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Förderung für Wärmepumpen in Tirol ausgeweitet

Zuschuss des Landes wird nun auch bei Um- und Zubauten gewährt. Online-Förderanträge für PV- und Solaranlagen.

Der Einbau eines nachhaltigen Heizsystems wird in Tirol vor allem durch die Wohnbauförderung und die Wohnhaussanierung unterstützt. Doch auch wer keine Wohnbauförderung erhält, kommt in den Genuss eines Zuschusses. Seitens des Landes wurde nun die Förderung für den Einbau von Wärmepumpen im privaten Neubau bis vorerst Ende 2023 verlängert.

3.000 Euro beträgt der Einmalzuschuss für Erd- und Grundwasserwärmepumpen. 700 Euro Zuschuss gibt es für Luftwärmepumpen. Neu ist, dass die Förderung nicht nur im Neubau, sondern auch für den Einbau einer Wärmepumpe im Zuge eines Um- oder Zubaus im privaten Bereich gewährt wird. Diese Förderung ist unabhängig vom Einkommen und steht Bauherr:innen von Eigenheimen mit bis zu zwei Wohneinheiten zur Verfügung, wenn diese keine Wohnbauförderung in Anspruch nehmen.

Seit 2019 wurden in Tirol über die Förderschiene im privaten Neubau 635 Wärmepumpen mit knapp einer Million Euro an Landesmitteln unterstützt. Besonders beliebt sind Luftwärmepumpen mit einem Anteil von 60 Prozent. „Rund 8.000 Wärmepumpen sind in Tirol derzeit in Betrieb, 312 Gigawattstunden Wärme wurden 2020 erzeugt. Das entspricht dem Bedarf von 62.000 energieeffizienten Haushalten“, rechnet Energiereferent Josef Geisler vor. Die Zahl der Wärmepumpen habe in Tirol in den vergangenen Jahren um etwa zehn Prozent pro Jahr zugenommen.

Derzeit werden in Tirol schätzungsweise noch 125.000 der 330.000 Hauptwohnsitze mit Erdöl oder Erdgas beheizt. „Die Wärmepumpe ist vor allem im Neubau und im sanierten Altbau neben Biomasse und Fernwärme das Heizsystem der Zukunft“, so Geisler.

Neues Online-Formular für PV- und Solaranlagen

Auch die Sonnenenergie ist in Tirol gefragt. Ein Online-Formular des Landes soll es Interessierten nun erleichtern, Förderanträge für Photovoltaik- und Solaranlagen für Wohnhäuser einzureichen. In sieben Schritten können alle benötigten Informationen und Unterlagen zum Förderobjekt gesammelt, ausgefüllt und abgegeben werden.

Über 700 Förderanträge für Solar- und PV-Anlagen wurden 2022 gewährt und dafür eine Gesamtfördersumme von rund 1,4 Millionen Euro ausgeschüttet. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 33 Prozent, 535 Anträge wurden 2021 abgesegnet. Seit 1. September 2022 ist die Installation einer PV-Anlage im Rahmen einer Wohnbauförderung für Neubauten verpflichtend. Förderanträge für Nachrüstungen im Zuge einer Sanierung können ebenfalls gestellt werden. Die Förderungen des Landes Tirol können zusätzlich zur Bundesförderung beantragt werden.

Bei Photovoltaik-Anlagen werden das vollendete sechste und siebte Kilowatt-Peak (kWp) gefördert und die Förderung in Form eines Einmalzuschusses von 50 Prozent der förderbaren Kosten (maximal 2.000 Euro) ausbezahlt. Bei Solaranlagen wird die Neuerrichtung oder Erweiterung bis zu einer Gesamtgröße von maximal 20 Quadratmeter pro Wohnung und mindestens 50 Liter Speicherinhalt pro Quadratmeter gefördert. Die Förderung pro Wohnung beträgt maximal 4.200 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Landes.

16 Postings

Senf
vor 2 Jahren

@so ist es vielleicht: schön von dir, irgendwie doch gut, dass es die Tiwag doch gibt und nach Bedarf den Rest an nötigen Strom für die Industrie bereitstellt. Sonst müssten ja die vielen Menschen die während der Sonnenscheins dort arbeiten, auch schon bei Bewölkung, Regen oder Schnee Wetterschicht machen. stell dir das bei Liebherr oder IDM vor.

schon mal darüber nachgedacht?

du auch @uol87vz?

