Wie Südtiroler Medien übereinstimmend berichten, muss das Acquafun in Innichen vorübergehend schließen. Als Grund nennt Bürgermeister Klaus Rainer die horrenden Energiekosten. Demnach würden sich die Stromkosten für das Bad pro Jahr auf 280.000 Euro belaufen. In Krisenzeiten haben jedoch primäre Dienstleistungen oberste Priorität. Die Gemeinde verweist auf Ausgaben für Schule und Kindergarten und auch die Schneeräumung ist mit durchschnittlich 160.000 Euro ein wirtschaftlicher Faktor.
Die Schließung des Erlebnisbades wurde im Laufe der vergangenen Wochen nach mehreren Sitzungen im Rathaus beschlossen. Die Verwaltung hat zuvor mehrere Institutionen auf Landesebene vergebens um finanzielle Unterstützung gebeten. Das Schwimmbad weiter offen zu halten sei aus monetärer Sicht nicht mehr zu vertreten. Zu unsicher ist der Gemeindeführung angesichts der Haushaltsbilanz die aktuelle Situation.
Am 31. Oktober wird den Innichner Schwimmbecken das Wasser ausgelassen. Rainer bezeichnete die Schließung gegenüber Medien als „temporären 'Lockdown'“. Frühestens im Sommer könne man den Wasserhahn wieder aufdrehen.
6 Postings
unser Schiff sinkt, es ist wirklich besser das Wasser abzulassen! wir können uns immer noch die Spaziergänge in der frischen Luft leisten, ist doch schön.
Die Badschließung jetzt vor dem nahenden Winterbeginn macht auch mich nachdenklich. AAABER! Man muss diese Dinge immer von der "anderen Seite" betrachten. Was wäre wenn einem das Bad privat gehören würde? Würde man trotz Defizit geöffnet lassen? Könnte man sich ein tägliches Minus in der Kasse locker leisten? Ich glaube eher nicht...Deshalb wurde auch der Direktzug nach Innsbruck gestrichen... Die Auslastung war halt einfach nicht ausreichend und die Verbindung deshalb wirtschaftlich unrentabel.
Schade das ein "Skilift" als *primäre Dienstleistung*besser gestellt ist als ein "Hallenbad" - - - echt schade...
Das finde ich nicht in Ordnung das Schließen einer Freizeit Einrichtungen finde ich das muss gesagt werden so eine Einrichtung muss immer geöffnet sein finde ich.
Frei nach Basti Kurz: "koste es, was es wolle!"
Möglichkeit 1: Eintritt entsprechend erhöhen um kostendeckend zu arbeiten Möglichkeit 2: wo anders einsparen (Schneeräumung, heizen in Schulen und Kindergärten...) Möglichkeit 3: man holt sich das fehlende Geld über den Steuerumweg oder man spart sich Förderungen ein
Glaub mir, nichts von all dem ist sonderlich populär bei der Bevölkerung
Ja, Ja. Wir stecken das Geld in eine defizitäre Freizeiteinrichtung und lassen dafür unser Kinder im Winter bei 19 Grad Celsius lernen.
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