Die lange Gerade, auf der die B100 den Verkehr an Nikolsdorf vorbei lenkt, verleitet zum Schnellfahren. Ein Umstand, der vielen Autofahrer:innen, die Richtung Gemeinde oder auf die Bundesstraße abbiegen wollen, seit jeher Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Seit einigen Wochen verschärft eine Baustelle die Verkehrssituation in der östlichsten Ortschaft Tirols.
Weil die Brücke über den Gantschenbach saniert wird, ist der Weg in den Ortskern über die vielbefahrene Abzweigung beim Flugplatz monatelang gesperrt. Wer nach Nikolsdorf will, muss beim Bahnhof von der Bundesstraße auf eine schmale Gemeindestraße abbiegen. Retour das gleiche Spiel. Diese Kreuzung ist jedoch deutlich unübersichtlicher und verfügt – weil sie ansonsten nicht stark frequentiert wird – über keine Abbiegespuren. Auch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde führt zu brenzligen Situationen.
„Wenn man hier im Frühverkehr von Lienz kommend Richtung Nikolsdorf einbiegen möchte, bekommt man es mit der Angst zu tun. Lkws rauschen in Kolonnen vorbei, man steht mitten auf der Fahrbahn“, schreibt ein verzweifelter Dolomitenstadt-Leser. In der Gemeinde wird Kritik laut. Vor allem, dass es keine vorübergehende Temporeduktion gibt, stört die Autofahrer:innen. Dabei steht genau an dieser Kreuzung ein moderner Radarkasten, der die Einhaltung eines geringeren Tempolimits überwachen könnte.
Zuständig für die Geschwindigkeiten auf der B100 ist das Lienzer Baubezirksamt. Angesprochen auf die jüngsten Beschwerden, betont Amtsleiter Harald Haider: „Wir werden uns das ansehen. Die Situation an dieser Kreuzung ist natürlich alles andere als optimal.“ Eine temporäre Geschwindigkeitsbeschränkung sei durchaus möglich, wenn das Problem im Zusammenhang mit einer Baustelle steht: „Und das ist hier der Fall.“
Auch Bürgermeister Georg Rainer spricht sich für eine Tempodrosselung aus. Derzeit warnen lediglich eine Tafel mit der Aufschrift „Achtung Linksabbieger“ und ein Blinklicht nachkommende Fahrzeuge. Haider will gemeinsam mit der Gemeinde eine schnelle Lösung finden. Bisher habe es keine Beschwerde aus der Gemeindestube gegeben. Rainer betont wiederum, „von vornherein“ um ein Tempolimit gebeten zu haben.
Laut Plan soll die sanierte Brücke im kommenden Frühjahr für den Verkehr geöffnet werden. „Wenn das Wetter mitspielt und alles glatt läuft, könnten wir es aber schon im Winter schaffen“, so Haider. Bis dahin ist an der Bahnhofskreuzung Vorsicht geboten.
12 Postings
Auch ich frage mich schlafrn Unsere Behörden schaut, man sich nicht an wie man eine Umleitung macht, was es als geeignete Maßnahme braucht, von vornherein. Ich habe generell nichts gegen Baustellen bei Straßen, die müssen sein. Aber was ich auch nicht in Ordnung finde, das wenn auf einer Straße, eine Buslinie fährt oft plötzlich übernacht, die Straße gesperrt wird ,und die Firma Postbus in der Pegetz nicht gemeldet bekommt das die Strecke gesperrt ist. So kann es auch nicht sein, finde ich. Geminden Das Baubezirksant haben auch eine Verpflichtung, zu melden bei Postbus in der Pegetz wenn eine Straße gesperrt wird, rechtzeitig von wann bis wann die Straße, gesperrt ist das ist auch meine Meinung dazu. Ein Telefonanruf oder ein Brief muss möglich sein
Wir hatten schon einige gefährliche Unfälle bei diesen beiden Einfahrten nach Nikolsdorf und Nörsach, leider schlafen die zuständigen Behörden Gemeinde Straßen Bauamt. Wahrscheinlich brauchts einen Toten bis endlich reagiert wird.
Wahrscheinlich schlafen auch die Autofahrer in ihren 150 und mehr PS- Kübeln. Die meisten Unfälle geschehen durch überhöhte Geschwindigkeit und Unaufmerksamkeit (Telefonieren etc.) und nicht durch den Schlaf der zuständigen Behörden Gemeinde Straßen Bauamt !
Typisch Osttiroler Denken, bis heute ist nichts passiert und was morgen passiert, ist mir egal.
Wo ist hier das Problem? Sonst wird ja auch bei jeder Baustelle ein temporäres Limit gesetzt.
Schon interesssnt, dass man hier von Landes Seite nicht sofort einen Abbiegestreifen (wie z.B. auf Autobahnen in Orange) aufgetragen und zumindest eine 70km/h Beschränkung eingeführt hat. Ansonsten sind's überall übervorsichtig die Landesjuristen, hier scheints nicht notwendig?
Dann hat vermutlich noch nie jemand beim Billa (gegenüber Brauerei) versucht auf die Bundesstrasse auszufahren. Meiner Meinung nach die kriminellste, unübersichtlichste und gefährlichste Kreuzung in ganz Osttirol.
Die Ausfahrt Laurinweg in die B 100 zwischen Hofer und Kaserne erscheint mir da genauso unübersichtlich. Durch den Zaun der Kaserne sieht man nach Norden hin praktisch auch nichts, möchte man Richtung Leisach abbiegen.
Nur dass da Ortsgebiet und 50 km/h sind ...
Ja eh, aber 50 km/h können dann auch schon reichen, dass es ordentlich kracht...
Wer da bei meinem posting dagegen stimmt, ist mir rätselhaft, da Tatsache..... erlebe es fast jeden Tag!
Die Verkehrsdichte auf der B100 ist halt heute wesentlich höher als vor 20 jahren. Die Situation am Bahnhof ist in normalen Phasen kein Problem, weil dann oben beim Flughafen nach bzw von Lienz kommend gefahren wird. Was aber ständig gefährliche situationen erzeugt, ist der fehlende abbiegestreifen auf der B100 bei der einfahrt hinauf zum Nörsacher Schotterwerk.
diese angesprochene straße is nur ein ver bindungsweg - die eigentliche östliche zufahrt nach nörsach is die nikolsdorfer landesstraße, die im fast spitzen winkel von der b100 ri chtung lienz vor dem osttirol schild bzw dem fundament davon rechts abzweigt. und solche kreuzungen gibts in osttirol mehrere - alle ohne abbiegespur
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