Haselwanter-Schneider „überwältigt“ und „dankbar“
Liste Fritz sieht sich als „Tagessieger“ und schließt Koalitionsgespräche nicht aus.
"Überwältigt" und "dankbar" über den laut Hochrechnungen klaren Zugewinn hat sich die Spitzenkandidatin der oppositionellen Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider, gezeigt. Hochrechnungen weisen ein Ergebnis rund um zehn Prozent und damit einen satten Zugewinn zur letzten Wahl 2018 aus. Dies sei ein "großartiges Ergebnis", sagte die Liste Fritz-Frontfrau der APA.
Bei der letzten Wahl 2018 hatte die Liste 5,46 Prozent der Stimmen und zwei Mandate eingefahren. Haselwanter-Schneider hatte sich im Wahlkampf das Ziel gesteckt, das "zweitbeste Ergebnis der Geschichte der Liste Fritz" einzufahren. 2008 kam die Partei auf 18,53 Prozent. Haselwanter-Schneider zeigte sich bewegt und bedankte sich bei den Unterstützerinnen und Unterstützern. Es habe sich gezeigt, dass ihre Bemühungen der letzten Jahre honoriert wurden, unterstrich sie.
"Wir sind der Tagessieger", sagte Listenzweiter Markus Sint. Man wünsche sich jetzt noch "das vierte Mandat zu machen", so Sint zur APA. Auch Koalitionsgespräche schloss Sint nicht aus: "Ich gehe davon aus, dass die ÖVP auch mit uns reden wird." Er befürchte zugleich aber auch, dass die "ÖVP als Tagesverlierer den billigsten und einfachsten Weg gehen wird" und es "trotz einem satten Minus für die ÖVP" zu Schwarz-Rot kommen wird, meinte Sint.
Die 54-jährige Andrea Haselwanter-Schneider hatte sich im Wahlkampf bemüht, sich nicht an Koalitionsspekulationen zu beteiligen und stets betont, dass sie und die Ihren sowohl Regieren als auch Opposition könnten. Ihre Partei gilt jedoch nicht als Freundin einer Regierungszusammenarbeit mit der ÖVP.
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