Ein wenig Ironie schadet bei diesem Irrglauben sicher nicht! ;-)

 
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    uol87vz
    vor 2 Jahren

    Ja Senf, da bin ich deiner Meinung, Ironie schadet nie 😉

    Bin ja auch froh, dass die TIWAG ein bisher super funktionierendes Netz hat und uns damit versorgt, egal welches Wetter. Dafür, dass die Infrastruktur und die Energieversorgung so gut sind, bezahlen wir ja alle fleißig Strom und Anschlusskosten, damit gehen sich sogar jährlich ordentliche Dividenden und Vorstandsboni aus 😉 Ich bezahle gerne für ein gutes Netz, sei es von der TIWAG oder irgendwelchen Stadtwerken. Ich oder wir bezahlen und bekommen eine Dienstleistung zur Verfügung gestellt. Lieber wäre mir halt, wenn die TIWAG aufhört zu jammern (wo sollen wir denn den Strom herkriegen, wir dürfen kein Pumpspeicherkraftwerk bauen,….) und dafür mal den Blick über die Wasserkraft hinaus erweitert. Da gibt es auch schon andere Möglichkeiten der Energiespeicherung (Wärmespeicher, thermische Speicher, chemische Speicher (grüner Wasserstoff), elektrochemische Speicher, mechanische Speicher (kinetische und potentielle Energie)….) Vielleicht gibt’s da Pläne und ich kenne sie nicht. Vielleicht gab es da Studien und nichts kam in Frage, ich weiß es nicht oder habe nichts gefunden. Ein Blick in Länder wie Norwegen oder Schweiz zeigt, welche innovativen Projekte da schon im Gange sind. Ich würde mich freuen, wenn die Übergewinne zu 100% in die Weiterentwicklung und Verbesserung des Netzes fließen würden. Und dass der Strombedarf steigen wird und dass wir die Erneuerbaren ausbauen müssen, wissen wir seit 20 Jahren, also Zeit wäre genug gewesen.

     
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      Senf
      vor 2 Jahren

      jaja, bei dieser Einsicht brauchst am Wallnöferplatz nicht mehr vorbeten 👍.

      Ja, die Tiwag macht in Energieproduktion und Versorgung gute Arbeit, kein einziger Zulieferer (an die tausend Kleinwasserkraftwerke, tausende Photovoltaikproduzenten ...) macht sich darüber Gedanken, dafür wird ständig gefordert und gemault! Ja, es gibt auch andere Speichermöglichkeiten, die effektivsten sind halt Stauseen und die sind bei uns im Alpenbogen sinnvoll, vor allem auch für die Zukunft der Sonnenenergienutzung.

      Das Ausbaupotenzial in der Schweiz ist weit höher als bei uns, bei weitem ausgereizt, aber sehr effektiv. Was wir in der Schweiz bewundern, wird bei uns wie verrückt boykottiert.

      Es darf auch nicht vergessen werden, dass kaum einer unserer Stromzulieferer sich Gedanken über Alternativen macht, ich höre immer nur dass ihnen der Einspeisstarif zu niedrig ist. Welche Verluste derzeit die Sonnenenergie noch einfährt, ist ihnen wurscht, denn die Bereitstellung ihres Stroms erfogt leider großteils zur falschen Zeit am falschen Ort.

      Du hast recht, der Strombedarf aus erneuerbarer Energie steigt enorm, parallel die Ablehnung aus Wasserkraft (Kaunertal, Inn, Isel, Ötztal, Lech, sämtliche Nebenbäche ...). Um all diesen Ansprüchen gerecht zu werden, kommt aus meiner Sicht der Tiwag als Grundversorger derzeit große Verantwortung zu. Wer sonst kann diese Aufgaben besser lösen und koordinieren als das Landesunternehmen. Aber diese Situation wird von der Allgemeinheit derzeit nicht so recht ernst genommen, es ist modern, dagegen zu sein.

      Mein Vorschlag hier im Forum, dass sämtliche Kleinstwasserkraftwerke für innovative Forschung und Entwicklung im Energiesektor, aber auch als Entschädigung an die Gemeinden etwas zur Kassa gebeten zu werden, wurde ebenso belächelt, wie die Idee eines verbindlichen und abgestimten Rahmenplanes zur Wasserkraftnutzung "da ja - da nein".

      Nur: bei Tiwagprojekten wird gern die Hand aufgehalten - bis hin zur Neueinkleidung der Schützen, die Mitfinanzierung von Kläranlagen und sämtliche Infrastruktur, Dauerablösen und Sponsoring.

