Kogler kündigt neue Steuer auf Gewinne der E-Konzerne an
Gesprächsbedarf in der Regierung sieht der Grüne Vizekanzler auch bei der Finanzierung der Universitäten.
Ab 2023 sollen krisenbedingte extreme Gewinne von Energieunternehmen besteuert werden. Das hat Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Samstag auf Ö1 angekündigt. "Da wird was weitergehen, das trau ich mich jetzt ankündigen." Bis Anfang kommenden Jahres will er ein Modell beschließen, das dann möglicherweise auch rückwirkend für 2022 gelten soll. Ziel sei, bis Ende des Jahres zu sehen, "wo die Reise hingeht." Die ÖVP hat sich in dieser Frage zuletzt zurückhaltend gezeigt.
Gesprächsbedarf in der Regierung sieht Kogler auch noch in Sachen Universitäten. Diese bekommen im Budget für die kommenden beiden Jahre 500 Mio. Euro zusätzlich, die Rektorinnen und Rektoren hatten zuletzt wegen der stark steigenden Teuerung allerdings einen zusätzlichen Bedarf von 1,2 Mrd. Euro bis 2024 angemeldet. Die Uni Wien hat als Reaktion bereits einen Ausschreibungsstopp bis Februar verhängt. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) hat die Budgeterhöhung für die Unis mehrfach verteidigt, diese liege sogar über der von den Unis im Frühjahr geforderten Teuerungsabgeltung von 475 Mio. Euro. Die zusätzlichen Forderungen seien nicht absehbar gewesen. Kogler will sich nun anschauen, "ob und inwieweit hier in der Entwicklung der Verhandlungen etwas übersehen wurde".
6 Postings
Danke an alle ÖVP und Grüne Wähler.👋👋
Von der Entkoppelung des Gas vom Strompreises hört man nichts mehr, warum nur?
@Godmensch, weil der "rote" Christian Kern schon vor Monaten diese Idee hatte. Dies dürfte nicht in das Schema der gegenwärtigen Regierung passen.
Eine Besteuerung wird doch auf die Nutzer, also uns, umgeschlagen oder?
Das glaub ich auch,die Grünen verteuern uns das Leben massiv.
Spanien hat bereits im Juli eine Übergewinnsteuer für Energie-Konzerne eingeführt. Dort funktioniert sie, wie sie soll.
Und überhaupt verstehe ich die Logik Ihres Postings nicht ganz: Wenn ein Unternehmen die Übergewinnsteuer auf den Konsumenten abwälzen würde, erhöht das nur aliquot die Besteuerung.
Sinnvoller Weise werden die Gewinne der Steuer durch Ausgleichszahlungen zurück zum Konsumenten gespielt. Damit profitiert der Konsument so lange von einer solchen Steuer, so lange die Unternehmen nicht versuchen, ihre Gewinne durch Zahlenspielereien zu mindern.
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