Bei frischen Temperaturen und lebhaftem Herbstwind ging es am Samstagnachmittag, 17. September, auf dem Rasen im Schleinitzstadion heiß her. Die Sportunion Oberlienz bat die Aufsteiger aus Ainet vor 500 Zuschauern zum Derby in der 1. Klasse A. Die Sehnsucht nach diesem Duell war groß, im Mai 2014 standen sich die Nachbarn zum letzten Mal gegenüber. Damals hatte Oberlienz – knapp, aber doch – das bessere Ende für sich. Das war auch am Samstag so.
In der körperbetont geführten Partie hielten sich die Gäste tapfer, während die Hausherren erwartungsgemäß das Kommando übernahmen. Eine halbe Stunde hielten die Aufsteiger dem Druck stand, dann schlug Lukas Wibmer zu. Mit der 1:0-Führung für Oberlienz ging es zum Pausentee. In der zweiten Halbzeit zirkulierte der Ball zunächst überwiegend im Mittelfeld. Ainet erzeugte zu wenig Gefahr, die Heimischen lauerten.
Nach knapp einer Stunde legte sich Philipp Pichlkostner den Ball nach einem Foul zum Freistoß bereit. Gefühlvoll hob er die Pille über die Aineter Mauer und auch an Goalie Lukas Kühr zischte die Kugel vorbei ins Netz. Mit dem 2:0-Vorsprung im Rücken ließ Oberlienz die Gäste gewähren und so mussten die Heimischen am Ende noch um den Derbysieg zittern. Der Anschlusstreffer von Mathias Jost setzte bei der Elf von Bernd Amoser 15 Minuten vor Schluss neue Kräfte frei. Per Lupfer kam der Ball im Sechzehner zu Jost, der das Spielgerät mit einem wuchtigen Volley ins Netz beförderte.
In der 85. Minute dann die große Ausgleichschance für Ainet: Ein Schuss des eingewechselten Raphael Obererlacher segelte gefährlich auf das Tor zu. Oberlienz-Goalie Christian Korunka war hellwach und sicherte seiner Mannschaft mit einer Glanzparade den Derbysieg. Für die Truppe von Georg Rohracher war der Heimsieg nach zwei Niederlagen in Folge ein wichtiger Befreiungsschlag, die TSU Ainet bleibt vorerst im Tabellenkeller und muss im nächsten Spiel gegen die Titelanwärter aus Kötschach-Mauthen ran.
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