Tirol stellt weitere Unterkünfte für Flüchtlinge in Aussicht
Man erwäge auch die Anmietung von Containern sowie den Aufbau von Holzbauten.
Vor dem Hintergrund steigender Geflüchtetenzahlen und der Ankündigung seitens der Bundesbetreuungsagentur, Zelte in den Bundesländern aufstellen zu wollen, stellt das Land Tirol weitere Unterkünfte in Aussicht. Am Montagvormittag tagte der Einsatzstab der Taskforce Migration. Das Land und die Tiroler Sozialen Dienste (TSD) befänden sich nun in Abstimmung mit Partnern, hieß es in einer Aussendung. Man erwäge auch die Anmietung von Containern sowie den Aufbau von Holzbauten.
Das Land sei bereits vergangene Woche proaktiv an den Bund herangetreten, um Alternativen zu Zeltaufbauten aufzuzeigen, wurde betont. "Wie andere Bundesländer wird auch Tirol seinen Beitrag dazu leisten, Menschen auf der Flucht adäquat in Quartieren unterzubringen", versicherte Stabsleiter Elmar Rizzoli, der die Abstimmungen in der Taskforce - der neben Expertinnen und Experten des Landes, Vertreterinnen und Vertretern der TSD und Organisationen wie Polizei, Bundesheer und Rettung angehören - koordiniert.
So hole man derzeit bereits Angebote zur Anmietung von Wohncontainern als Unterbringungsmöglichkeit ein. Darüber hinaus ist das Land Tirol seit der letzten Flüchtlingsbewegung vor einigen Jahren im Besitz eines aufbaubaren Holzhauses. Letzteres könnte wieder aufgestellt und den Menschen auf der Flucht zur Verfügung gestellt werden. Man befände sich in enger Abstimmung mit dem Bund, unterstrich Rizzoli. Die Taskforce werde im Laufe dieser Woche ein weiteres Mal tagen. Sobald es konkrete Unterbringungsplätze und -möglichkeiten gibt, würden diese dem Bund kommuniziert.
Soziallandesrätin Gabriele Fischer (Grüne), die auch die Flüchtlingsagenden innehat, stellte gegenüber dem ORF Tirol in Aussicht, bis Ende November Unterkünfte für an die 500 geflüchtete Menschen zur Verfügung zu stellen. Sie habe bereits im Sommer Vorkehrungen dafür getroffen. Es werde dann wohl 500 weitere Plätze brauchen, fügte sie mit Blick auf das Frühjahr hinzu.
Fischer bat - wie schon im Ukraine-Konflikt - Bauträger, Firmen, die Kirche und auch Private, Quartiere für Menschen in Not zur Verfügung zu stellen. Zugleich appellierte sie erneut an den Bund, die gestiegenen Realkosten für geflüchtete Personen dem Land Tirol abzugelten.
Andreas Achrainer, Chef der Bundesbetreuungsagentur (BBU), die für geflüchtete Menschen in der Bundesbetreuung zuständig ist, hatte am Samstag darauf hingewiesen, dass Tirol seine Flüchtlingsquote nur zu 64 Prozent erfülle. Falls notwendig, müsse Tirol 2.800 Menschen aufnehmen.
Insgesamt sind in Tirol derzeit rund 5.500 Personen untergebracht. Davon befänden sich derzeit rund 4.900 Personen in der Grundversorgung, hieß es von Seiten des Landes auf APA-Anfrage. Gerade in den vergangenen Wochen und Monaten seien laufend neue Plätze geschaffen worden, um Menschen aufzunehmen - vor allem im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt. Die aktuelle Auslastung in den Unterkünften wurde als "dynamisch, jedoch grundsätzlich sehr hoch" bezeichnet, weshalb die aktuelle Lage "evaluiert" und "weitere mögliche Kapazitäten" geprüft würden.
8 Postings
Wie werden diese besagten Zelte im Winter beheizt? Doch nicht etwa mit Gewesslers verbotenen Heizpilze? Oder doch moderne Bodenheizung?
Man sollte die vorhandenen Ressourcen wie leere Klöster, Pfarrhäuser, Kasernen usw nutzen, Problem gelöst. Ein orgnisieren durch die tiroler sozialen Dienste würde ich aber schwer abraten, meine ukrainischen Untermieter haben seit fast 6 Monaten keinen Mietzuschuss erhalten, somit auch ich keinen Cent, Miete oder Betriebskosten.
Frau LR Fischer, was ist da los?
In Österreich lässt man lieber auf 10 Jahre angemietete (und bereits bezahlte) Unterkünfte für Flüchtlinge leer stehen (Steinhaus am Semmering) und macht politisches Kleingeld. Wie es Geflüchteten in den Zelten geht: Egal. Wichtig ist nur, dass man die Stimmung ein bissl hochkochen lässt. Auf beiden Seiten. Und wie in Tirol mit den ukrainischen Geflüchteten umgegangen wird, kann man immer wieder in der TT nachlesen oder bei Albina Hovhera auf Twitter. Schande!
Wenn es bald in Osteuropa kalt wird, dann wird`s bei uns heiß, sehr heiß - nicht meteorologisch gemeint, sondern politisch!
Einen politisch heißen Herbst braucht sich niemand zu wünschen, denn diese Art von Hitze ist zum Heizen von Wohnungen nicht geeignet!
Hier geht es wieder nur um nichts als politisches Kleingeld und das Schüren von Angst und Neid. Und das hat in Österrreich die bemerkenswerte Spielart, dass nicht Neid auf die Superreichen geschürt wird, die ihr Geld steuerschonend in Stiftungen verwahren und wegen völlig fehlender vermögensbezogener Steuern ganz legal nichts abliefern müssen. Neidig sollen wir auf die sein, die noch weit weniger haben als wir selber: Auf die Arbeitslosen, die Ausgleichszulagenbezieher*innen, und alle in der Flüchtlichgsbetreuung ... Es ist zum Schämen!
Neidig sollen wir auf die sein, die noch weit weniger haben als wir selber: Auf die Arbeitslosen, die Ausgleichszulagenbezieher*innen, und alle in der Flüchtlichgsbetreuung ..
Verstehe ich nicht. Warum sollten wir auf die neidig sein ?? Neid ist ein schlechter Begleiter in allen Lebenslagen.
19 Grad und nicht heißer!!!
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