Während sich die Parteien für die Sondierungsgespräche in Stellung bringen, hat das Amt der Tiroler Landesregierung mittlerweile die Auswertung der Vorzugsstimmenergebnisse veröffentlicht. Wie schon 2018, spielen die Vorzugsstimmen der Osttiroler Kandidat:innen für die Sitzverteilung im Tiroler Landtag eine untergeordnete Rolle.
Dennoch dürften einige der Wahlkämpfer im Bezirk aus dem Ergebnis einen Schub für das eigene Ego ziehen. Wie schon bei der letzten Landtagswahl heimste Martin Mayerl von der ÖVP in Osttirol besonders viele persönlich adressierte Wählerstimmen ein. Mit 4.077 hat er beinahe doppelt so viele Vorzugsstimmen lukriert wie Elisabeth Blanik. Die Osttiroler Spitzenkandidatin der SPÖ brachte es auf 2.107 Vorzugsstimmen.
Auffallend viele Menschen im Bezirk machten ihr Kreuz am Wahlsonntag bei Gerald Hauser. Der Freiheitliche, der auf dem sechsten Listenplatz gereiht war, bekam 1.598 Vorzugsstimmen und damit mehr als etwa der zweitstärkste VPler im Bezirk, Markus Stotter (1.147). Kopf an Kopf folgen die blaue Spitze in Osttirol, Natalie Reiter, und Liste Fritz-Frontmann Günther Hatz.
Blanik holte 861 ihrer Vorzugsstimmen in Lienz, wo sie amtierende Bürgermeisterin ist. Auch auf Landesebene gelang Martin Mayerl ein durchaus beachtlicher Erfolg. Hinter Spitzenkandidat Anton Mattle (5.750) und Klubobmann Jakob Wolf, der im Bezirk Imst 4.404 Vorzugsstimmen sammelte, reihte sich Mayerl im VP-Ranking auf Rang drei ein. Außerhalb der schwarzen Reihen haben nur SPÖ-Frontmann Georg Dornauer (7.566) und FPÖ-Parteichef Markus Abwerzger (4.284) besser abgeschnitten als Mayerl. Die beiden Landesräte Josef Geisler und Johannes Tratter ließ der Bauernbündler aus Dölsach ebenso hinter sich wie Grünen-Wahlkämpfer Gebi Mair.
Mit seinem starken Ergebnis im Wahlkreis Innsbruck-Land hat Dornauer den Sieg bei den Vorzugsstimmen errungen. Beachtlich ist auch das Ergebnis des gebürtigen Osttirolers Markus Sint. Der Parteiobmann der Liste Fritz ging im Wahlkreis Innsbruck-Land auf Stimmenfang und wurde mit 2.412 Kreuzerl neben seinem Namen belohnt.
5 Postings
WER gibt bitte Gerald Hauser noch eine Vorzugsstimme? Ein verblendeter Schreier, bei dem zuhören inzwischen Ohrenschmerzen bereitet. FPÖler sind unverbesserlich, leider!
Niemand.....irgendwann lernt der Dümmste, dass genug, genug ist!
Die Erklärung dazu ist einfach: Die straff organisoerten Bauern leistetenn ganze Arbeit, nicht nur bei den Wähler- sondern auch bei den Vorzugsstimmen. Ich sehe darin den Auftrag für Herrn Mayerl, künftig nicht nur für s e i n e Wählerschaft - den Bauern - tätig zu sein, sondern sich als Volksvertreter auch für Interessen der Arbeitenden und Pensionisten (günstigeres Wohnen in Osttirol) einzusetzen. Bisher habe ich davon kaum etwas bemerkt. Die Devise kann nur sein: "Hinaus aus den Stauden", näher zum Volk! Nachdem er einen Posten abgegeben hat, dürfte die Zeit für Wählerbetreuung und zur Durchsetzung von Wählerinteressen vorhanden sein.
Erstaunlich das Ergebnis von Mayerl bei den Vorzugsstimmen. Vielleicht kann mir jemand dafür eine Erklärung liefen? Auf die Bauern(-Stimmen) ist jedenfalls in Osttirol noch immer Verlass!
Aus meiner Sicht, ein massives Missverhältnis zwischen seinen Vorzugsstimmen und seinen politischen Leistungen für Osttirol im Landtag! In der Politik besteht jedoch allgemein kein Leistungsprinzip!
@chronos ich schätze Ihre Beiträge sehr, bringen es immer auf den Punkt! danke
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