert oder von der Feuerwehr? Der Burner wird dieser Kurs wohl nicht werden.
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