      Hunderte Tiroler Kleinwasserkraftwerksmillionäre kennen diese Ansinnen nicht, dafür ihr Konto.

      Verstehst du nun meine (loyale) Gesinnung?

       
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      uol87vz
      vor 2 Jahren

      Senf danke für deine Ausführungen, jetzt verstehe ich deine, legitime, Gesinnung. 👍 … und das Jammerkreuz wäre mir eh zu schwer gewesen 😉

       
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      uol87vz
      vor 2 Jahren

      ah geht doch was 👍🏻 --> https://www.businesswire.com/news/home/20220922005260/de/

       
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Senf
vor 2 Jahren

... und der energietransport übers ti-netz soll für den solaranlagebetreuer natürlich auch gratis bleiben ...

... wo kämen wir denn sonst noch hin, sakra no amol ...

;-)

 
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    wolf_C
    vor 2 Jahren

    ... genau, weil mein Sonnenstrom wird ja an die Nordsee transportiert ...

     
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      Senf
      vor 2 Jahren

      ... ach dafür wurde tinetz geschaffen? eher wohl dafür, dass bei dir auch nachts die glüh-birne und der bildschirm leuchtet, oder scheint die sonne bei dir auch im finsteren?

      aber lassen wir das.

      zu mühselig!

       
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      uol87vz
      vor 2 Jahren

      Ja Senf, Gott sei Dank haben wir mit der TIWAG so ein uneigennütziges Unternehmen im Land, welches nur der Nächstenliebe wegen uns mit Elektrizität versorgt. Vielleicht sollten wir einen Dankesmarsch von Osttirol auf den Eduard-Wallnöfer-Platz nach Innsbruck organisieren, mit Dir an der Spitze. Dann schmücken wir dich auf und führen dich dreimal um das Gebäude und bitten um Gottes Segen für unsere, gott- und ÖVP-gegebene TIWAG und dass der Strom durch ihre Leitungen ewig fließen möge.

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      ja uol, netter vorschlag. ich mach aber nur mit, wenn du das osttiroler jammerkreuz trägst und vorbestest.

      vielleicht kommt dann die erleuchtung.

       
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      uol87vz
      vor 2 Jahren

      senf das kann ich dann gerne übernehmen 😄

       
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wolf_C
vor 2 Jahren

... und wenn die TIWAG nun endlich Marktpreise für den Sonnenstrom zahlen würde, dann wären wir auf dem richtigen Weg ...

 
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    irina
    vor 2 Jahren

    30,7 ct sind ja nicht schlecht. Wenn ich an den Preis denke, den sie vor zwei Jahren gezahlt haben. Bin aber schon neugierig, wie's ab Oktober ausschaut.

     
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      so ist es vielleicht
      vor 2 Jahren

      Zumindest sind sie auch beim Land endlich aufgewacht und man fördert noch mehr Solarenergie. Dieses jahrelange "Dagegenarbeiten" um nur viel Strom von der TIWAG in die Haushalte und Wirtschaft zu verkaufen, hat ein Ende. Nur braucht es immer Krisen, dass das auch der letzte "Ewig-Gestrige" checkt.

      Vorallem hätten meiner Meinung jetzt auch alle vorallem großflächigen Industriebetriebe ihre Dachflächen mit Photovoltaik zu bestücken, bevor wieder etwas anderes gefördert wird! Eigenstromerzeugung, direkt vom Dach in den Betrieb, den Rest speist die Tiwag zu, sollte es dies benötigen! Kürzere Energiewege kann es doch nicht geben, da wird auch das Netz wenig belastet!

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      @so ist es vielleicht: imHandbuch für den Betrieb einer Photovoltaikanlage steht nichts von Förderungen - weder von Bund noch vom Land. Sie rennt auch ohne Zuschuss einwandfrei, das macht mir Freude.

      Vielleicht würden unsere Dachstühle vor lauter Paneelen inzwischen durchhängen, wenn in den vergangenen Jahren niemand auf öffentliche Förderungen zugewartet hätte.

      So kann man es auch sehen!

       
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    Senf
    vor 2 Jahren

    wolf, versuchs mal mit den anderen tausend tiroler wasserkraftwerksbetreibern. die werden wohl kaum interesse an der abnahme deiner überproduktion haben. gib uns dann bescheid, falls du erfolg hast. falls nicht, frag bei tinetz an.

     
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